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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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Riggers.«
»Ich bin James, aus Krondor«, kam die Antwort.
»Dies sind meine Freunde Owyn und Gorath. Wir
sind unterwegs nach Romney. Als wir in Malac’s
Cross waren, hat eine alte Frau mich für Euch gehalten.«
»Die alte Petrumh«, sagte Lysle. »Sie ist ein bisschen verrückt, seit ihr Mann bei einem Feuer ums
Leben gekommen ist. Die meisten Leute in der
Stadt geben ihr etwas zu essen oder lassen sie in
ihrer Scheune schlafen. Aus irgendeinem Grund
hat sie angefangen, allen zu erzählen, dass sie meine Großmutter wäre.« Er schüttelte den Kopf.
»Würdet Ihr uns erzählen, weshalb diese Nachtgreifer vorhatten, Euch zu töten?«
»Nachtgreifer?«, fragte Riggers achselzuckend.
»Attentäter? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht haben sie mich für Euch gehalten.«
Gorath blickte James an und sagte nichts. Owyn
meinte: »Möglicherweise …«
James schnitt ihm das Wort ab. »Nein, jemand
will Euren Tod, Riggers. Gehen wir in die Stadt;
vielleicht fällt Euch ja unterwegs noch ein, was sie
gegen Euch haben könnten.«
Der Mann blickte die drei Gestalten an, als
würde er überlegen, ob er fliehen oder Widerstand
leisten sollte. Offensichtlich verwarf er beide Möglichkeiten, denn er nickte. »Gehen wir zur Stadt.
Es gibt dort eine recht ordentliche Schenke – sie
heißt Am Wegesrand –, und nach diesem Erlebnis
könnte ich ein Bier gut vertragen.«
»Durchsucht die Leichen«, sagte James. Gorath
und Owyn gingen hinaus und machten sich an die
Arbeit. »Müsst Ihr noch irgendetwas mitnehmen?«,
fragte James.
»Nein. Ich hatte ein Schwert, aber das habe
ich schon im Wald verloren, als ich vor diesen
Attentätern geflohen bin. Es war auch kein sehr
gutes. Ich werde mir dafür eins von ihren nehmen.«
»Das ist nur angemessen«, meinte James, während sie nach draußen gingen.
»Sie haben nichts bei sich, James«, sagte Owyn.
»Keine Papiere, kein Geld. Nur Waffen und diese
schwarze Kleidung.«
Gorath trat hinzu. »Und das da«, sagte er, während er ein Medaillon hochhielt, auf dem ein Falke
prangte.
James nahm es, und nachdem er es eine Weile
betrachtet hatte, warf er es zu Boden. »Die hier
sind die richtigen Nachtgreifer«, meinte er. »Nicht
diese Schwindler, die wir in Krondor gesehen haben.«
»Schwindler?«, fragte Riggers.
»Das ist eine lange Geschichte.«
»Gut«, sagte Riggers. »Das heißt also: zwei Bier.
Machen wir uns auf den Weg.« Er marschierte auf
die hellen Lichter der Stadt zu, und die anderen
saßen auf.
Owyn ritt neben Jimmy. »Für einen Kerl, der
beinahe von Attentätern aufgeschlitzt worden wäre, benimmt er sich ziemlich fröhlich.«
»Ja, das tut er«, meinte James.
Und dann folgten sie ihrer neuen Bekanntschaft
schweigend in die Stadt.
Sieben

Morde
Die Schenke war voller Leute.
    Lysle Riggers hatte James, Gorath und Owyn
zu der Schenke Am Wegesrand geführt, die ihren
Namen offensichtlich wegen ihrer Lage erhalten
hatte, denn sie lag an der Straße gleich außerhalb
der Stadt. Aber es hatte den Anschein, als wäre sie
beliebt, denn eine Reihe Arbeiter, Kämpfer und
auch einige unangenehm dreinblickende Gestalten
tummelten sich im Schankraum.
    James und seine Kameraden ließen ihre Pferde
bei dem Jungen ihm Stallhof zurück und gaben
ihm entsprechende Anweisungen, dann folgten sie
Lysle ins Innere der Schenke.
    Lysle führte sie zu einem Tisch in der Ecke. Er
bedeutete ihnen, Platz zu nehmen, und winkte den
Wirt herbei, der auch sofort zu ihnen eilte und die
Bestellung aufnahm. James bestellte eine Runde
Bier und etwas zu essen. Der Blick des Wirtes
wanderte rasch von ihm zu Riggers, doch ohne
eine Bemerkung ging er schweigend in die Küche
zurück.
»Nun, ich nehme an, ich schulde Euch eine
    Erklärung«, sagte Riggers. »Vorher habe ich aber
eine Frage an Euch. Wie kommt es, dass Ihr zufällig – und rechtzeitig – dort aufgetaucht seid, um
mich zu retten?« Er musterte James eine Zeit lang
und fügte dann hinzu: »Wenn es purer Zufall war,
hat das Schicksal eine seltsame Vorstellung von
Humor, mein Freund.«
    »Es war wirklich eine Art Zufall«, erklärte James,
»obwohl ich Euren Namen unten in Malac’s Cross
gehört habe, da ein paar Leute mich für Euch gehalten haben. Aber wieso wir rechtzeitig zu Eurer
Rettung aufgetaucht sind – nun, das war nichts
als Zufall, auch wenn wir genau nach der Art von
Unruhe Ausschau gehalten haben, in der wir Euch
dann schließlich fanden.«
    »Ihr habt die Leute erkannt, die mich

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