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Feenkind

Feenkind

Titel: Feenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Zeißler
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Euch finden." Er erhob sich dienstbeflissen. Dann zögerte er jedoch kurz. "Ihr werdet doch auf meine Rückkehr warten, nicht wahr? Ihr werdet nicht einfach weggehen, ohne dem alten Jonah Bescheid zu geben, oder?" fragte er besorgt.
Eliza atmete tief durch und zuckte dann mit den Schultern. "Wie es aussieht, werde ich wohl auf dich warten."
"Gut", sagte er erleichtert.
Bevor sie noch etwas hinzufügen konnte, war er schon zur Tür hinaus und mit der Dunkelheit der Nacht verschmolzen.

Als Eliza am nächsten Morgen ihre Kammer verließ, war von Jonah noch keine Spur zu sehen. Auch der Wirt hatte nichts mehr von ihm gehört. Worüber er nicht traurig war, wie er Eliza mit seinem Ton anzudeuten versuchte, da er derartiges Gesindel nicht gern in seiner Herberge sah. Auch wenn er nicht genug Mut aufbrachte, es ihr direkt zu sagen.
Doch sie überhörte ungerührt seine Anspielungen und begab sich selbst auf den letzten Teil ihrer Suche. So sehr sie auch von Jonahs Ergebenheit überzeugt war, so wenig Vertrauen hatte sie dennoch in seine Fähigkeit, da Informationen zu beschaffen, wo sie selbst gescheitert war.
Wenn sie heute wieder keine Spur fand, würde sie ihm noch einen oder zwei Tage gewähren und dann wohl oder übel nach Alandia zurückkehren.
Als sie abends nach einem weiteren Tag erfolgloser Suche zurückkehrte, war sie überzeugt davon, dass Chris und das Mädchen nicht in der Stadt gewesen waren. Sie war gespannt darauf, zu erfahren, ob Jonah zum selben Ergebnis gekommen war. Doch in der Herberge war noch immer keine Spur von ihm und er hatte sich auch nicht im Laufe des Tages dort gemeldet.
An dem Abend saß Eliza noch lange in der Gemeinschaftshalle und wartete auf irgendein Lebenszeichen des Bwttlers. Sie glaubte nicht, dass er abgehauen war, doch sie befürchtete, dass seine Suche genauso erfolglos wie die ihre geblieben war und dass er sich nicht traute, ihr unter die Augen zu treten. Schließlich ging sie verärgert nach oben. Er hätte ihr wenigstens Bericht erstatten können.
Am nächsten Morgen war Jonah noch immer nicht aufgetaucht und Eliza bedauerte ihr Versprechen, auf seine Rückkehr zu warten. Nun, da es in der Stadt nichts mehr für sie zu tun gab, sah sie keinen Sinn darin, dort länger zu verweilen. Sie dachte noch darüber nach, ob sie dennoch weiterziehen sollte, als Jonah plötzlich vor ihr auftauchte.
Sie wollte ihn schon verärgert anfahren, als sie merkte, dass er über das ganze Gesicht strahlte. "Hast du sie etwa gefunden?" fragte sie ihn scharf.
"Nein, Herrin. Aber ich kenne jemanden, der sie gesehen hat, ohne es selbst zu wissen." Jonah kicherte vergnügt.
"Wo ist er?" verlangte Eliza zu wissen.
"Folgt mir, Herrin, ich werde Euch führen. Es ist ein Kaufmann, ich habe ihm gesagt, er soll auf uns warten. Ich sagte, meine Herrin will ein Pferd kaufen. Der Narr hat die Geschichte erzählt, ohne zu wissen, wovon er spricht. Doch der alte Jonah hat es sofort verstanden. Nicht dumm Euer Mädchen ist, gar nicht dumm. Doch Jonah ist schlauer!" Jonah brabbelte fröhlich vor sich hin, ohne sich zu vergewissern, ob Eliza ihn auch verstand. Doch sie folgte ihm, wie verwirrt auch immer, und das war im Augenblick alles, was für ihn zählte.
Er führte sie zu einer Wirtsstube einige Straßen weiter. Eliza hatte sie bereits am Anfang ihrer Suche besucht. Es war ein solides Haus, vielleicht sogar eine Spur sauberer als die durchschnittliche Absteige in dieser Stadt.
Als sie die Stube betraten, steuerte Jonah sofort auf einen feisten, rotgesichtigen Mann zu, der in farbenfrohe Kleidung von mäßiger Qualität gekleidet war. Eine Gruppe Neugieriger war um ihn herum versammelt, während er mit lauter Stimme von seinen Abenteuern auf Reisen erzählte. Irgendwie bezweifelte Eliza, dass auch nur die Hälfte von dem, was der Mann von sich gab, sich tatsächlich ereignet hatte. Doch seine Zuhörer schienen sich nicht daran zu stören.
Jonah schob energisch zwei Männer beiseite und klopfte dem Kaufmann auf die Schulter, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Irritiert hielt der Mann in seiner Erzählung inne und wandte sich zu Jonah um. Er erfasste ihn augenblicklich mit einem abschätzenden Blick. Als er die schmutzige, zerrissene Kleidung sah, drückte sein Gesicht große Empörung über die Frechheit des Bettlers aus.
Doch Jonah ließ sich davon nicht beirren. "Meine Herrin", er nickte ehrerbietig in Elizas Richtung, die etwas abseits stand, "möchte sich mit Euch über das Pferd unterhalten, das Ihr

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