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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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von ihrem ersten Besuch mit Tomas keine sonderlich gute Erinnerung an diesen Ort, aber sie konnte spüren, dass sich die Dinge irgendwie verändert hatten. Der alte Anführer der Sonnenelfen strahlte beinahe vor Glück. »Lady Miranda …«, begann er.
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    »Nur Miranda bitte.«
    »Miranda«, verbesserte er sich. »Mein Volk steht in Eurer Schuld. Lord Tomas hat uns von Eurem Anteil an der Vernichtung des Lagers der Wesen der Leere berichtet. Sie haben uns seit Jahren immer wieder überfallen, und sie kamen uns teuer zu stehen.«

    Miranda warf einen Blick zu Tomas, dessen Miene nahelegte, dass manche Dinge lieber unausgesprochen bleiben sollten, wie der Grund, wieso die Sonnenelfen nicht die Hilfe der anderen Elfenvölker gesucht hatten, als die Schrecken erschienen. Debatten über Unabhängigkeit, Starrsinn und dumme Entscheidungen würden sie sich für eine entspanntere, nachdenklichere Zeit aufheben. Im Augenblick gab es dringendere Sorgen. »Es war mir ein Vergnügen«, sagte sie. »Tatsächlich war es Tomas, der sie getötet hat. Ich habe nur die Überreste ihrer Anwesenheit vernichtet.«
    »Das war notwendig«, erklärte Tomas. »Hättet Ihr das nicht getan, wäre es leichter für sie gewesen zurückzukehren. Jetzt glaube ich, brauchen wir uns nur wegen der ursprünglichen Schwäche im Stoff unserer Welt zu sorgen, die sie durchgelassen hat.«
    Sie biss sich auf die Zunge und versuchte, nicht damit herauszuplatzen, dass die Person, die am besten dafür geeignet war, das Leck in den Grenzen zwischen der wirklichen Welt und der Leere zu entdecken, sich auf einer anderen Welt befand, einer anderen Ebene der Wirklichkeit. Stattdessen nickte sie und sagte: »Mit Castdanurs Erlaubnis werde ich einige unserer begabtesten Magier bitten, mit Euren Zauberern an dem Problem zu arbeiten, Tomas.«
    Tomas nickte. Dann sagte er zu Castdanur: »Wir sind so weit.«
    »Dann folgt mir bitte«, erwiderte der alte Elf. Er bedeutete zwei anderen Elfen, sie zu begleiten.
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    »Ich denke«, wandte Tomas ein, »wir brauchen keine Eskorte, Castdanur.«
    Der alte Elf nickte zustimmend und winkte die beiden weg. Als sie die Siedlung verließen, sah Miranda sich um und bemerkte, dass die neu Eingetroffenen bereits schwer daran arbeiteten, Teile der vernachlässigten Siedlung zu renovieren. »Sieht so aus, als richteten sich die Neuen hier gut ein.«
    »Sie sind unsere Brüder und Schwestern. Sie geben zurück, was wir verloren hatten, und Ihr habt uns von dieser Seuche befreit, die uns schwächte. Bevor ich mich auf meine letzte Reise mache, werde ich die Wiedergeburt von Baranor erleben.«
    »Das ist gut«, sagte Miranda. Dann erkannte sie, dass sich noch etwas geändert hatte. »Wo sind Kaspar und seine Männer?«
    »Nach der Rückkehr unserer Brüder und wegen ihrer guten Arbeit für uns hielten wir es für sicher, sie freizulassen. Kaspar und der junge Jim Dasher haben sich wahrlich als Elfenfreunde erwiesen.« Zu Tomas sagte er: »Ich habe Jim Dasher das Amulett zurückgegeben, das er in Elvandar erhielt, und Kaspar von Olasko gab ich ein anderes. Beide sind hier willkommen, wann immer sie zurückkehren möchten.«
    Miranda seufzte. »Ah, ich wollte unbedingt mit Jim Dasher sprechen.«
    »Mit der Abendflut werden sie in See stechen.«
    »Wir können sie suchen, sobald wir hier fertig sind«, sagte Tomas.
    »Schon in Ordnung«, erwiderte Miranda, und sie begannen, einen langen Weg entlangzugehen, der sich erst um die Siedlung wand und dann ins Hochgebirge führte. »Ich kann Dasher in Roldem aufsuchen.«

    Sie gingen rasch weiter, und Miranda entdeckte nach einer halben Stunde, dass sie von zwei hervorragenden Wanderern begleitet wurde, einem Elfen und einem Wesen mit der Kraft eines Drachenlords. Tatsächlich schien Tomas trotz seiner schweren Rüstung langsamer zu gehen, damit Castdanur und Miranda mit ihm Schritt halten konnten. Verärgert über ihre Erschöpfung setzte Miranda ein wenig Magie ein, um leichtfüßiger gehen zu können, ein geringfügiger Levitationszauber, der ihr das Gefühl gab, jetzt auf ebenem Boden zu gehen statt hügelaufwärts.
    Beinahe zwei Stunden folgten sie diesem unauffälligen Weg, bis sie zu einer großen Wiese kamen. Castdanur hielt inne und erklärte: »Hier betreten wir das wahre Reich der Quor.«
    »Ich erinnere mich«, sagte Tomas. Miranda warf ihm einen Seitenblick zu, und er fuhr fort: »Es gibt Zeiten, da Ashen-Shugars Erinnerungen mich ungebeten überfallen: Dinge, die ich nicht wusste,

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