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Farben der Liebe

Farben der Liebe

Titel: Farben der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon , Chris P. Rolls , Moos Rose , Karo Stein , Karolina Peli , Karuto Nuel , Gerry Stratmann , Caitlin Daray , Kuschelgang
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Wohnung.
    Dort zog er sich auf die Terrasse zurück, um in Ruhe mit seinem Chef zu reden. Tobias beobachtet ihn, wie er unruhig hin und her lief und teilweise mit wilden Gesten sein Gespräch untermauerte. Als Alex sein Telefonat beendete, trat er zu ihm hinaus und schlang seine Arme um ihn.
    „Und was sagt er, hast du noch frei?“  
    „Ja ich habe Urlaub. Vorläufig mal vierzehn Tage, und falls ich noch mehr Zeit benötige, soll ich mich melden. Ich werde in den nächsten Tagen in unsere Zweigstelle vorbeischauen. Mal sehen, wie es mit Arbeit dort aussieht, wenn es doch noch länger dauert. Jetzt gehe ich zu meiner Mutter, um ihr zu erklären, wie es mit der Beerdigung abläuft. Ich werde mir die Papiere noch mal genauer ansehen, damit ich weiß, um was ich mich als Nächstes kümmern muss. Nicht, dass ich dich von was Wichtigem abhalte, aber … du kommst doch mit?“  
    „Keine Sorge, du hältst mich von nichts ab, ich gehe gerne mit. Mein Studium habe ich eben erst abgeschlossen, jetzt bin ich auf Bewerbungstour, also habe ich genügend Luft. Ich muss nur später noch Einkaufen gehen. Ich brauche noch einige Lebensmittel, damit du mir hier nicht verhungerst.“  
    „Mann, ich hoffe echt, ich störe dich nicht mit meiner Anwesenheit. Vielleicht werde ich mir doch ein Hotelzimmer suchen. Es war ja nicht vorauszusehen gewesen, das ich jetzt länger hier bin.“  
    „Jetzt hör mir mal zu, du störst nicht, ich bin im Gegenteil froh, dass du da bist und ich Gelegenheit bekomme, dich etwas besser kennenzulernen. Also möchte ich so was nicht mehr von dir hören“, erwiderte Tobias mit strenger Stimme.  
    Schnell beugte er sich zu Alexandro, gab ihm einen flüchtigen Kuss und trat von ihm weg.
    „Komm lass uns jetzt gehen, bevor ich es mir überlege und was anderes mit dir mache.“ Er nahm Alex' Hand und zog ihn hinter sich her.  
    In Alexandros Elternhaus wurden sie von leisem Stimmengemurmel begrüßt. Einige Frauen aus der Nachbarschaft leisteten seiner Mutter Gesellschaft. Beim Betreten des Zimmers verstummten die Unterhaltungen und alle sahen neugierig zu den beiden jungen Männern.
    Alexandro beschloss alle zu ignorieren, und warf ihnen lediglich einen „Guten Tag“ zu, ging auf seine Mutter zu und teilte ihr ohne Umschweife mit, wie der Ablauf der Beerdigung sein würde. Ihm war es egal, ob sie es mitbekam oder nicht. Er wollte sich so schnell wie möglich ins Arbeitszimmer zurückziehen und diesen Blicken entkommen. Erleichtert sah er, dass Tobias sich den Damen zuwandte und sie in ein Gespräch verwickelte. Er konnte hören, wie sie ihm wissbegierig Fragen stellten, nicht nur über die Bestattung, nein, es ging ihnen vor allem um ihn. Er konnte Tobias nur dafür bewundern, wie er sie um den Finger wickelte.
    Das gab ihm die Möglichkeit schnell aus dem Zimmer zu gehen, und sich um die Papiere zu kümmern. Er suchte sich Adressen und die dazugehörigen Telefonnummern heraus und schrieb sie auf einen Notizzettel. Als sich die Türe öffnete, fragte er, ohne aufzusehen.
    „Weißt du ob schon jemand, der Firma meines Vaters Bescheid gegeben hat? Meine Mutter wird das ja sicher nicht gemacht haben.“  
    Als er keine Antwort bekam, blickte er verwundert auf, denn er sah sich nicht Tobias, wie er angenommen hatte, gegenüber, sondern seiner Mutter.
    „Alexandro, du bist es wirklich! Ich dachte, ich hätte geträumt. Wie geht es dir? Du siehst gut aus, es scheint dir gut zu gehen.“ Sie kam auf ihn zu, streckte ihre Hand nach ihm aus, als wolle sie sich vergewissern, ob Alexandro wirklich da war. Doch als sie merkte, wie er ihrer Berührung auswich, ließ sie sie wieder fallen.  
    „Ja mir geht es gut, und das auch ohne dein dazutun.“  
    Verächtlich stand er auf und nahm Abstand zu ihr. „Aber wie ich merke, sprichst du wieder. Dann kannst du mir ja sagen, ob schon jemand in Vaters Firma angerufen hat, ansonsten mache ich das gleich.“
    Sobald er seinen Vater erwähnte, wurde der Blick seiner Mutter leer, sie drehte sich um und ging, ohne noch was zu sagen, Richtung Tür. Bevor sie aus der Tür schlüpfte, meinte sie noch. „Ich habe dich immer geliebt, das musst du mir glauben.“
    Zitternd vor Wut fegte Alexandro die Papiere vom Tisch und schrie ihr wutentbrannt nach.
    „Das Einzige, was du je geliebt hast, ist dich selbst und meinen Vater. Du hast mich nie geliebt, sonst hättest du das niemals zugelassen. Nein du nicht, du hast nur danebengestanden und weggeschaut.“  
    Der

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