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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
Vom Netzwerk:
Vaters zurückkehrt – Ihr
werdet einer der begabtesten Magier auf der Welt
sein.«
»Ich glaube, daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Ich …«
Ihre Unterhaltung wurde abrupt unterbrochen, als Schwertgeklirr und laute Schreie aus der
Kammer nebenan zu ihnen drangen.
Magier, drangen die Gedanken der Drachin zu
Pug, ich kann sie nicht aufhalten. Ich bin noch zu
schwach.
Pug wandte sich zu dem Loch in der Mauer
um und sah jemanden hindurchschlüpfen. Einen
Augenblick dachte er, es wäre Gorath, und zu spät
erkannte er, dass es ein anderer Moredhel war.
Der hier trug einen Stab, mit dem er auf Pug
und Owyn deutete. Ein Energiestoß schleuderte
sie beide quer durch den Raum. Pug prallte so hart
gegen die Wand, dass Lichter vor seinen Augen
tanzten, und Owyn verschlug es wieder einmal den
Atem.
Er sah, dass der Moredhel-Zauberwirker hinterrücks von jemandem niedergeschlagen wurde, und
dann stolperte Locklear in den Raum, drehte sich
gerade noch rechtzeitig um, um dem Schwerthieb
eines anderen Moredhel auszuweichen; dieser war
ein Krieger, der vergeblich versucht hatte, Locklear
daran zu hindern, den Zauberwirker zu erreichen.
Plötzlich war der Raum voller Kämpfender.
Locklear kämpfte gegen einen Moredhel, während
James versuchte, einem anderen Zauberwirker
zu Leibe zu rücken; der Stab, mit dem sich der
Moredhel gegen den Junker zur Wehr setzte, ähnelte dem, der Pug und Owyn verletzt hatte.
Immer noch benommen versuchte sich Owyn
zu konzentrieren und zu helfen, aber es gelang
ihm nicht, seine Gedanken zu ordnen oder gar
einen Zauberspruch zu denken. Er ging zu Pug,
der immer noch am Boden lag, und half ihm auf.
»Ich werde das hier langsam leid. Mein Rücken tut
scheußlich weh.«
Pug schüttelte den Kopf. »Was ist los?«
Gorath kämpfte gegen Delekhan. Der MoredhelAnführer trug den schwarzen Helm, den Pug auf
dem Kopf von Murmandamus gesehen hatte, und
eine protzige, schwarze Rüstung, deren Brustplatte
mit Edelsteinen besetzt war.
Gorath verlor seinen sicheren Stand und taumelte, und Delekhan schlug ihm mit der freien Hand
ins Gesicht, so dass der Anführer der Ardanier
vollends das Gleichgewicht verlor und rücklings zu
Boden fiel.
Delekhan sah die zerfetzte Leiche von Makala,
und tatsächlich grinste er vor Befriedigung. Dann
entdeckte er den Stein des Lebens.
Pug begriff, dass es ihm unmöglich sein würde, den Stein noch vor dem selbst ernannten
Moredhel-Herrscher zu erreichen. Makala war
gefährlich gewesen, weil er ein bestimmtes Wissen
besessen hatte; Delekhan war gefährlich, weil er
genau dieses Wissen nicht besaß. Er sah das goldene Schwert, und seine Augen weiteten sich.
»Valheru!«, schrie er. »Es ist das Schwert für einen
König!« Er eilte darauf zu, doch Gorath sprang ihn
von hinten an und presste ihm mit dem Arm die
Kehle zu.
Delekhan tastete mit der Hand nach dem
Schwertgriff, als plötzlich ein Trommeln die Höhle erfüllte. Die Augen des Moredhel weiteten sich,
und er begann gurgelnde Laute auszustoßen – aber
es hatte nichts damit zu tun, dass Gorath ihn würgte. Vielmehr begann eine große Macht, sich in dem
Moredhel zu manifestieren.
Langsam hob sich das Schwert, und Gorath ließ
von seinem Versuch ab, Delekhan zu töten, und
griff stattdessen nach dem Heft und versuchte, das
Schwert zurück in den Stein zu stoßen.
Pug schüttelte den Kopf und sah, dass Locklear
und James noch immer mit ihren Gegnern beschäftigt waren. »Was sollen wir nur tun?«, fragte
Owyn.
»Gorath! Aus dem Weg!«, rief Pug.
»Das kann ich nicht«, erwiderte Gorath. »Wenn
ich das tue, wird er das Schwert herausziehen.«
Die beiden Moredhel kämpften; die Muskeln
und Sehnen an ihren Armen und Schultern traten
vor Anstrengung hervor. Delekhans Augen weiteten sich zu unvorstellbarer Größe, als wollten sie
jeden Augenblick aus ihren Höhlen springen; sein
Gesicht war gerötet, und Schweißperlen glänzten
auf seiner Haut.
Ein fremdartiger Ausdruck erschien auf seinen
Gesichtszügen, und es sah so aus, als würde eine
andere Person jetzt sein Gesicht tragen. »Er transformiert!«, rief Pug.
»Wir müssen ihn aufhalten«, sagte Owyn.
»Berührt ihn nicht!«, rief Pug über den anschwellenden Lärm hinweg.
»Wir müssen ihm helfen!«
»Das können wir nicht«, sagte Pug. »Aber Ihr
müsst mir helfen. Wir müssen sie beide vernichten.«
»Ich kann nicht.«
»Du musst es tun!«, rief Gorath. »Uralte Mächte
trachten mir nach dem Leben! Rette mein

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