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FebruarNachtsTraum

FebruarNachtsTraum

Titel: FebruarNachtsTraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Sowade
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aber mehr sagt er nicht, während er auf und ab läuft.
    »Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich lege mich wieder hin«, verkündet meine beste Freundin.
    »Katharina!« Ich werfe ihr den flehendsten Blick zu, den ich zustande bringe. Bambi könnte sich eine Scheibe von mir abschneiden. Aber es genügt nicht. Sie hat kein Mitleid und steht nicht auf meiner Seite. Was nur heißen kann, dass sie die ganze Aktion im Nachhinein megafies und unter meinem Niveau findet. Scheiße.
    »Nein, das macht mal schön unter euch aus. Wenns geht, leise. Du hast echt Mist gebaut, Lizzy. Ich dachte, du hättest ihm Bescheid gegeben.«
    Von wegen! Katharina weiß genau, dass ich das nicht getan habe.
    »Du!«, tobt Alexander immer noch und funkelt mich wütend an.
    Was ist mit ihm? Mich einen Streuner nennen? Und eine Totalkatastrophe! Binnen Sekunden schäume ich ebenfalls vor Wut und knülle das Kissen vor mir.
    »Ich schwöre, ich …« Alexander hat sich immer noch nicht beruhigt.
    »Es geht mir gut«, unterbreche ich ihn. Hey, das muss ihn freuen. Doch er starrt mich ungläubig an, als hätte er an meinem momentanen Geisteszustand größte Zweifel.
    »Wusstest du, dass täglich zwischen 150 und 250 Personen als vermisst gemeldet werden? Wir diskutieren das später … woanders.« Schnaufend zieht er sich aus. Er steigt aus seinen Schuhen, legt seinen Mantel ab und zieht die Socken aus.
    »Lass mich raten, dieses Mal ist das Sofa nicht breit genug.« Er mustert mich und meinen Schlafplatz Zähne knirschend.
    »Man kann es ausklappen.« Unglücklich darüber, meinen warmen Ort verlassen zu müssen, trolle ich mich hoch. Ich ziehe an dem Ding, doch irgendetwas klemmt. Alexander steht hinter mir und explodiert gleich. Seine Wärme treibt die Temperatur in diesem Raum nach oben. »Moment! Ich habe es gleich!« Ich gebe mir wirklich Mühe, doch für Alexander nicht genug.
    »$#%@*&?!« Er brabbelt unverständliches Zeug, stößt mich grob zur Seite, zieht mit einem Ruck am Polster. Peng! Beide Liegeflächen fahren aus und für einen Moment herrscht Stille.
    »Du kannst dir eine Seite aussuchen«, gebe ich mich gastfreundlich.
    Kopfschüttelnd brabbelt Alexander wieder etwas und lässt sich auf die linke Seite fallen. Mir bleibt meine Lieblingsseite, die rechte. Dann zieht er sich weiter bis auf die Unterwäsche aus. Lieber Gott, steh mir bei, ist das ein Test? Ich schlucke und versuche nicht zu starren. Dass Alexander eine schwarze Boxershorts trägt, die sich über einen preisverdächtigen Männerhintern spannt, sehen meine Augen trotzdem. Verdammt! Sofort schießt mir Hitze ins Gesicht. Dann dreht er sich auch noch um. Schnell Elizabeth, schau woanders hin. Irgendwohin. Nicht in seine Augen. Nicht zu seinem … Ich kann nicht anders. Puh, die Shorts ist gut gefüllt. Blöde feine Haarlinie, die von seinem Bauchnabel abwärts wandert. Dann verschwindet beides unter der Decke. Besser so, mein Gesicht brennt und bildet gleich Blasen.
    »Bereit?« Alexander liegt und ich knipse das Licht aus. Im plötzlich Dunklen stoße ich auf dem Weg vom Lichtschalter zum Sofa gegen die Tischkante. Dann stolpere ich und falle Halt suchend aufs Sofa. Schon mal kopfüber in einen Vulkan geplumpst? Ich auch nicht, aber so muss es sein. Ruppig werde ich auf meine Seite vom Sofa gezogen. Mir entwischt ein Aua. Nicht, weil ich herumzicken möchte, sondern weil mir Alexanders Griff wirklich weh tut.
    »Sagst du das Roman?«, frage ich zögerlich. Ich habe Mist gebaut, na und? Alexander hat auch Mist gebaut und führ ich mich so auf?
    »Darauf kannst du wetten. Und wenn er sagt, dass ich dir den Hintern versohlen darf, dann mach dich auf was gefasst!«
    »Das würde er nie tun.«
    »Oh, da wäre ich mir nicht so sicher.«
    Es sei denn, ich petze Roman, was der angeblich so kultivierte Bodyguard über mich gesagt hat. Vielleicht zieht er ihn dann endlich ab.
    Regungslos liegen wir Rücken an Rücken. Versöhnlich habe ich Alexander Decke abgegeben, leider zuviel. Ich klappere mit den Zähnen, aber ich will auch nicht an dem bisschen Stoff, den er mir gelassen hat, ziehen. Mir fallen zig Filmszenen ein, die unsere Situation zeigen. Sie enden immer in einem sinnlosen Tauziehen der Decke, nicht in einer friedlichen Nachtruhe, die wir beide dringend brauchen.
    Schnief! Klasse, jetzt laufen mir auch noch die Tränen über die Wangen. Wie peinlich ist das denn? Ich bin 28 Jahre alt, da heult man nicht! Vielleicht hätte ich ihn auch anbrüllen sollen? Dann

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