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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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leitet die Treidler,
und Arie Stahlherz ist der Anführer der Gilde
der Eisenwarenhändler. Sie stehen im Zentrum
des Streits.« Er deutete auf zwei Männer, die sich
näherten. Als sie vor dem Grafen stehen blieben,
meinte er: »Sagt Euren jeweiligen Leuten, dass
ich von der Gewalt in Romney genug habe. Ich
werde die führenden Köpfe der Treidler und der
Eisenwarenhändler persönlich für das Verhalten
beider Seiten in dieser Auseinandersetzung verantwortlich machen. Wenn es auch nur eine einzige
weitere Gewalttat gibt, werde ich sie nebeneinander am Stadttor aufhängen lassen. Und jetzt geht
und berichtet den beiden, was ich gesagt habe.«
Der erste Mann, einer der Eisenwarenhändler,
meinte: »Aber Arie Stahlherz ist unten in Sloop!«
»Dann müsst Ihr eben nach Sloop gehen«, befahl
der Graf.
James mischte sich ein. »Graf, das kann ich machen.« Die beiden Männer wechselten einen Blick,
als wollten sie fragen, wer dieser Fremde war, der
bereit war, eine solche Nachricht zum Anführer einer der beiden streitenden Parteien zu bringen.
»Sorgt dafür, dass jeder erfährt, dass das Leben
von Arie und Damon verwirkt sein wird, wenn es
in meiner Stadt noch mehr Probleme gibt.« Die
beiden Männer nickten und eilten davon.
»Könnt Ihr diese Drohung denn auch durchsetzen, Graf?«, fragte James, als die Männer außer
Hörweite waren.
»Wahrscheinlich nicht, aber sie werden hoffentlich so entsetzt über die Vorstellung sein, dass sie
sich so lange benehmen, bis die nächsten Soldaten
hier eintreffen.« Er sah James an. »Wieso wollt Ihr
nach Sloop gehen?«
»Weil das vergiftete Bier daher kommt, und weil
ich denke, dass wir danach weiter nach Süden gehen müssen.«
»Dann sagt Stahlherz und Waylander, dass ich
beide Männer nach Ablauf von drei Tagen hier
erwarte, zusammen mit Reeves und den anderen
Anführern der örtlichen Gruppen. Sollte einer von
ihnen nicht erscheinen, weiß ich, dass seine Hand
bei den Morden im Spiel war. Dann werde ich
höchstpersönlich seinen Tod anordnen. Wenn sie
kommen, werde ich sie gemeinsam in einen Raum
sperren, den sie erst verlassen dürfen, wenn sie diese Streitigkeiten beigelegt haben. Es kümmert mich
nicht, ob sie auf den Boden pinkeln müssen oder
vor Hunger sterben. Diese Angelegenheit wird geklärt sein, bevor einer von ihnen das Sonnenlicht
wieder erblickt.«
Absolut überzeugt von der Ernsthaftigkeit, die
der Graf an den Tag legte, meinte James: »Meine
Kameraden und ich werden in einer Stunde aufbrechen, Graf.« Er verbeugte sich und kehrte zum Schwarzen Schaf zurück, wo zwei Arbeiter damit
beschäftigt waren, mit Jason die Leichen wegzuschaffen; sie wurden auf einen Wagen geladen und
für die Verbrennung fortgebracht. Owyn winkte
James zu sich.
»Hast du was Interessantes gefunden?«
»Nur das hier«, sagte Owyn. Er hielt zwei
Gegenstände hoch. Bei dem einem handelte es
sich um eine kleine Silberbrosche, die wie eine
übergroße Spinne aussah.
»Was ist das?«, fragte James.
»Du musst es umdrehen«, sagte Gorath.
James tat das und sah eine große Rinne durch
die Mitte des Gegenstands laufen. Darin war eine
fest verpackte, gummiähnliche Substanz. James
hielt sich das Teil unter die Nase und roch daran.
»Silberdorn!«, sagte er.
»Bist du sicher?«, fragte Owyn.
»Ich erkenne diesen Geruch, vertrau mir«, antwortete James.
»Es ist das Werkzeug eines Attentäters«, sagte
Gorath. »Man fährt mit der Spitze des Dolches
über diese Rinne, und selbst, wenn man keinen
tödlichen Stich austeilt, stirbt das Opfer innerhalb
weniger Stunden.«
»Was noch?«, fragte James.
Owyn hielt ein Messingrohr hoch, an dessen beiden Enden sich Glas befand. »Ein Spionierglas?«,
fragte James.
»Sieh hindurch«, schlug Owyn vor.
James tat es, und seine Perspektive wurde anders. Die Farben veränderten sich durch das Glas,
und plötzlich sah er wechselnde Muster auf der
Kleidung seiner Kameraden und den Wänden des
Gebäudes. Er nahm es wieder herunter. »Was ist
das?«
»Es ist magisch«, sagte Owyn. »Ich werde es studieren müssen, aber ich nehme an, es lässt einen
Dinge sehen, die man sonst nicht sehen kann, so
etwas wie magisch verborgene Gegenstände.«
James blickte auf die beiden Gegenstände. Er
wünschte, er hätte bessere Hinweise, aber diese
beiden würden für den Anfang genügen müssen.
Acht

Geheimnisse
Dunkle Gestalten huschten in der Abenddämmerung verstohlen hin und her.
    James deutete auf sie, doch während

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