Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
Vom Netzwerk:
taumelnd auf.
    Pug erhob sich ebenfalls und nahm den Kristallstab. Er starrte auf seine Hand, und eine Flamme
schoss aus seiner Handfläche empor. »Interessant.
Das konnte ich vorher nicht.«
    »Es ist ein Trick, den ich von einem Magier namens Patrus gelernt habe«, sagte Owyn.
»Ich scheine Fähigkeiten zu besitzen, die neu für
mich sind, während jene, die mir eigentlich vertraut sein müssten, außerhalb meiner Reichweite
liegen.«
»Und in meinem Kopf tummeln sich neue und
seltsame Bilder, die ich noch nicht recht begreifen
kann.«
»Im Laufe der Zeit können sich noch viele weitere Dinge manifestieren. Solltet Ihr Hilfe benötigen, sie zu verstehen, so könnt Ihr mich jederzeit
aufsuchen«, sagte Pug.
Owyn blickte Pugs Stab an. »Mein Stab hat
wohl seine magischen Fähigkeiten verloren, wie es
scheint.«
»Wir müssen für Euch mehr von diesem Kristall
finden, das hier die Essenz der Magie darstellt
– Mana, wie manche es nennen.«
»Ich dachte, der Stab selbst wäre das Mana«,
sagte Owyn.
»Nein. Kommt mit, und ich werde es Euch zeigen.« Er führte sie nach draußen und blickte sich
in der fremdartigen Landschaft um. Die meisten
Pflanzen waren faserig und hart, mit Trieben, die
wie gefrorene Kristalle aussahen. »Da vorn«, sagte
er. Eine einzelne Pflanze stand dort, umgeben von
anderen, aber sie war goldfarben, während die anderen lila oder blau waren. »Das ist keine richtige
Pflanze«, erklärte Pug. »Ihr müsst sie mit Eurem
Stab berühren.«
Owyn tat das und sah etwas aufblinken. Die
Pflanze verschwand. Er spürte, wie die Macht in
seinem Stab zu pochen begann. »Haltet immer
wieder nach den goldenen Pflanzen Ausschau,
während wir weitergehen«, sagte Pug. »Aber jetzt
müssen wir meine Tochter finden und nach Hause
zurückkehren.«
»Wenn es nicht bereits zu spät ist«, meinte Gorath.
»Dhatsavan muss gewusst haben, wie viel Zeit
das alles in Anspruch nimmt«, sagte Owyn. »Er
hätte uns sicherlich gewarnt, wenn wir unsere
Fähigkeiten erst nach unserer Flucht von dieser
Welt hätten tauschen sollen.«
Gorath nickte. »Wir können nur hoffen, dass
dem wirklich so ist.«
Owyn deutete nach Norden. »Er meinte, nördlich von hier würden wir ein Gebiet finden, das
die Valheru benutzt haben, als sie auf dieser Welt
Krieg führten. In der Nähe davon müssten wir
Eure Tochter finden. Er sagte außerdem, dass die
Panath-Tiandn sie als heilig betrachten und ihr
nichts tun werden.«
»Das wäre ein Segen, falls das stimmt«, sagte
Pug. Deutliche Erleichterung spiegelte sich auf
seinem Gesicht. »Gehen wir.«
Sie marschierten den ganzen Tag nach Norden
und machten nur einmal kurz Rast, um Wasser
zu trinken und sich auszuruhen. Owyn sah einige
goldene Pflanzen und berührte sie jedes Mal mit
seinem Stab, lud ihn so immer wieder mit neuer
Magie auf.
Kurz vor Sonnenuntergang hörten sie ein seltsames, tiefes Geräusch aus nördlicher Richtung. Je näher sie kamen, desto lauter wurde das Geräusch. Sie
erreichten einen Bergrücken und sahen ein halbes
Dutzend Schlangenwesen im Halbkreis stehen und
dahinter noch einmal ein Dutzend, und alle verneigten sich vor einer großen Hütte, deren Außenwände mit mystischen Symbolen bemalt waren.
»Das wird schwierig, besonders mit den zweien
an den beiden Enden. Sie haben die gleichen Stäbe
wie Ihr«, sagte Gorath.
»Ein Moredhel-Zauberer namens Nago hat mal
versucht, mich mit einer Beschwörung zu bannen;
es ist mir einmal gelungen, das selbst zustande zu
bringen«, sagte Owyn.
Pug schloss die Augen. »Ich … ich weiß, welche
Ihr meint. Die magischen Fesseln. Ich … ich denke, ich schaffe das.«
»Wir müssen die beiden mit den Stäben unbeweglich machen«, meinte Owyn. »Wenn wir dann
einen Feuerball auf die übrigen schleudern, sorgt
das möglicherweise für genügend Panik, dass wir
hineingehen und Eure Tochter holen können.«
Sie besprachen sich rasch, und als Gorath das
verabredete Signal gab, erhoben sich Pug und
Owyn. Sie hielten die Kristallstäbe in den Händen
und murmelten Beschwörungen, die in Form von
Energie über die Lichtung schossen und die zwei
fremden Beschwörer niederstreckten. Sie wurden
von der Kraft ergriffen, die sie auf der Stelle erstarren ließ und ihnen fürchterliche Schmerzen
bereitete.
Die anderen Panath-Tiandn waren vor Schreck
und Verblüffung regelrecht erstarrt. Sie standen
wie gebannt da, so dass Pug und Owyn Feuerbälle
in ihre Mitte werfen konnten.
Einige der

Weitere Kostenlose Bücher