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Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4

Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4

Titel: Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Flug der Nachtfalken
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Amulette. Er griff nach einem, starrte es einen Moment lang
an und legte es dann wieder zurück. Tad sagte: »Vielleicht ein Dutzend von jedem der im Norden mehr verbreiteten Götter.«
    »Eine Woche, vielleicht zwei«, erwiderte der Mann
und begann Profit zu riechen.
Zane packte Tads Handgelenk, drückte es und sagte:
»Wir werden mit unserem Meister sprechen, und wenn er
Interesse hat, kommen wir morgen wieder.«
Zane wartete nicht darauf, dass Tad noch etwas hinzufügte, sondern lenkte ihn von der Bude weg. Als sie ein
Stück weit in die Menge eingetaucht und vor dem Blick
des Händlers verborgen waren, fragte Tad: »Was ist
denn?«
»Eines dieser Amulette sah genauso aus wie das, nach
dem wir Ausschau halten sollen. Dieses Ding, das aussieht wie ein Falke.«
Tad warf einen Blick über die Schulter und schlug vor:
»Wir sollten direkt zu den Drei Weiden zurückkehren
und Caleb Bescheid sagen.«
Die Jungen nahmen den kürzesten Weg zurück zum
Gasthaus, an den sie sich erinnern konnten, obwohl sie
auch so noch eine Stunde brauchten, um es zu finden.
Caleb saß mit einem anderen Mann an einem Tisch in
der Ecke, einem untersetzten Burschen mit einem roten
Turban, der trotz der Sommerhitze eine schwere Brokatweste über einem Hemd aus feinstem Leinen trug. Sein
Gesicht war dunkel wie sonnenverbranntes Leder, und er
sah die Jungen aus noch dunkleren Augen an, als sie zum
Tisch kamen.
Zane blieb stehen, während Tad fragte: »Caleb, können wir einen Moment mit dir sprechen?«
Caleb wandte sich den Jungen zu. »Ihr seid früh wieder zurück.«
»Wir haben etwas gefunden, was dich vielleicht interessieren könnte«, erwiderte Zane.
Caleb nickte, als der andere Mann aufstand. »Jungs,
das hier ist Chezarul, ein Kaufmann aus dem Westen des
Kaiserreichs. Er ist geizig, wenn es ums Geschäft geht,
aber großzügig gegenüber seinen Freunden.« Zu dem
Mann sagte er: »Das sind meine Adoptivsöhne.«
»Dann heiße ich euch in der größten Stadt der Welt
herzlich willkommen. Ihr werdet von nun an bis zum
Ende eurer Tage in meinem Haus willkommene Gäste
sein.« Er verbeugte sich, und dann schüttelte er den Jungen die Hand.
Chezarul setzte sich wieder hin, und Tad sagte: »Caleb, wenn wir vielleicht einen Moment mit dir allein …«
Beide Männer standen auf, und Caleb sagte: »Würdest
du mich bitte entschuldigen?«
Chezarul verbeugte sich. »Bring die Jungen morgen zu
meinem Laden, Caleb.«
Er ging, und Caleb und die Jungen begaben sich nach
oben in ihr Zimmer. »Um was geht es?«
Zane beschrieb schnell, was sie gesehen hatten. »Ich
weiß nicht, ob es wirklich genau das gleiche Amulett ist,
nach dem wir Ausschau halten sollten, aber es könnte es
sein.«
»Ich wünschte, ich hätte vor unserem Aufbruch daran
gedacht, euch das zu zeigen, das sich im Besitz meines
Vaters befindet«, sagte Caleb. »Aber es gab einfach zu
viel zu tun und zu bedenken.« Er hielt einen Augenblick
inne, dann nickte er. »Ich werde morgen mit euch gehen,
und wenn der Händler dort ist, werden wir ein paar von
seinen Sachen kaufen und versprechen, ihm noch mehr
abzunehmen. Das sollte ihn dazu bringen, Kontakt mit
seinem Lieferanten aufzunehmen, und wir können ihn
verfolgen lassen.« Er legte Zane die Hand auf die Schulter. »Das hast du gut gemacht.«
Zane sah sehr zufrieden aus.
»Ich muss in den nächsten zwei Stunden noch ein paar
Dinge erledigen. Geht, und tut, was ihr wollt, aber versucht, nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Ich bin in
zwei Stunden wieder da, und dann können wir zusammen
essen.«
»Was jetzt?«, fragte Tad seinen Bruder, nachdem Caleb das Zimmer verlassen hatte.
»Ich weiß nicht«, antwortete Zane. »Wir könnten uns
hier einfach eine Weile ausruhen.«
»Zu heiß«, stellte Tad fest. »Ich würde mich lieber
weiter umsehen und herausfinden, ob es irgendwo einen
Ort gibt, wo wir willkommen sind und vielleicht ein bisschen Spaß haben können.«
Zane grinste. »Du meinst einen Ort, wo die Mädchen
nicht auf uns spucken, nur weil wir einen seltsamen Akzent haben?«
»Das auch«, sagte Tad und erwiderte das Grinsen.
»Ich habe gehört, es gibt drüben beim östlichen Karawanserei-Tor einen kleinen Platz, auf dem sich die Ausländer treffen. Vielleicht…«
Als Zane die Tür weit aufriss, sah er sich einem verwirrenden Anblick gegenüber. Eine leicht rundliche ältere Frau, gekleidet wie die vom Wahren Blut, ging rechts
von ihm den Flur entlang, gefolgt von zwei sehr schönen
Mädchen. Beide

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