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Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Titel: Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Labyrinth der Schatten
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Standarten zum Flattern.
    Arutha und seine Leute hatten die Pferde an den Rand der Erschöpfung getrieben, so schnell waren sie geritten, seit sie die Festung verlassen hatten. Es war Aruthas Ziel gewesen, die nächste Garnison des Königreichs so schnell wie möglich zu erreichen, und sie hatten tatsächlich nur sechs Tage statt der üblichen acht benötigt. Arutha deutete auf eine kleine Festung am Ufer der ShandonBucht. Staubfahnen wehten von den Hügeln herunter, und die Pferde stampften unruhig; sie spürten, dass frisches Wasser und Nahrung ganz in der Nähe waren.
    »Sieht so aus, als hätten wir Gesellschaft«, meinte James.
    Er hatte sich wieder erholt, und obwohl er noch nicht ganz wiederhergestellt war – dazu hätte es einer ausgedehnten Bettruhe bedurft –, war der größte Teil seiner Verletzungen bereits verheilt.
    Er hatte noch immer Schmerzen, aber es war kein ernst zu nehmender, dauerhafter Schaden zurückgeblieben.
    »Scheint so«, bestätigte Arutha.
     
    Der Prinz hatte vereinbart, dass das Schiff, mit dem er von Krondor zu diesem Stützpunkt am südlichen Ende der ShandonBucht gesegelt war, auf seine Rückkehr wartete. Jetzt lagen drei weitere Schiffe an dem winzigen Kai vertäut.
    James lachte. »Das ist doch Amos’ Schiff, oder nicht?«
    »Der Königliche Leopard, ja«, antwortete Arutha.
    »Und Die Königliche Natter und Die Königliche Hirschkuh. Ein Teil seiner Schwadron.«
    Während sie sich der Festung näherten, kamen die Männer der ortsansässigen Garnison heraus und nahmen Aufstellung, um Arutha und seinen Leuten einen angemessenen Empfang zu bereiten. Der Dienst habende Hauptmann hatte sich alle Mühe gegeben, doch Arutha hatte keine Zeit.
    Er stieg vom Pferd und ging geradewegs auf den stämmigen Mann zu, der neben dem Hauptmann stand.
    »Amos«, sagte Arutha, »welcher Laune des Schicksals haben wir es zu verdanken, dass der Admiral der Westlichen Flotte uns hier erwartet?«
    Amos Trasks schwarzgrauer Bart zerteilte sich, als er breit grinste. In seinen Augen stand ein fröhliches Glitzern, das niemals verschwand, wie Arutha und James wussten – nicht einmal in einer Schlacht. Er antwortete mit der dröhnenden Stimme, die für ihn so typisch war. »Ich mache immer einen Abstecher in diese Bucht, wenn ich in den Süden komme. Ich habe festgestellt, dass keshianische Schmuggler und Piraten, die darauf warten, irgendwelche Händler überfallen zu können, sich bei schlechtem Wetter gerne in der Windschattenseite des nördlichen Teils der Bucht verstecken. Und als ich meine üblichen Runden gedreht habe, bin ich auf den Königlichen Falken aufmerksam geworden.« Er deutete auf das Schiff mit der königlichen Flagge, das neben den anderen am Kai vertäut lag. »Und ich habe mich gefragt, was Arutha wohl in dieser vergessenen Ecke des Königreichs zu suchen hat, und beschlossen, hier auf dich zu warten, um es herauszufinden.«
    »Nun, da dein Schiff schneller ist, könnten wir meine Sachen ja zum Leoparden schaffen lassen, um mit dir nach Krondor zurückzukehren«, sagte Arutha.
    Amos grinste. »Ist bereits geschehen.«
    »Wann können wir ablegen?«
    »Noch in dieser Stunde«, erwiderte Amos. »Oder morgen früh, falls du dich vorher noch etwas ausruhen willst.«
    Arutha wandte sich an den Hauptmann der Garnison. »Ich danke Euch, dass Ihr einen Empfang für uns vorbereitet habt, Hauptmann, aber Angelegenheiten von höchster Wichtigkeit erfordern meine sofortige Rückkehr nach Krondor.« Dann richtete er das Wort an Hauptmann Treggar. »Die Männer und Pferde sollen einen Tag ruhen und sich dann, wenn der Versorgungszug eintrifft – «
    »Wieder nichts«, murmelte James in sich hinein.
     
    Arutha hatte seinem eigenen Versorgungszug den Weg abgeschnitten und den Männern befohlen umzukehren, während sie an ihnen vorbeigedonnert waren.
    »– an Bord des Falken zu begeben.«
    »Verstanden, Hoheit«, sagte Treggar.
    William und seine Gruppe hatten Arutha am Abend des zweiten Tages, nachdem sie die Festung verlassen hatten, eingeholt; sie hatten eine Reihe von Dokumenten und ein paar Gegenstände bei sich, von denen sie glaubten, dass sie magische Eigenschaften besaßen.
    »Leutnant, nehmt alles, was Ihr gefunden habt, und segelt mit mir zurück«, sagte Arutha zu William. Dann wandte er sich an Amos. »Wir brechen sofort auf.«
    Amos trat zur Seite, um Platz für den Prinzen zu machen. »Ich begrüße deine Entscheidung, Arutha.
    Wir setzen Segel, sobald ihr an Bord seid.«
    Arutha

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