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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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und wieder mal eine Bemerkung über sie fallen, wagte es jedoch nicht, sie anzurühren, was vielleicht daran lag, daß Loghu ihm unter vier Augen (damit nicht die Gefahr bestand, daß er sein Gesicht verlor) angedroht hatte, ihm, falls er es auch nur wagte, sie zu berühren, den Bauch aufzuschlitzen und den Sack abzuschneiden.
    Später berichtete sie, daß Oskas darüber nur gelacht habe, aber dennoch sei sie davon überzeugt, daß er nun wußte, welche Gefahren ihm drohten. Und davon abgesehen wäre es für Loghu – gesetzt den Fall, das Moment der Überraschung sei auf ihrer Seite – nicht schwierig gewesen, genau das zu tun, was sie dem Häuptling angedroht hatte.
    Aber ungeachtet dieser ständigen Bedrohung wurde Oskas seine Besessenheit in bezug auf Loghu nicht los. Und jetzt, wo der Zeitpunkt des Abschiednehmens immer näher rückte, folgte er ihr wieder lüstern auf Schritt und Tritt.
    All dies ging Burton durch den Kopf, während er mit ihm sprach. Es verbesserte ihre Lage nicht gerade, zu wissen, wie klar es dem Häuptling war, daß seine Chance, sie zu guter Letzt doch noch in sein Bett zu bekommen, von Tag zu Tag geringer wurde.
    »Nein, wir gehen noch nicht«, sagte Burton. »Wir werden den Plan, den ich für dich ausgearbeitet habe, ausführen. Ich selbst werde – wie auch meine Leute – der Vorhut angehören, die als erste auf das große Schiff übersetzt. Aber wie du selbst weißt, Häuptling, ist es ungeheuer wichtig, dazu den richtigen Zeitpunkt herauszufinden. Wir müssen es genau in dem Moment tun, wenn das Schiff anhält, um sich an einem Gralstein mit neuer Blitzkraft zu versorgen. Wenn es an uns vorbeifährt, haben wir keine Chance. Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, wo der Ort sein könnte, an dem es anhalten müßte. Natürlich ist es unmöglich, diesen Ort exakt vorherzusagen, aber ich habe eine ungefähre Vorstellung, die sich auf ein Gebiet von vier bis fünf Gralsteinen erstreckt. Unser eigenes Schiff hat allerdings noch keine Probefahrt gemacht. Eventuell werden wir morgen gegen eins aufbrechen. Ich werde dorthin segeln, wo das große Schiff meinen Berechnungen nach den vorletzten Anker wirft, ehe es hier ist, und mir einige Informationen verschaffen. Wir müssen herausfinden, unter welchen Bedingungen wir zu kämpfen haben, wenn wir ein solch mächtiges Schiff angreifen und dabei Erfolg haben wollen. Hättest du nicht Lust mitzukommen?«
    Oskas hatte ihn die ganze Zeit über mit zusammengekniffenen Augen angesehen. Jetzt hellte sich sein Gesicht auf, und er lächelte.
    »Natürlich will ich mit. Ich stolpere niemals blind in eine Schlacht.«
    Irgendwie wurde Burton das Gefühl nicht los, als gehe der Häuptling davon aus, daß die Snark von dieser Kreuzfahrt nicht mehr zurückkehren werde. Möglicherweise hatte er aus diesem Grund auch vier Männer in einer Hütte, die in unmittelbarer Nähe der Werft lag, untergebracht. Sie sollten die Snark im Auge behalten, damit sie nicht heimlich in See stach. Natürlich sprach er über diese Sache nicht.
    Noch in der gleichen Nacht schlich die gesamte Mannschaft der Snark im Schutz des dichten Nebels in die Hügel, nahmen ihre dort am Fuße der Berge in einem Loch versteckten freien Gräle an sich und brachten sie auf ihr Schiff, wo sie in einem anderen Versteck untergebracht wurden: hinter einem Ding, das nur vordergründig so aussah wie ein solide gebautes Schott.
    Am nächsten Tag, kurz nach dem Frühstück, kam Oskas mit sieben seiner besten Krieger an Bord. Obwohl es nun auf der Snark ziemlich eng wurde, sagte Burton nichts. Statt dessen packte er einige Behälter mit Flechtenalkohol aus und verteilte ihn an die Indianer. Für seine eigene Mannschaft galt allerstrengste Abstinenz. Gegen Mittag waren Oskas und seine Krieger dermaßen betrunken, daß sie lachten, sangen und lärmten und nicht einmal mehr von der folgenden Mahlzeit ernüchtert wurden. Und Burton animierte seine Gäste zum Weitertrinken. Etwa eine Stunde vor dem Abendessen taumelten die Krieger entweder nur noch auf Deck herum oder hatten sich gleich zum Schlafen auf die Planken gelegt.
    Es war kein Problem, jene, die noch bei Bewußtsein waren, zu packen, über Bord zu werfen und dann das gleiche mit denen zu tun, die bereits im Reich der Träume weilten. Glücklicherweise führte das Eintauchen in das kalte Wasser des Flusses dazu, daß selbst der hartnäckigste Schläfer aufschreckte und wieder zu sich kam. Burton beglückwünschte sich dafür. Andererseits

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