Fatales Vermächtnis
»Das Morden unter Verbündeten muss auf der Stelle beendet werden!« Fronwar rief einen Cereler, der sich um die junge Spionin kümmern sollte. »Hinter dem Hügel, sagst du?«
Paltena nickte. »Ich schätze, es sind viertausend Krieger.«
Arl von Breitstein stellte sich in den Sattel, um den Verlauf des Kampfes zu verfolgen. »Majestät, wir unterliegenauf der rechten Seite! er aufgeregt Paltena und Fron war schauten zur Angorjaner die Fußtruppen des Geeinten Heeres vor sich her trieben und die Langsameren niederstachen, durch den sichtlichen Erfolg angestachelt. eher die Angorjaner und das Geeinte He stiegen die Aussichten von Kaiser Nech Kämpfe sind sofort einzustellen I« Er kehrte mit Arl und Paltena wegen des besseren Überblicks auf die Brücke zurück. Sie verfolgten, wie sich das Geeinte Heer unter großen Verlusten von den Angolanern trennte und sich unter der Brocke zusammenzog, während die Kavallerie an den Flanken Aufstellung nahm. Die Angorjaner kehrten in die Mitte des Flussbetts zurück.
Paltena überschlug die Zahl der jeweiligen Soldaten. »Wir haben beide nur noch etwa viertausend Mann«, sagte sie leise »Immer noch genügend, um Nechs Leute zu vernichte Fronwar sandte neue Unterhändler zu den Reihen der Angorjaner. Eine friedliche Einigung musste unter allen Umständen erzielt werden.
Plötzlich erschallte ein warnender Ruf von der anderen Seite der Brücke. Paltena sah hinter sich und erkannte; dass sich die Kavallerie in den strahlend weißen Rüstungen keine dreißig Schritte entfernt im Kies aufreihte. Es waren nicht mehr als fünfhundert Berittene, und vor ihnen stand eine dünne Linie aus einfachen Soldaten. Gleichzeitig marschierten die Lanzenträger und weiteren Infanteristen über die Hügelkuppe und bereiteten den Angriff auf Farkons verbliebene Krieger vor. Fronwar war dennoch erleichtert. »Nech hat sich mit seiner Überheblichkeit zu einem offenen Angriff entschieden. Das wird ihm das Genick brechen! « Er ließ einen Meldereiter zu Wanzolef
eilen, um ihm den Angriff auf Nechs Kavallerie zu befehlen; bevor sich der Bote auf den Weg machen konnte, ertönte ein langes
Hornsignal.
Nechs Berittene wandten sich um und zeigten dem Geeinten
Heer den Rücken, die Soldaten bückten sich und schienen etwas aufzuheben, dann machten sie sich an den Hälsen der Pferde zu schaffen. Die Reiterei preschte los, es sah nach Flucht aus. Unvermittelt flog der Kies in geraden Linien nach oben, und Paltena sah die dicken Seile, die sich strafften. Immer mehr Taue wurden sichtbar und liefen auf die Fundamente der Pfeiler zu.
»Bei Ulldrael!« Paltena sah zu Fronwar. »Runter von der Brücke, Majestät!« Dann peitschte sie auf ihren Rappen ein, der sich vor Schreck aufbäumte und den Weg entlang jagte. Der Hinterhalt war von langer Hand geplant und nichts dem Schicksal überlassen worden: Nech hatte die Fundamente der Brücke untergraben lassen, und die Reiter entfernten die letzten Streben, um sie zum Einsturz zu bringen.
Eine Erschütterung lief durch die Brücke, knisternd zogen sich Risse über die Straße und huschten nach allen Seiten davon, während sich von der Unterseite erste große Quader lösten und auf das Geeinte Heer fielen.
Als die Hufe von Paltenas Rappen den rettenden festen Boden erreichten, zerbarst die Brücke in mehrere Teile und sackte in sich zusammen.
Die Bogenschützen wurden in die Tiefe gerissen und verschwanden schreiend in einer grauen Staubwolke, das Geeinte Heer darunter bekam das Gewicht Tausender Steine zu spüren. Der Länge nach umstürzende Pfeiler erschlugen diejenigen, welche sich bereits auf der sicheren Flucht geglaubt hatten.
Die aufwirbelnden grauen Schwaden verdeckten Paltenas Sicht auf den ausgetrockneten Fluss. Sie schaute bang in die Schlieren und wartete hoffend darauf, dass sich Arl von Breitstein oder König Fron war zeigten.
Ein Schemen taumelte aus dem Staubnebel, hustend schleppte
sich ein Bogenschütze vorwärts und sank auf die Erde; so sehr sie es sich wünschte, weitere Menschen folgten ihm nicht mehr.
Sie rang ihre Bestürzung nieder und wendete ihr Pferd.
Paltena galoppierte die Straße zurück nach Serusien. Eine Spionin konnte an diesem Ort nichts mehr ausrichten. Hier wurde ein göttliches Wunder benötigt, um den Ausgang des Kampfes noch ändern zu können.
Kontinent Ulldart, Königreich Ilfaris, Herzogtum Vesceur, Spätsommer im Jahr 2 Ulldrael des Gerechten (461 n.S.)
Nech Fark Nars'anamm begutachtete, was seine
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