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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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die Existenz
dieser schrecklichen Lüge vor uns!« Makala ging
einen Schritt auf Pug und Owyn zu. »Vor zehn
Jahren warst du in einen Kampf verwickelt, um
den Alten Feind von unseren Welten fern zu halten; zumindest hast du das der Versammlung berichtet. Hochopepa und Shimone sind Zeugen dieser Lüge gewesen. Die Söhne großer tsuranischer
Häuser sind auf dieser fremden Welt gestorben,
um dir dabei zu helfen. Und doch hast du uns jede
Erklärung verweigert, wieso diese Stadt so wichtig
war, wieso hier tsuranisches Blut vergossen werden
musste.«
Er senkte die Stimme. »Als ich auf deine Welt
kam, bist du meinen Fragen ausgewichen oder hast
so getan, als hättest du sie falsch verstanden. Und
als ich mich schließlich daranmachte, es selbst herauszufinden, entdeckte ich diesen Ort, mit all seinen Fallen und magischen Schutzvorrichtungen,
und im nächsten Raum fand ich diese Kreatur. All
das war hier, und du hast es vor mir und allen anderen, die nicht in deinen Diensten standen, verborgen!« Sein Finger stieß nach vorn und deutete
auf den Stein des Lebens.
»Du hast diese Welt nicht vor dem Alten Feind
verschlossen! Du hast ihn in diesen Stein gebannt
und hütest ihn dort für den Tag, an dem du glaubst,
ihn gegen deine Feinde freilassen zu müssen, vielleicht gegen das Kaiserreich Tsuranuanni!«
»Das kannst du nicht ernst meinen!«, sagte Pug.
»Ich meine das nicht nur ernst, sondern ich habe
auch vor, dafür zu sorgen, dass dieser Tag niemals eintreten wird. Ich habe dieses Ding beinahe
entschlüsselt, und wenn ich sein Wesen vollkommen begriffen habe, werde ich es in die Heilige
Stadt bringen, und dort wird es warten, bis das
Kaiserreich es zur Verteidigung benötigt.«
»Pug, er ist wahnsinnig«, sagte Owyn.
Makala wandte sich an Owyn. »Junge, das hier
ist nichts für Kinder.« Er machte eine abschätzige Handbewegung, und Owyn wurde zurückgeschleudert, als wäre er geschlagen worden. Im letzten Augenblick erkannte er den Zauberspruch; er
war eine Variante desjenigen, mit dem er Zatapek
zu Fall gebracht hatte, und es gelang ihm, sich vor
größerem Schaden zu bewahren. Trotzdem landete er so unsanft auf dem harten Steinboden, dass es
ihm einen Moment den Atem verschlug.
Pug richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf
Makala. »Du bist ein blutrünstiger Hund, Makala.
Ich habe dich in meinem Haus willkommen geheißen, und du hast mich betrogen und mein
Vertrauen missbraucht. Du hast meine Tochter
als Schachfigur in deinem Spiel benutzt und sie in
Lebensgefahr gebracht. Allein dafür hättest du den
Tod verdient. Aber Tausende mussten sterben,
damit du all dies hier erreichen konntest.«
»Umso mehr Grund für mich, Erfolg zu haben,
Milamber. Sonst wären sie alle umsonst gestorben.
Wenn dieses Artefakt erst sicher im Kaiserlichen
Palast ist, sind sie immerhin für das Wohl des
Kaiserreiches gestorben.«
Pug raffte seine noch längst nicht wieder vollständigen Kräfte zusammen; er wusste, dass er es mit
einem der fähigsten Mitglieder der Versammlung
zu tun hatte.
Makala trat zurück. »Ich werde nicht gegen dich
kämpfen, Milamber. Ich war Zeuge, wie du ganz
allein, ohne jede fremde Hilfe, die große Arena in
Kentosani zerstört hast. Und ich bin nicht so verblendet zu glauben, dass ich es mit dir aufnehmen
könnte, auch wenn du noch immer geschwächt
sein solltest.« Er wandte sich zur Seite und machte
eine Handbewegung, als wollte er jemandem ein
Zeichen geben.
Aus den Schatten traten zwei Gestalten hervor;
sie waren groß und grau und bedrohlich und besaßen gewaltige Schwingen. »Einer der nützlichen
Gegenstände, auf die ich bei der Erkundung von
Timirianya stieß, war ein Stab, der einst einem alten Priester namens Rlynn Skrr gehört hat. Er gibt
mir die Macht, diese Kreaturen zu befehligen.« Er
wandte sich an die zwei Elementar-Wesen. »Tötet
sie.«
Pug verständigte sich mit Owyn. »Ich kann gegen einen kämpfen, Ihr gegen den anderen. Aber
wir können nicht gegen beide und noch dazu gegen Makala kämpfen. Blast das Horn!«
Owyn zögerte nicht eine Sekunde und führte
das Horn an die Lippen. Er blies hinein, und ein
langer, klagender Ton hing in der Luft, dem Jaulen
eines Hundes so ähnlich wie dem Klang eines
Jagdhorns.
Ein kühlender Wind strich durch die Halle,
nichts Natürliches, sondern das Ergebnis uralter
Magie. Plötzlich standen zwei Jagdhunde von riesiger Statur neben Owyn, mit sabbernden Lefzen
und Fängen von der Größe eines

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