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Farben der Liebe

Farben der Liebe

Titel: Farben der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon , Chris P. Rolls , Moos Rose , Karo Stein , Karolina Peli , Karuto Nuel , Gerry Stratmann , Caitlin Daray , Kuschelgang
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mit ihm zusammen … er über mir … zwischen meinen Beinen … Das weiche Leder unter mir … Wir küssen uns …
    Ich stöhne leise, werfe mich auf mein Bett und lasse mich von meiner Fantasie gefangen nehmen.
    ***
    Ich wache von einem merkwürdigen Geräusch auf. Es ist stockdunkel im Zimmer, nur die roten Zahlen meines Projektionsweckers leuchten von der Zimmerdecke. Halb zwei … War es wirklich das, was ich vermute?
    Es dauert nicht lange, bis ich das Geräusch erneut höre. Es klirrt leise an meiner Fensterscheibe und ich muss nicht lange darüber nachdenken, wer da mit Steinen wirft. Ich springe aus dem Bett, öffne das Fenster und bin froh, dass der Stein, den Sebastian gerade geworfen hat, an mir vorbei ins Zimmer fliegt.
    „Geht’s noch?“, meckere ich ihn leise an und ernte dafür ein unterdrücktes Lachen.
    „Lass mich rein“
    „Was willst du? Ich schlafe“, lasse ich ihn erst einmal auflaufen.
    „Ich kann nicht schlafen. Willst du, dass ich die gesamte Nachbarschaft aufwecke?“
    Seine Stimme ist deutlich lauter geworden. In einem Wohnviertel, in dem es um diese Zeit nahezu totenstill ist, kommt sie mir nahezu ohrenbetäubend vor.
    Genervt schließe ich das Fenster und taste mich im Dunkeln zur Tür. Auch im Flur lasse ich das Licht aus, aber als ich an der Schlafzimmertür meiner Eltern vorbei gehe, höre ich die leise Stimme meiner Mutter.
    „Ist das wieder Sebastian?“
    „Ja, Mama.“
    „Lass ihn rein, bevor wir Ärger mit den Nachbarn bekommen.“
    „Bin schon dabei.“
    „Der Teddy ist fertig. Liegt auf dem Küchentisch. Ich hoffe, er gefällt dir?“
    „Danke.“
    „Gute Nacht.“
    „Gute Nacht, Mama.“
    „Was ist denn los?“, höre ich die brummige Stimme meines Vaters. Ich habe ihn gestern gar nicht gesehen.
    Ich kriege nicht mehr mit, was meine Mutter ihm antwortet, denn ich bin bereits auf dem Weg nach unten.
    „Wird ja Zeit, Alter“, werde ich begrüßt, als ich die Haustür öffne.
    „Ich glaube, du bekommst bald einen eigenen Schlüssel, damit du nicht so nervst“, brumme ich, während Sebastian an mir vorbei geht und seine Schuhe auszieht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Ich beobachte, wie er ohne ein weiteres Wort nach oben geht. Seufzend schüttle ich den Kopf, kann jedoch nicht widerstehen, einen Blick in die Küche zu werfen. Nahezu magisch werde ich von dem, was auf dem Tisch liegt angezogen. Ich fühle den weichen, kuscheligen Stoff, mache das Licht der Dunstabzugshaube an und betrachte das, was meine Mutter vollbracht hat. Sie hat das wirklich super hinbekommen. Ein richtiges Teddygesicht! Am liebsten würde ich ihn lachend an meine Brust drücken, gebe dem Impuls zum Glück nicht nach, denn genau in diesem Moment steht Sebastian in der Küche.
    „Hey, wo bleibst du denn? Hast du etwa Hunger? Also ich könnte echt noch was essen. Verdammt, mein Magen knurrt wie verrückt.“
    Er reißt die Kühlschranktür auf, zuckt kurz zurück, weil ihn das grelle Licht blendet, und verschwindet dann nahezu komplett im Inneren unseres Kühlschrankes. Einige Sekunden später taucht er mit einem Pudding wieder auf. Er sucht sich einen Löffel, reißt die Folie ab und löffelt genüsslich los. Dabei fällt sein Blick auf meine Hand.
    „Was hältst du denn da fest?“
    Ich reagiere zu spät. Es macht keinen Sinn mehr, den Kopf hinter meinem Rücken zu verstecken, denn ich weiß leider viel zu gut, dass Sebastian keine Ruhe geben wird.
    Er stellt den Pudding auf den Küchentisch, überwindet den kleinen Abstand zwischen uns und reißt ihn mir aus meinen Händen.
    „Plüschtiermassaker?“, fragt er grinsend.
    „Idiot“, zische ich unsicher.
    „Hm … Du erzählst mich alles über diesen … diesen Teddykopf und ich erzähle dir alles …“
    Sebastian stockt, sieht mich mit einem merkwürdigen Blick an, den ich so noch nie bei ihm gesehen habe. Also hat mich mein Gefühl von eben nicht getäuscht. Irgendetwas ist passiert.
    Trotzdem sehe ich ihn fragend an, nehme den Kopf wieder in meine Hand und versuche gelassen zu bleiben.
    „Was willst du mir erzählen?“, frage ich und hoffe, meine Stimme klingt sicherer als ich mich fühle.
    „Es ist … nicht so einfach“, stammelt er. „Und ich … weiß nicht, wie ich damit umgehen soll … ich brauche echt was zu essen“, lenkt er ab und plündert unseren Kühlschrank erneut. Erstaunt beobachte ich ihn dabei. Es ist weniger die Tatsache, dass er sich gerade hemmungslos den Bauch

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