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Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Titel: Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Labyrinth der Schatten
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rutschte mehr vom Pferd, als dass er abstieg, und er konnte sich nur dadurch aufrecht halten, indem er sich am Steigbügel festklammerte.
    »Nur, wenn es unbedingt sein muss«, antwortete er.
    Arutha bedeutet einem seiner Männer, dem so gut wie nackten Junker eine Decke um die Schulter zu legen. »Was geht da drin vor?«, wandte er sich dann an James. »Wir haben versucht, eine Gruppe von Assassinen hineinzutreiben, auf die wir etwa fünf Meilen von hier gestoßen sind. Die meisten kamen unverzüglich wieder herausgerannt, als wä
    ren sie nur zu erpicht auf einen Kampf mit uns. Wir sind sogar ein Stück zurückgetrieben worden.«
    »Da drin läuft ein ungebundener Dämon frei herum«, sagte James. »Diese Narren haben tatsächlich einen beschworen.«
    Arutha nickte. »Befehle!«, sagte er zu einem Läufer in der Nähe. »Sag Leutnant Gordon, er soll seine Position beibehalten.« Dann blickte er wieder James an. »Nun, Junker, was gibt es sonst noch zu berichten?«
    James zuckte zusammen und bedeutete William, ihm die Wasserhaut zu geben. »Nicht viel, Hoheit.
    Ich bin kein Experte, aber ich vermute, dass die Kreatur nicht vor Einbruch der Dunkelheit rauskommen wird. Wenn sie allerdings erst einmal draußen ist, weiß ich nicht, wie man sie im Zaum halten könnte.«
    Arutha warf einen Blick auf die offenen Türen zu den Ställen. »Wir werden reingehen und sie drinnen vernichten müssen.«
    »Wartet noch – « , hielt James ihn zurück.
    »Ja, Junker?«, fragte Arutha.
     
    »Vergebt mir, Hoheit, aber ich habe diese Kreatur gesehen. Es geht nicht ohne einen Plan.«
    Arutha ließ sich zu einem Lächeln herab. »Du spricht von einem Plan, Jimmy? Das ist ungewöhnlich!«
    »Na ja, ich hatte ja auch das Vergnügen, die Kreatur aus nächster Nähe betrachten zu können, Hoheit, und ich weiß, dass sie einem Mann mit einem einzigen Ruck den Arm aus der Schulter reißen kann. Wir brauchen einen Priester, der sie in ihre Sphäre zurückverbannt, oder einen Magier, der sie vernichten kann.«
    »Wir haben weder das eine noch das andere«, erwiderte Arutha. »Und nach allem, was ich noch von meinen Studien der alten Überlieferungen weiß, kann diese Kreatur durchaus getötet werden, wenn sie nicht eine höhere Macht darstellt. Wenn sie Sonnenlicht und kalten Stahl nicht mag, haben wir durchaus die Mittel dazu.«
    Der Prinz wandte sich an William. »Leutnant, Ihr und der Hauptmann reitet zurück zum anderen Eingang. Nehmt eine Gruppe Bogenschützen mit.
    Ihr müsst den Dämon noch vor Sonnenuntergang zu dieser Tür getrieben haben.«
    Treggar und William salutierten und ritten davon, während James bei Arutha zurückblieb. »Was ist, wenn er sich nicht treiben lässt, Hoheit?«, fragte James.
    »Dann werden wir zu ihm gehen müssen«, antwortete der Prinz. Er musterte James. »Und wir werden dich sicherlich nicht mitnehmen. Du hast schon wesentlich besser ausgesehen.« Er winkte einen seiner Soldaten zu sich. »Der Junker soll etwas zu essen und zu trinken bekommen. Ich glaube nicht, dass er sich lange dagegen sträuben wird, sich ein wenig auszuruhen.«
    James ließ sich von dem Mann zu einer Felsnase führen, wo er sich im Schatten niederließ, eine kleine Ration zu essen bekam und übel riechendes, lauwarmes Wasser aus einer Wasserhaut erhielt. Er wusste, was das bedeutete. Der Versorgungszug musste Meilen hinter ihnen sein, und was er soeben erhalten hatte, war vermutlich genau das, was auch den übrigen Soldaten, den Prinzen eingeschlossen, seit Tagen zur Verfügung stand.
    James musste sich zusammenreißen, um nicht noch während des Essens einzuschlafen. Er bekam kaum mit, wie jemand ihm eine frische Tunika und eine Hose brachte. Er wusste, dass seine Stiefel unten in dem Raum hinter der Waffenkammer waren, wo man ihn für die Opferung entkleidet hatte, und er schwor sich, dass er sie sich wiederholen würde, sobald dies alles vorbei war. Das war sein letzter Gedanke, bevor er einschlief.
    William und Treggar musterten die Männer vor sich. »Ich werde mit den ersten sechs Mann runtergehen, Will«, sagte Treggar. »Warte etwas und schick dann den Sergeanten und weitere sechs Männer hinterher. Noch etwas später führst du dann die letzten sechs rein. Die Bogenschützen sollen hier warten.«
    »In Ordnung.«
    »Die erste Gruppe begibt sich direkt nach Osten.
    Die zweite Gruppe geht nach Süden. Der Weg ist deutlich zu erkennen und macht schließlich eine Biegung nach Osten.« Treggar blickte William an.
    »Dir

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