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Faszinierend wie der Kuss des Herzogs

Faszinierend wie der Kuss des Herzogs

Titel: Faszinierend wie der Kuss des Herzogs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: AMANDA MCCABE
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Lippen auf ihrem Hals, seinen heißen Atem, seinen rasenden Herzschlag. Das war es, was sie sich wünschte – seine hemmungslose Glut. Ganz egal, wie wütend er sie machte – ganz egal, was später passieren würde …
    Clio schloss die Augen und tastete nach den Knöpfen seiner Weste, die sie genauso hastig öffnete wie die Verschnürung seines Hemds. O ja, sie wollte seine Haut spüren – sofort. Als sie das feine Leinen über seine Schultern hinabstreifte und seine nackte Brust streichelte, stöhnte er und presste sein Gesicht in ihre Halsbeuge.
    Zuvor hatte sie nackte Männer nur in der Gestalt von Marmorstatuen oder auf Bildern gesehen und sich ausgemalt, wie es wäre, Edward zu berühren. Nun übertraf die Realität ihre Fantasie bei Weitem. Ihre Finger glitten über warme, glatte Haut und feste Muskeln. Reglos lag er auf ihr, die Lippen an ihrer Schulter, entzog ihr nicht die Kontrolle und erlaubte ihr, ihn zu erforschen.
    Sie streichelte seinen Oberkörper, dann umfasste sie seine breiten Schultern, drehte ihn auf den Rücken und kniete über ihm. Sie konnte kaum atmen, kaum denken, kannte nur mehr diese unerträgliche Begierde, die sie schon so lange quälte, die sie stets so mühsam bezwungen hatte.
    Jetzt gab sie den Kampf auf. Zum Glück umspielte das braune Arbeitskleid ihren Körper nur ganz locker. Sie zog es über ihren Kopf, auch das Hemd, trug nichts mehr außer den Strümpfen und den Strumpfbändern oberhalb der Knie. Entschlossen widerstand sie dem Impuls, ihre Brüste unter ihrem langen Haar zu verstecken, und warf es nach hinten.
    Edwards sonnengoldene Brust hob und senkte sich, von heftigen Atemzügen bewegt. Unter seinen Herzschlägen bebte ein kleines Amulett an einer goldenen Kette – eine winzige Gemme auf Ebenholz, die Klio darstellte, die Muse der Geschichtsschreibung.
    Dass er sie genauso begehrte wie sie ihn, verriet ihr das Feuer in seinen grünen Augen. Trotzdem bewegte er sich nicht.
    „Da siehst du es, Edward“, wisperte sie, „ich habe keine Waffen – ich ergebe mich.“
    Immer noch schweigend, starrte er sie an. Sie begann zu frösteln, empfand das wachsende Bedürfnis, ihre Blößen zu bedecken und sich wieder hinter der Bastion ihres Zorns zu verschanzen. War sie etwa hässlich? Gewiss, sie besaß einen gertenschlanken Körper und ziemlich kleine Brüste. Doch sie hatte vermutet, die Männer wären nicht so wählerisch. Immerhin war ein nackter Busen ein nackter Busen. Und Edward hatte sie oft genug geküsst und den Eindruck erweckt, er würde sie reizvoll finden.
    Änderte er jetzt seine Meinung, weil sie ihm zu dünn erschien?
    Hinter ihren Augen brannten Tränen. Männer! Absolut unbegreiflich!
    Und dann umarmte er sie, richtete sich auf, und sie schlang wieder ihre Beine um seine Hüften.
    „Ganz im Gegenteil, Clio“, flüsterte er heiser, „du forderst meine totale Unterwerfung.“
    „Dazu bist du bereit? Ein Waffenstillstand? Für einen einzigen Tag?“
    „Alles von mir gehört dir. Das weißt du.“
    Plötzlich musste sie lachen. „O Edward, im Augenblick wün sche ich mir nur einen Teil von dir. Und nun sei still und küss mich.“
    Ihre Lippen fanden sich. In diesem Kuss lag keine Romantik, keine subtile Verführung. Nur eine wilde Leidenschaft, zu lange unterdrückt, zu lange verleugnet.
    Zumindest Clio konnte ihre Gefühle nicht länger zügeln. Ob sie ihn liebte oder hasste – oder beides –, er gehörte zu ihr, so wie die zwei Seiten einer antiken Münze zusammengehörten, untrennbar verbunden.
    Sie unterbrach den Kuss, um Edward das Hemd auszuziehen, dann schmiegte sie sich an seine nackte Brust. Eng umschlungen fielen sie auf das Bett zurück.
    „O Clio …“, begann er. „Du bist eine Dame. Das sollten wir nicht tun.“
    „Ich glaube, wir haben keine Wahl. Schon seit langer Zeit führt alles zu diesem Moment. Es ist unvermeidlich. Und – ja, ich bin eine Jungfrau, aber nicht besonders damenhaft. Jetzt sei ein Gentleman und vollende, was du angefangen hast.“
    Verblüfft lachte er. Sie zerrte ihn auf ihren Körper und erstickte seine Antwort mit einem Kuss. Bald waren weitere Diskussionen unnötig, übermächtige Emotionen vertrieben alle vernünftigen Gedanken. Hastig befreite er sich von seinen Breeches und sank zwischen Clios gespreizte Beine, als wäre es sein unausweichliches Schicksal. Die Augen geschlossen, genoss sie seinen Mund auf ihren Brüsten und schrie leise auf, als er kraftvoll in sie eindrang. Einige Sekunden lang spürte sie

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