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Fehlfunktion - Warum Frischhaltefolie nie gerade abreißt und andere Alltagsärgernisse

Fehlfunktion - Warum Frischhaltefolie nie gerade abreißt und andere Alltagsärgernisse

Titel: Fehlfunktion - Warum Frischhaltefolie nie gerade abreißt und andere Alltagsärgernisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Konrad Lischka
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umgesetzt, was eine Psychologiestudentin in ihrer Diplomarbeit entdeckt hat?
    Das klingt absurd, überrascht aber kaum. Schließlich halten sich alle Hersteller von Magnetkartenlesern an einen Baustandard, der beim Einstecken denkbar benutzerunfreundlich ist, haben es aber bislang nicht geschafft, sich auf eine einheitliche Einsteckvariante oder auch nur allgemeingültige Piktogramme zu einigen.
    Ein Armutszeugnis.
    TIPP:
    Wenn Sie auch nach Monate langem Geldabhebetraining immer noch Probleme haben, auf Anhieb Scheine aus dem Bargeldspender zu ziehen - fahren Sie besser nie nach Großbritannien oder Japan. Sie haben höchstwahrscheinlich eine sogenannte Rechts-Links-Schwäche. Gehirnforscher streiten, ob diese Beeinträchtigung angeboren ist oder
bei Risikogruppen (Barzahler) durch wiederholte Konfrontation mit den Piktogrammen an Geldautomaten provoziert wird. Ist die Rechts-Links-Schwäche einmal ausgebrochen, auf gar keinen Fall in Staaten mit Linksverkehr reisen. Denn beim Überqueren von Straßen hat man nur einen Versuch, anders als bei Geldautomaten.

Technikärgernis Klebeschild
    Wenn Etiketten zu gut kleben
    Kratzen, Knibbeln, Ärgern: Penetrante Preisschilder haften auf Büchern, DVDs und sogar Pastatellern. Die Klebeetiketten liest man bloß einmal, wird sie aber nur ganz schwer wieder los - mit Hausmitteln wie Butter, Zitronensaft oder Reinigungsbenzin.
    Ein Buch, zwei Aufkleber: Auf das Cover seines immerhin 40 Euro teuren Ratgebers zur Digitalkamera Nikon D 60 hat der Verlag gleich zwei Werbe-Bapperl gepappt. Wer sich das Buch kauft, will nicht unbedingt die hässlich gesetzten Reklamesprüche »100%« und »Buchtipp« für immer darauf sehen. Da beginnt der Ärger: Der kleinere Aufkleber lässt sich leicht abziehen, der größere (Steckdosendurchmesser!) nur mühsam - Papierfetzen für Papierfetzen. Nach viel Knibbeln und Kratzen bleibt ein klebriger Schmierfilm auf dem Buch.
    Ein Aufkleber geht ab, der andere hinterlässt auf derselben Oberfläche eklige Klebereste und Papierfetzen. Nicht nur auf Büchern - eine Websuche nach dem Hilferuf »Etiketten entfernen« zeigt, wo überall hartnäckige Aufkleber lauern: auf Pastatellern, Weingläsern, Spiegeln und Waschbecken.

    Theoretisch könnten all diese Bapperl in ein paar Sekunden ohne Rubbeln, ohne Reißen, ohne Klebereste abzuziehen sein. Klemens Ehrlitzer, Chefredakteur des Fachmagazins Etiketten-Labels und Geschäftsführer des Verbands der deutschen Hersteller selbstklebender Etiketten (VskE) urteilt: »Es gibt für fast alle Oberflächen Kombinationen von Klebstoff und Etikettenmaterial, die sich leicht und völlig rückstandslos entfernen lassen.«
    Wie fest ein Etikett klebt und wie viel Knibbelei zum Entfernen nötig ist, hängt von drei Faktoren ab:
    • Oberfläche: Mit glatten Oberflächen wie Glas oder Metall kann sich Haftkleber sehr gut vernetzen, wie Klebeprofis das nennen - besser als mit rauen wie etwa unbehandeltem Holz. Sprich: Je glatter die Oberfläche, desto fester klebt das Etikett.
    • Etikettenmaterial: Papier reißt beim Abziehen eher als Kunststoff, dünnes Papier eher als dickeres. Und natürlich reagieren Klebstoffe ganz unterschiedlich mit verschiedenen Etikettenmaterialien. 70 Standardsorten hat zum Beispiel allein der Etikettenhersteller Herma im Angebot
    • Klebstoff: Etiketten können mit Schmelzklebstoffen (haften bei Raumtemperatur gut und immer weniger, je heißer sie werden), aber auch mit lösemittelbasierten oder anderen Klebern befestigt werden - je nach Zusammensetzung dringt der Klebstoff in das Material ein und zerstört die Oberfläche, um permanent kleben zu bleiben oder eben nicht. Die Vielfalt bei Klebstoffen ist etwas geringer als beim Etikettenmaterial: 30 Sorten gibt es bei Herma im Standardsortiment.

    Wie fest ein Etikett sitzt, folgt daraus, wie Kleber und die beiden aneinandergepappten Stoffe miteinander reagieren. Wird einer der Stoffe gegen etwas anderes ausgetauscht, kann es durchaus sein, dass ein Etikett plötzlich stärker klebt als geplant.
    Wie es zu solchen Missgeschicken kommen kann, beschreibt der Bochumer Etikettenhersteller Bizerba so: »Der Kunde wechselt die Folie, mit der sein Produkt verpackt ist. Ist die neue Folie poröser, dringt der Klebstoff plötzlich ein und haftet aggressiver als zuvor. Oder die Druckerei ändert ihren Lieferanten und testet die neuen Etikettenmaterialien nicht auf dem Verpackungsmaterial.«
    Aus dem echten Leben
    Habe im Schlussverkauf ein paar

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