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Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Titel: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Col Buchanan
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eines einzelnen Akolyten blockiert, der angestrengt durch die Nase schnaubte, sich aber nicht zurückziehen wollte.
    »Setzt eure Waffen ein«, befahl Asch, der mit einer schnellen Kopfbewegung einer zuschlagenden Faust auswich. Endlich zog der alte Mann seine Klinge, riss den Kopf vor einer Schwertspitze zurück und stach mit seiner eigenen zu. Blut schoss in den Steigekasten – unwirklich, geisterhaft, hell.
    Aléas bemühte sich, seine Waffe zu ziehen. Mit dem linken Auge konnte er noch immer kaum etwas erkennen – sicherlich steckte ein Splitter darin, den er jedes Mal spürte, wenn er blinzelte. Er zog seine Klinge und stach ziellos zu.

    Er hörte, wie Baracha hinter ihm ihren Gefangenen anschrie: »Die Zahlen!«
    »Drück ganz fest! «, ermunterte Asch den jungen Gesellen und stemmte sich selbst mit ganzer Kraft gegen den anderen Griff. Die Tür schloss sich wieder ein wenig.
    Weitere Hände griffen nach den zugleitenden Rändern. Der Akolyt zwischen den Türen war entweder bewusstlos oder tot, und diejenigen hinter ihm benutzten ihn nun als Schild und Hebel. Inzwischen richtete Asch großen Schaden mit seinem Schwert an. Blut spritzte und floss auf dem Boden zusammen. Aléas rutschte darauf aus, hielt sich am Türgriff fest, und dabei fiel ihm das Schwert aus der glitschig gewordenen Hand. Ein brennender Schmerz fuhr ihm über die Wange. Er riss den Kopf zur Seite und spürte die Feuchtigkeit. Er fasste den Türgriff fester und wich instinktiv einem Schwert aus, das er nicht einmal sehen konnte.
    »Meister! «, brüllte er und wandte den Kopf dem Alhazii zu.
    Baracha hatte den Mann, den er nach den Zahlen gefragt hatte, in festem Griff und keuchte nur einen Millimeter von Aléas’ Gesicht entfernt. Der Mann war gar kein Akolyt, sondern ein älterer Priester mit kahlem Schädel; aus der Nase sprossen ihm weiße Haare.
    »Ich sage euch, ihr werdet nichts aus mir herausbekommen. Gar nichts.«
    »Ach, nein?«, meinte Baracha, während er die Robe des Priesters anhob und die Hand darunter schob.
    Asch taumelte von der Tür weg.

    Aléas schrie auf und streckte die Hand aus, um den plötzlich freien Griff zu packen. Die Türen öffneten sich wieder ein wenig, und weitere Schultern und Arme drängten sich zwischen sie. Aléas brüllte auf, sammelte all seine Kräfte und kämpfte darum, dass sich der Spalt nicht noch mehr weitete. Das war es , dachte er und erwartete jederzeit ein Messer zwischen seinen Rippen. Es war von Anfang an aussichtslos .
    In seinem Kampf mit Baracha taumelte der Priester gegen Aléas’ Rücken »Aufhören! «, rief der alte Mann mit einem abgehackten Akzent.
    » Meister! «, versuchte Aléas es noch einmal. Ein Gesicht verfluchte ihn und kam ihm so nahe, dass er den Knoblauch in seinem Atem riechen konnte. Darüber wurde ein Holz zwischen die Türen gequetscht, und jemand versuchte sie aufzuhebeln.
    Baracha beachtete ihn nicht. »Die Zahlen! Oder ich schneide sie aus dir heraus!«
    Asch lag am Boden; er war bei Bewusstsein, bewegte sich aber wie ein Betrunkener.
    »Aufhören! «, kreischte der Priester mit einer Stimme, die kurz vor der Hysterie stand. Dann schrie er mit aller Kraft.
    »Die Zahlen!«, tobte Baracha.
    »Vier-neun-vier-eins! Vier-neun-vier-eins!« Das entsetzliche Kreischen des Priesters erfüllte den kleinen Raum und brach plötzlich ab. Aléas spürte, wie er an seinen Beinen herabglitt.
    Baracha warf etwas Zerfetztes und Blutiges auf den Boden. Galle stieg in Aléas’ Kehle auf. Er hatte jedoch
keine Zeit, länger darüber nachzudenken, denn ein Messer zielte auf seinen Magen und versuchte einen Weg durch all die Ausrüstung davor zu finden.
    Baracha beugte sich über Asch und stellte das Zahlenschloss der Tür ein.
    »Beeilung! «, knurrte Aléas.
    »Es funktioniert nicht. Der Narr hat mich angelogen. «
    »Der Hebel! Drück den verdammten Hebel!«
    Mit einem Zittern hob sich der Steigekasten endlich an. Schmerzensschreie begleiteten das plötzlich Zurückzucken der Glieder von den Türen, die sich nicht zusammen mit der Kabine nach oben bewegten.
    Aléas sackte gegen die Wand. Er war schweißgebadet. Er holte dreimal tief Luft, drückte sich von der Wand ab und kniete neben Asch nieder.
    »Was ist los mit ihm?«, fragte Baracha.
    Aléas sah das Messer, das im Oberschenkel des alten Mannes steckte, und untersuchte die Verletzung. »Es ist nur eine Fleischwunde«, verkündete er. Vorsichtig zog er die Klinge heraus. Asch keuchte auf.
    Baracha roch an der

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