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Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Titel: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Col Buchanan
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lederne Brustpanzer. Eine Gruppe auf dem Achterdeck hatte an der Steuerbordreling neben der kleinen drehbaren Kanone drei Langgewehre auf Dreifüßen aufgebaut. Andere hielten Bögen in den Händen und knieten, während sie sie spannten. Asch war nirgendwo zu sehen.

    Nico schaute auf die Waffe in seiner Hand. Der Griff bestand aus einfachem Holz und war vom vielen Gebrauch glatt gescheuert. Er zog die Klinge aus der Scheide; sie entpuppte sich als gewöhnliches Fleischerbeil. Sie fühlte sich unangenehm an und war für eine einzige Bewegung und einen einzigen Augenblick ausbalanciert. Als er daran dachte, sie gegen ein anderes menschliches Wesen einzusetzen, erschauerte er.
    Aber er behielt die Waffe bei sich, als er hinüber zur anderen Seite des Decks ging. Auf den letzten Ellen geriet er ins Taumeln, denn das Schiff drehte sich um die eigene Achse und kippte zur Seite. Die Steuerbordreling schützte ihn davor, noch weiter zu rutschen. Ein heftiger Wind trieb ihm die Haare vor die Augen.
    Zu seiner Rechten spähte Kapitän Graber oben auf dem Achterdeck durch ein Fernglas, während er mit Dalas redete. Seine Müdigkeit schien jetzt vollkommen verflogen zu sein; sie war zwar vielleicht noch an der Blässe seiner Haut und den entzündeten Augen zu erkennen, nicht mehr aber an seiner entspannten Haltung und der Entschiedenheit, mit der er sprach. Die Sonne stieg hinter dem Kriegsvogel auf.
    Das Luftschiff näherte sich von Steuerbord, und die Falke kam auf ihrem nord-westlichen Kurs an ihm vorbei. Nico schirmte die Augen vor der Sonne ab. Vor ihnen näherte sich weiter östlich ein anderes Luftschiff auf einem Kurs, der es geradewegs zur Falke führen würde.
    Wie Klauen , dachte er, die sich um uns schließen .
    »Junge!«
    Er wirbelte herum. Durch einen Spalt im Gedränge
der Männer entdeckte er Asch, der allein auf dem Vorderdeck kniete. Der alte Rō̄schun bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, näher zu kommen.
    Nico schritt das Schiff entlang und hielt sich dabei vorsichtig an der Reling fest. Die Falke flog wieder gerader, was es ihm leichter machte, die Treppe zu erklettern und auf den alten Mann zuzugehen.
    Asch nickte. »Du bist spät dran.«
    »Spät dran? Wozu?«
    »Zu unserer morgendlichen Übung. Hast du sie vergessen? «
    »Asch, wir stecken in der Klemme.«
    »Ich habe dir schon einmal gesagt, du sollst mich mit Meister Asch oder wenigstens mit Meister anreden. Jetzt setz sich.«
    »Aber wir haben keine Zeit dazu!«
    Der alte Mann seufzte.
    »Nico, es gibt für dich keine bessere Zeit zum Lernen, als wenn ich im Feld bin und meine Arbeit mache. Das hier« – er machte eine ausladende Handbewegung, während ein Windstoß an seinem Arm zerrte – »ist meine Arbeit.«
    Darauf wusste Nico keine Antwort. Mit einem Stirnrunzeln nahm er die gleiche kniende Position ein wie der alte Mann und legte das Fleischerbeil neben sich.
    »Konzentriere dich ganz auf deinen Atem. Folge ihm, während er dich durchströmt.«
    Das ist absurd , sagte Nicos Verstand. Einen Moment lang versuchte er sich zu konzentrieren, wie es ihm aufgetragen war, aber durch die Verstrebungen der Reling
sah er, wie das zweite Feindesschiff beständig näher kam. Es war nicht mehr nur ein Fleck, sondern war bereits zu einer weißen Perle geworden.
    »Entspann dich«, sagte der alte Mann.
    Es war seltsam, aber als Nico einatmete und sein Herz allmählich langsamer schlug als vorhin, wurden auch die Aktivitäten an Deck gedämpfter.
    Stille legte sich über das knirschende Schiff. Alle Ohren lauschten auf die Antriebsröhren, die sie durch die Luft trieben.
    Jetzt konnten die Männer nichts anderes tun als abzuwarten.
    Nico schloss die Augen und stellte fest, dass es half. Innerhalb weniger Momente überkam ihn ein schwaches Gefühl des Losgelöstseins, das ihm die wachsenden Schmerzen in Beinen und Rücken erträglich machte. Er beobachtete sich selbst dabei, wie er die kühle Luft einatmete und dann wieder ausstieß. Ein Augenblick der Leere, dann wurden die Schmerzen stärker und brachten die Gedanken zurück. Durch die Wimpern schaute er auf den Kriegsvogel. Er war noch näher gekommen.
    Die Schiffsglocke schlug die volle Stunde; es klang, als wäre es ein weiterer gewöhnlicher Tag an Bord. Allerdings war das übliche heisere Lachen nicht zu hören, und nur wenige Männer redeten miteinander.
    Asch atmete tief aus. »Wir müssen uns jetzt vorbereiten«, sagte er und erhob sich aus seiner Meditationshaltung.
    Nico stand ebenfalls auf und

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