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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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Leibesfülle.
»Friedenszeiten sind gute Zeiten, wie es scheint.«
»Was führt Euch her, Junker?«, fragte der Hauptmann, der die freundschaftliche Stichelei ignorierte.
»Wir erledigen einige Aufträge für den Prinzen.
Seid Ihr die Kompanie, die Guy geschickt hat, damit hier die Ordnung wiederhergestellt wird?«
»Ja, die sind wir«, bestätigte Walter. »Wir wären
schon ein paar Tage früher gekommen, aber südlich von hier hat es ein bisschen Ärger gegeben.
Eine Gruppe von schwarz gekleideten Burschen
versuchte, uns daran zu hindern, diesen Weg zu
nehmen. Sie haben uns zu einer spaßigen Jagd
herausgefordert, aber es ist uns gelungen, ein paar
von ihnen zu töten, bevor die übrigen sich aus dem
Staub machen konnten.«
James blickte Gorath und Owyn an. »Das sind
Angelegenheiten, über die wir hier draußen vielleicht besser nicht sprechen sollten, Hauptmann.
Ich muss mit dem Grafen reden. Ich könnte mir
vorstellen, dass das auch Euer Wunsch ist.«
»In der Tat«, sagte der Hauptmann. Er gab seinen Männern das Zeichen, durch die nun geöffnete Barrikade hindurchzureiten. »Reitet mit uns,
Junker. Wir werden Euch diese Rüpel vom Hals
halten.« Er lächelte James zu.
James lachte und stieg auf, dann bedeutete er
seinen Kameraden, sich mit ihm dem Trupp anzuschließen. Die Kompanie bestand aus fünfzig
Lanzenreitern – genug, dass es ernsthaften Ärger
gar nicht erst geben würde und beide Seiten davon
abgehalten wurden, irgendetwas Unüberlegtes zu
tun. Zumindest war das James’ Hoffnung.
»Es war unsere Aufgabe, diese Brücke so lange
zu halten, bis die Lanzenreiter kommen, Junker.
Sagt dem Grafen, dass meine Männer und ich
nach Sloop zurückkehren«, meinte Waylander.
James nickte zur Bestätigung, dass er der Bitte
nachkommen würde, und sie passierten die
Brücke.
    Romney war ein wichtiger Handelsplatz im Osten.
Die Stadt war groß genug, um nach westlichen
Maßstäben als riesig zu gelten, aber hier in der
östlichen Hälfte des Königreichs war sie nicht viel
mehr als eine größere Stadt, etwa halb so groß
wie Krondor. Jetzt, da er fünfzig Lanzenreiter
zu seiner Verfügung hatte, konnte der Graf seine
Wachmannschaften auffüllen und die Ordnung
wiederherstellen – zumindest, solange niemandem
an einem offenen Krieg gelegen war.
    Die Spannung in der Stadt war beinahe greifbar. Als die Lanzenreiter hineinritten, blickten
Neugierige verstohlen aus den Fenstern oder
verschwanden von den Straßen, um die Soldaten
passieren zu lassen.
    »Hier liegt eine Menge Furcht in der Luft«, erklärte Gorath.
»Die Leute machen sich Sorgen, dass Unruhen
ausbrechen könnten«, erklärte James. »Selbst die,
die sich nicht für eine der beiden Seiten entschieden haben, könnten von der Woge der Gewalt mitgerissen werden und Schaden erleiden. Bei einem
Gildenkrieg sterben immer wieder Menschen bei
dem Versuch, anderen zu erklären, dass sie gar
nicht auf der Seite von einer der beiden streitenden
Parteien stehen.«
Sie bogen um eine Ecke und erreichten den
Marktplatz, der von einem riesigen Brunnen beherrscht wurde. James bemerkte gleich, dass etwas
sonderbar war. »Es sind gar keine Straßenhändler
und Verkäufer hier.«
Owyn nickte. »Ich bin früher manchmal hier
durchgekommen, wenn ich unterwegs zu meinem
Onkel in Cavell Keep war. Immer waren Händler
auf dem Marktplatz.«
»Vielleicht hatten sie Angst, in den Sog der Gewalt zu geraten, von dem du gerade gesprochen
hast«, meinte Gorath.
James nickte. An der Nordseite des Platzes
thronte eine große Schenke; das Schild über der
Tür zeigte ein schwarzes Schaf vor einer grünen
Wiese. »Dort werden wir unser Hauptquartier errichten«, verkündete Walter von Gyldenholt.
Die Lanzenreiter stiegen ab, und was immer
James von dem ehemaligen gehässigen Hauptmann
von Hohe Burg denken mochte, sein Trupp war
ein Vorbild an Effizienz. Der Hauptmann winkte
jemanden zu sich, der gerade zufällig vorbeikam.
»Wisst Ihr, wo der Graf von Romney ist?«
»Er hat sich in diesem Haus dort niedergelassen«,
antwortete der Mann. Er deutete auf ein Gebäude
am anderen Ende des Marktplatzes.
Walter reichte einem der Soldaten die Zügel
seines Pferdes. »Junker James, lasst uns Seiner
Lordschaft einen Besuch abstatten.«
James stieg ebenfalls ab und wandte sich an
Owyn. »Such ein Zimmer für uns, aber in einer anderen Schenke. Wir können leichter Erkundigungen
einziehen, wenn wir nicht in der Gesellschaft von
fünfzig

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