Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
Vom Netzwerk:

Bier, und sie griffen tüchtig zu. »Jetzt seid Ihr an
der Reihe«, meinte Dubai. »Was hat Euch hierher
geführt?«
»Darüber kann ich im Augenblick leider nicht
sprechen«, wehrte Locklear ab, »aber wir wüssten
gerne von Euch, ob sich hier Queganer rumgetrieben haben.«
»Vor zwei Tagen ist eine Bande von ihnen hier
gewesen, jedenfalls ging so das Gerücht«, sagte
Dubai. »Ich war gerade erst angekommen und
habe mich um das Material gekümmert, das wir
benötigen. Sind Queganer hier nicht ein bisschen
weit weg von ihrer Heimat?«
»Das könnte man sagen«, meinte Locklear. »Wir
sind auf einige gestoßen und haben uns gefragt, ob
sie wohl Freunde hatten.«
»Nun, dem Klatsch nach zu urteilen haben sich
alle nach Norden aufgemacht. Wenn Ihr also nicht
auf eine sehr große Gruppe gestoßen seid, müssen
sie hier wohl tatsächlich Freunde gehabt haben.«
»Das habe ich mir gedacht.«
Sie aßen eine Weile schweigend weiter, während
Dubai sich an seinem Becher Bier zu schaffen
machte. »Ihr seid nicht zufällig auf einen armengarischen Monster-Jäger gestoßen?«
»Was für ein Monster-Jäger?«, fragte Owyn.
»Er meint einen Bestien-Jäger«, erklärte Locklear.
»Ich bin mal einem begegnet.« Die Erinnerung ließ
ihn lächeln. Sie waren mit Prinz Arutha vor einer
Bande Moredhel geflüchtet und auf einen BestienJäger aus Armengar und seinen Jagdhund gestoßen. Sie waren in eine Falle geraten, aber sie hatte
sie vor den Moredhel bewahrt, die hinter ihnen her
gewesen waren. »Nein, ich glaube, diejenigen, die
noch übrig sind, halten sich in den Bergen nördlich von Yabon auf. Wieso?«
»Oh, wir haben einen Brak Nurr in der Mine
verloren und brauchen jemanden, der ihn wieder
für uns einfängt. Wir können entweder die Mine
neu aufbauen oder ihn jagen, denn auf dieser Seite
des Gebirges sind nicht genug von uns, um beides
zu tun.«
»Was ist ein Brak Nurr?«, wollte Owyn wissen.
»Ich habe von einem solchen Wesen noch niemals
gehört.«
»Es handelt sich mehr um ein Übel als um eine
Bedrohung«, sagte Dubai. »Es ist ein ziemlich dummes Geschöpf, und die meisten von ihnen halten
sich nur in den unteren Minen und Tunneln auf.
Der Brak Nurr hat menschenähnliche Gestalt,
sieht aber aus wie ein wandelnder Stapel aus
Felsklötzen. Das macht diese Wesen auch so gefährlich, Junge«, sagte Dubai zu Owyn. »Man sieht
sie erst, wenn man auf ihre Zehen getreten ist, und
das geschieht sehr häufig. Sie sind langsam und
schwerfällig, aber auch stark, und sie können einem Menschen mit einem Schlag den Schädel zertrümmern. Der, den wir suchen, kam wohl wegen
des Felsrutsches nach oben, jedenfalls nehme ich
das an, aber was auch immer der Grund dafür war
– er hat zwei von unseren Kameraden verletzt. Wir
haben ihn verjagt, hatten aber nicht die Zeit, ihn
wieder einzufangen. Wenn Ihr ein bisschen Spaß
haben wollt, kann ich Euch hinbringen, und wenn
Ihr die Minen von ihm befreit, erhaltet Ihr eine
großzügige Belohnung.«
»Belohnung?«, fragte Locky. »Dieses Wort liebe ich, aber leider haben wir nicht die Zeit dazu.
Wenn uns die Umstände in der nächsten Zeit zu
den Minen führen sollten, helfen wir Euch sicher
gern, aber im Augenblick müssen wir dringend
nach Süden.«
Dubai stand auf. »Ich verstehe. Sobald wir den
Tunnel fertig haben, machen wir uns auf die Suche
nach der Bestie. Aber jetzt gehe ich schlafen, denn
ich muss morgen schon früh aufbrechen. Es hat
gut getan, Euch wiederzusehen, Junker« – er deutete auf Gorath –, »selbst in solcher Gesellschaft.
Möge Euch das Glück gewogen sein.«
»Und Euch ebenso, Dubai.«
Locklear beendete seine Mahlzeit und stand dann
auf, um zum Besitzer der Schenke zu gehen.
Der Mann trug eine Tunika im Stil des Königreichs sowie Hosen, die in hohen Kalbslederstiefeln
steckten. Zusätzlich hing noch ein schwerer, pelzgesäumter Wollumhang – wenn auch lose – um
seine Schultern, ganz so, als wäre es ihm selbst in
diesem warmen Gasthaus noch zu kalt.
»Bitte?«, fragte der Wirt; sein deutlicher Akzent
klang seltsam in Locklears Ohren.
»Ehre Eurem Haus«, sagte Locklear auf Tsuranisch.
Der Mann lächelte und erwiderte etwas.
Locklear lächelte ebenfalls und zuckte mit den
Achseln. »Es tut mir leid, das war alles Tsuranisch,
das ich kann.«
Das Lächeln des Mannes verstärkte sich. »Es ist
immer noch mehr als das, was die meisten anderen
können«, sagte er. »Ihr seid nicht aus LaMut«, fügte
er dann

Weitere Kostenlose Bücher