Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung
dominant, dass ihr der Atem stockte.
Ein perfekter Moment.
Und sie wusste, dass Viola ebenso fühlte, denn auch aus den Augenwinkeln der Freundin rannen Tränen.
Kapitel 9
„Sally zuerst.“ John streichelte ihr über die Wange, auf dem Gesicht ein Ausdruck, welches sie fast für Bedauern gehalten hätte, wenn nicht in den Tiefen seiner Augen ein sadistisches Funkeln geleuchtet hätte.
Ihren Versuch auszuweichen vereitelten die Fesseln. Die Fieslinge lösten die Klemmen gleichzeitig.
Sie war nicht vorbereitet auf die Pein, die gnadenlos zupackte, als das Blut in die empfindlichen Spitzen zurückschoss. Beide saugten an den Nippeln, die vor Schmerz geschrien hätten, wenn sie gekonnt hätten, leckten sie, bis der Schmerz abebbte.
Miles strich ihr zärtlich die verschwitzten Haare aus der Stirn, dann wandte er sich Viola zu.
„Bitte John, nicht zusammen“, bettelte sie.
„Ich denke doch, meine Schöne.“
Ihr Protest ging in einen Schmerzensschrei über, und sie bebte unter den Zungen, bis die Qual nachließ.
„Bösartige Mistkerle.“
Die innbrünstigen Worte entlockten den Maestros ein humorvolles Schnauben.
„So wie du es gern hast, Cara.“
Miles löste ihre Fesseln, half Sally in eine sitzende Position. Sie war unfähig aufzustehen, und er wickelte sie in den bereitliegenden Fleecemantel.
Sie umklammerte seinen Nacken, als er sie zur Couch trug. Viola und sie lagen knochen- und muskellos auf der breiten Unterlage, während ihre Maestros sie mit Honigmelone fütterten. John holte anschließend Eis aus der Küche.
Niemals zuvor hatte ihr die kalte Köstlichkeit dermaßen gut geschmeckt. Vielleicht lag es auch daran, dass Miles ihre wunden Nippel mit der Schleckerei kühlte, bevor er sie ableckte.
Miles fühlte sich zu aufgewühlt, um einzuschlafen. Er hatte die perfekte Schiava gefunden, lächelte bei der Erinnerung an die gestrige Session. Ricardo und Frank hatten sich noch von ihnen verabschiedet. Sally und Viola lieferten sich einen Wettbewerb darin, wer stärker erröten konnte.
Sally schlief so fest, sie rührte sich nicht, als er aufstand. Eventuell sollte er sich einen Scotch genehmigen, daher ging er in die Bibliothek. Zu seinem Erstaunen saßen John und Dean vor dem Kamin, beide mit Gläsern bestückt.
Wortlos reichte John ihm ein Glas. Schweigend starrten sie in die knisternden Flammen, und nur das Klimpern der Eiswürfel unterbrach die Stille, die ansonsten herrschte.
Miles hielt es nicht mehr aus, und als er sich seinen Brüdern zudrehte, grinsten sie ihn bereits an.
„Spuck es aus“, sagte John.
„Glaubt ihr wirklich, dass Sally die Richtige für mich ist? Die Frau, mit der ich meine Zukunft verbringen kann?“
Dean beugte sich zu ihm. „Was vermittelt dir dein Gefühl? Wie ist es für dich, wenn du an einer Session mit Kim und Viola teilnimmst? Oder mit einer fremden Schiava, zu der du außer der Maestro-Verantwortung keine Bindung besitzt?“
Miles trank einen Schluck und genoss das wohlige Brennen in der Kehle. „Es ist anders mit Sally - intensiver, schöner, perfekter.“
Sie starrten in die Flammen.
„Ich wäre gestern fast in Tränen ausgebrochen bei der Session.“
John und Dean schlugen ihm hart auf die Schultern, sahen ihn verständnisvoll an, gaben ihm die Zeit, die er brauchte, um weiterzureden.
„Bin ich wirklich der Richtige für sie? Wäre ein Vanilla-Partner nicht besser geeignet?“
Dean verschluckte sich, und John schenkte ihm einen Blick, der ihm deutlich aufzeigte, dass die Äußerung ihn als Blödbommel der Woche auszeichnete.
„Gerade du solltest wissen, was es bedeutet, in einer unerfüllten Beziehung zu leben. Auf Dauer würde Sallys Frustration in Gefahr umschlagen. Sie könnte sich auf die Suche nach einem Maestro oder Dom begeben, ihrem Vanilla-Partner Leid zufügen, um schlussendlich daran zu zerbrechen.“
Allein der Gedanke, dass ein Dom sie berührte, den er nicht kannte und dem er nicht vertraute, erfüllte ihn mit Grauen. Es bestand das Risiko, dass sie erneut an den Falschen geriet. „Mute ich ihr zu viel zu?“
„Ich habe sie gehalten, in ihre Seele gesehen, während du sie mit dem Flogger in höchste Verzückung gebracht hast. Niemals würdest du Sally etwas antun, das sie nicht erträgt. Du behandelst sie genau richtig. Hart schlägst du am liebsten mit der Handfläche.“ Dean lächelte sadistisch. „So wie ich und John größtenteils.“
John schenkte ihnen von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit nach. „Du
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