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Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Götter der Flußwelt
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ihr zu, sie solle stehen bleiben. Sie achtete nicht darauf, also erschoß ich sie. Ich bestrahlte sofort den Computer und verhinderte so eine zweite Wiederbelebung. Leider hat der Strahl auch ihre Körperaufzeichnung vernichtet.«
    Er führte Burton zu den Überresten und deutete auf den abgetrennten Teil. In ihm befand sich ein angeschwärzter, halb geschmolzener, moosbeerengroßer Gegenstand, der alles enthielt, um einen Körper bis zur submolekularen Ebene hinab zu duplizieren.
    »Ich wäre vor Abscheu und Kummer niedergeschmettert, müßte ich annehmen, ich hätte ihr die Chance auf eine weitere Wiederbelebung für immer genommen. Aber ich bin sicher, daß es eine weitere Aufzeichnung im Computerarchiv gibt. Ich bezweifle jedoch, daß wir sie finden. Sie wird dem Computer untersagt haben, sie uns zugänglich zu machen.«
    »Das werden wir noch sehen«, sagte Burton. »Aber wahrscheinlich hast du recht.«
    »Wer, zum Teufel, war sie?« fragte Frigate. »Was hatte sie hier zu suchen? Loga hat gesagt, alle Ethiker und ihre Agenten seien tot. Wenn er recht hatte, gehörte sie nicht zu ihnen. Aber wer könnte sie sonst sein?«
    »Eine von Logas Feinden, sonst hätte sie ihn nicht eliminiert«, sagte Nur. »Aber wenn sie keine Ethikerin oder Agentin war, welchen Grund hat sie dann gehabt, ihn aus dem Weg zu räumen? Warum hat sie uns nicht getötet, wenn sie nur die Macht an sich reißen wollte?«
    »Vielleicht hat Monat, der Operateur, weiter vorausgeschaut, als Loga erwartete«, sagte Aphra langsam. »Vielleicht hat Monat Vorkehrungen getroffen, daß beim Eintreten bestimmter Ereignisse ein Agent wiederbelebt wird. Bestimmte Ereignisse allgemeiner Art, meine ich. Monat hätte nicht alle Ereignisse im Detail voraussehen können.«
    Burton trug dem Computer auf, die Tote zu identifizieren. Die Maschine erwiderte, es seien keine Daten vorhanden. Sie wollte oder konnte den Grund dafür nicht nennen.
    Burton fragte, ob der Computer Zugang zur Körperaufzeichnung der Toten habe.
    Der Computer erwiderte, diese sei nicht verfügbar.
    »Noch ein Geheimnis«, sagte Frigate aufstöhnend.
    Burton befragte den Computer nach dem Standort der Maschine, die die Barrikaden durchbrochen hatte. Wie er erwartet hatte, erhielt er zur Antwort, auch diese Information sei nicht verfügbar.
    »Ich habe alle Roboter gesehen, die sich im Turm befinden«, sagte Burton. »Ich ließ sie mir vom Computer auf einem Bildschirm zeigen. Unsere Maschine war nicht darunter.«
    Vielleicht hatte die Frau sie sich vom Computer eigens dazu anfertigen lassen, die Wand zu durchbrechen.
    Nur und Frigate schleppten die Leiche von draußen herein und legten sie neben dem Konverter nieder. Lang ausgestreckt, mit dem Gesicht nach oben, sahen die beiden wie eineiige Zwillinge aus.
    »Sollen wir sie vom Konverter desintegrieren lassen?« fragte Nur.
    »Eine von ihnen«, sagte Burton. »Die andere soll der Computer untersuchen.«
    »Damit du feststellen kannst, ob ihr Gehirn eine schwarze Kugel aufweist?«
    Burton schnitt eine Grimasse. Nur schien stets seine Gedanken zu lesen.
    »Ja.«
    Sie warfen eine Leiche in den Konverterbehälter und befahlen dem Computer, sie zu beseitigen. Weißes Licht füllte den Behälter, und als sie durch das Türfenster sahen, war der Behälter leer. Er enthielt nicht einmal Asche.
    Die andere Leiche wurde auf einen Tisch gelegt, über dem sich ein großes kuppelförmiges Gerät befand. Obwohl keine Energieeinwirkung sichtbar war, wurde das Innere der Leiche in einer Bildreihe auf einem Schirm gezeigt. Burton ließ den Computer die Bilder bis zu jenem zurückfahren, das er sehen wollte. Es war eine winzige schwarze Kugel in ihrem Vorderhirn. Sie war implantiert worden und würde auf ein subvokales Kodewort hin sofort ein tödliches Gift in den Körper des Trägers schießen lassen.
    »Also… war sie doch eine Agentin.«
    »Aber wir wissen noch immer nicht, wann sie hierher kam oder was ihre letztendlichen Ziele waren«, sagte Frigate.
    »Im Augenblick brauchen wir es auch nicht wissen«, sagte Burton. »Es reicht, daß wir den - die - Schnark losgeworden sind. Nun stehen wir auf eigenen Füßen, jetzt sind wir wirklich frei.«
    Sie waren jedoch nur in gewissen Belangen frei. Burton fragte den Computer, ob die übergeordneten Befehle der Unbekannten nun aufgehoben waren. Die Antwort war, dies sei nicht der Fall.
    »Wann würden sie aufgehoben werden?«
    Der Computer wußte es nicht.
    »Wir sind schachmatt«, sagte Frigate.
    »Nicht für

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