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FEED - Viruszone

FEED - Viruszone

Titel: FEED - Viruszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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Verträge an. Wenn ihr sie annehmt, gebt den Sicherheitscode ein, der unter dem Feld für die Lizenznummer angegeben ist. Wenn ihr ablehnt, war es mir ein Vergnügen, mit euch zusammenzuarbeiten. Meine besten Wünsche für die Zukunft.«
    An diese Mitteilung schloss sich ausgedehnte Stille an, in der die anderen ihre neuen Verträge öffneten und lasen. Es gab eigentlich keine Änderungen gegenüber den alten: Alle bekamen dieselben Anteile und dieselben Prozente an den verschiedenen Arten der Weiterverwertung, und man erwartete von ihnen weiterhin die üblichen Abgabetermine und journalistischen Verhaltensregeln. Doch in anderer Hinsicht war es ein ganz anderer Vertrag als die vorangegangenen, denn als die unterschrieben worden waren, hatte noch niemand versucht, uns umzubringen. Wir boten keine Gefahrenzulage und keine Garantiehonorare an, sondern nur eine Menge Unwägbarkeiten, und der einzige Lohn war die Gelegenheit dabei zu sein, wenn eine Riesensache ans Licht kam, größer als jeder Einzelne von uns.
    Wieder war Andrea die Erste, die etwas sagte. »Es … es tut mir leid, Georgia. Shaun. Ich war … ich war bloß dabei, weil Buffy mich darum gebeten hat. Mit solchen Dingen wollte ich nie etwas zu tun haben. Das schaffe ich nicht.«
    »Ist in Ordnung, Acre«, sagte Shaun tröstend. In so was war er schon immer gut. Wenigstens einer von uns. »Danke für deine harte Arbeit.«
    »Tut mir leid, dass ich nicht länger dabeibleiben kann«, sagte Andrea. »Ich … viel Glück euch allen.« Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Wangen und wandte den Blick von ihrer Webcam ab. Kurz darauf erlosch ihr Bild und hinterließ ein schwarzes Rechteck am unteren Rand meines Monitors.
    Das war der Stein, der die Lawine ins Rollen brachte. Die Ränder der Fenster leuchteten weiß auf, als ihre Besitzer den neuen Verträgen zustimmten. Andere füllten sich schwarz, als die Leute Entschuldigungen murmelten und sich abmeldeten. Einige der Antworten waren nicht besonders überraschend. Ich wusste, dass Alaric und Becks bleiben würden. Shaun hatte mir dasselbe über Dave versichert. Jetzt, wo Buffy fort war, gab es niemanden, der sich für die Fiktiven hätte verbürgen können, aber es schien, als würden wir mindestens die Hälfte von ihnen verlieren. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass so viele meiner Newsies sich ebenfalls abseilten.
    Luis brachte es am besten auf den Punkt. »Es ist nicht so, dass ich der Meinung wäre, du würdest nicht das Richtige tun. Ich kenne dich. Du kannst nichts anderes tun. Aber bei dieser Sache werden Leute zu Schaden kommen, und ich kann es mir nicht leisten, einer davon zu sein. Ich habe Familie. Tut mir leid.« Und damit war er weg, abgemeldet wie die Hälfte der Fiktiven und der Großteil der Administratoren.
    Als sich schließlich niemand mehr abmeldete, war weniger als die Hälfte unserer Leute übrig. Die einzigen nicht weiß umrandeten Fenster waren die von Magdalene und Mahir. Ich schaute auf das Fenster, das meinen besorgten ehemaligen Stellvertreter zeigte, und sagte: »Ich rufe dich an, wenn das hier vorbei ist«, und dann tippte ich den Code ein, mit dem ich die Verbindung unterbrach. »Magdalene, du kannst bleiben, wenn du dir darüber bewusst bist, dass du derzeit in keinem Arbeitsverhältnis mit dieser Seite stehst.«
    »Ich gehe davon aus, dass ihr die derzeitige Risikolage abcheckt und dass ihr meinen Vertrag erst noch einmal überprüfen müsst, da ich Buffys Job übernehmen soll«, sagte Magdalene nüchtern. »Liege ich richtig?«
    »Du liegst absolut richtig«, sagte Rick.
    »Ich bleibe dabei. Das hier ist ebenso sehr mein Problem wie eures, und ich muss für mein Ressort wissen, was hier vorgeht.«
    »Danke«, sagte ich und meinte es auch so. Sie würde Buffy nie wirklich ersetzen können, aber ihre Antwort verriet mir, dass sie sich darum bemühen würde. »Rick, sende die Daten.«
    »Erledigt.«
    »Schaut bitte alle in euren Posteingang. Dort findet ihr einen Anhang, der genau erklärt, was wir derzeit wissen, einschließlich des Umstands, dass derjenige, der Buffys Ermordung angeordnet hat, weit oben in der derzeitigen Regierung sitzt. Tate hat die Finger im Spiel. Dabei handelt es sich nicht bloß um ein delikates Detail. Dieses Wissen ist wahrscheinlich Grund genug, jeden Einzelnen von uns ermorden zu lassen. Lest es, speichert es offline und löscht eure Mails. Ob ihr nun mit unseren weiteren Bemühungen, diesen Vorgängen auf den Grund zu gehen, etwas zu

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