Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele
Wandlungsphase Erde zu kräftigen und zu stabilisieren. Derart gestärkt kann Sie dann so schnell nichts mehr aus der Fassung bringen. Dann ruhen Sie in Ihrer Mitte – körperlich, energetisch und seelisch. Viele hilfreiche Tipps und Empfehlungen finden Sie dazu im Kapitel »Therapie des Erde-Typs«.
Erde und Wasser – der Unterschied
Fassen wir den Unterschied zwischen den Ängsten der Wandlungsphasen Erde und Wasser noch einmal zusammen. Die Wandlungsphase Wasser greift tief, so als ob das Geschehen auf dem Grund eines Sees stattfindet. Es geht hier um Altes, Gespeichertes, »Ur-Tiefes«, wie auch um Vergessenes und Verdrängtes, das aus der Tiefe des Wassers an die Oberfläche scheint. Die Attacken sind von hoher Intensität und scheinen oft keinerlei Auslöser zu haben. Hingegen finden sich in der Wandlungsphase Erde konkrete Befürchtungen, die oftmals sehr unangenehm sein können, jedoch nicht akut das Leben bedrohen. Gemeinsam ist beiden, dass sie zentrale Funktionen bezeichnen: Die Wandlungsphase Erde ist unser Alltag und der Boden auf dem wir stehen; die Wandlungsphase Wasser unsere Wurzel und unser innerster Kern.
Holz – Panikattacken durch Ärger und inneren Druck
Die Wandlungsphase Holz nimmt beim Thema Angst eine Sonderstellung ein. Ihre eigentlichen Emotionen sind Wut, Ärger und Frust, und doch spielt das Holz-Element bei Ängsten und Panikattacken eine wichtige Rolle. Das Grundthema dieser Wandlungsphase ist die Regulierung von Anspannung und der harmonische Fluss der Lebensenergie. Beides ist untrennbar miteinander verbunden. Können wir unsere Anspannung, unsere Wut, den Ärger, den Frust nicht ausgleichen, kommt zwangsläufig nach einiger Zeit das Holz-Element aus dem Gleichgewicht. Angst kommt ins Spiel, wenn die nicht ausgelebten Gefühle schon derart verdrängt wurden, dass sie als solche nicht mehr erkannt werden.
Vielleicht haben Sie selbst schon einmal eine Panikattacke erlebt und können sich noch daran erinnern, wie es Ihnen dabei körperlich und emotional ergangen ist. Häufig schildern die Betroffenen Symptome wie plötzliches Herzjagen, starke Unruhe, Zittern, Schweißausbrüche und starke Anspannung. Die Ohren »gehen zu«, und Geräusche werden als weit entfernt wahrgenommen. Auch der Kreislauf kann verrücktspielen, und es droht ein Ohnmachtsanfall. Manchmal tritt Brechreiz auf und damit die Angst, sich übergeben zu müssen.
Für einen medizinischen Laien ist nicht zu unterscheiden, ob es sich um eine Panikattacke oder um die Symptome einer anderen ernsten Erkrankung handelt. So suchen die Betroffenen oft erst einmal einen Arzt auf, der in der Regel keine körperliche Störung feststellen kann. Wahrscheinlich erklärt er, dass es sich bei solchen Symptomen um die typischen Anzeichen einer Stressreaktion handelt. Diese wird im Körper durch einHormon vermittelt, von dem heutzutage viel die Rede ist: dem Adrenalin.
Kein Ventil für den inneren Druck
Adrenalin spielt in unserem Körper eine bedeutende Rolle. Erinnern Sie sich noch an unser Steinzeit-Beispiel im Kapitel »Stress – der Feind in uns«? Der Höhlenmensch befand sich oft in gefährlichen Situationen, in denen es ums nackte Überleben ging. Dann gab es nur die Wahl zwischen Angriff oder Flucht – Aggression oder Angst –, und eines von beiden musste gelingen. Dann musste er zu höchster Leistung und Konzentration fähig sein: entweder um mit voller Kraft und Konzentration zu kämpfen oder um möglichst schnell zu flüchten. Beide Reaktionen sind eine Stressreaktion des sympathischen Nervensystems und werden in unserem Körper über ein und denselben Botenstoff vermittelt – das Adrenalin. Doch der Höhlenmensch kannte auch Situationen, in denen er seinen Handlungsimpuls unterdrücken musste und nicht einfach seiner Aggression und seinem Adrenalin freien Lauf lassen konnte. Auch er musste sich gelegentlich »zusammennehmen«. Ob man sich in der steinzeitlichen Sippe um besten Platz am Feuer stritt oder ums das größte Stück vom Essen – damit alles einigermaßen funktionierte, brauchte man auch damals schon eine Rangordnung. Wäre die Gruppe aufgrund innerer Streitigkeiten zerbrochen, hätte dies den Untergang bedeutet. Daher war die Fähigkeit, Emotionen angemessen zu äußern oder aber für sich zu behalten, sehr wichtig. Auf seinem inneren Druck blieb der Höhlenmensch allerdings nicht lange sitzen. Spätestens am nächsten Tag konnte er bei der Jagd die angestauten Emotionen wieder rauslassen und sein
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