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Fesseln der Gewalt 1

Fesseln der Gewalt 1

Titel: Fesseln der Gewalt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis , France Carol
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anspannte, zuckte, versuchte sich zu entspannen, bis der Schmerz den letzten Winkel des Körpers erreicht hatte und mein Opfer fast in sich zusammenbrach. Die Augen sollte man im Blick behalten, ein unbeschreiblicher Anblick, so weit aufgerissen und dann fallen sie ein.
    Ein fester Griff an seinen Schwan z ließ ihn zu mir gucken. „Was sagt denn Oliver dazu, dass du schwul bist?“
    Der Versuch von Vinzent , keine Reaktion zu zeigen, schlug eindeutig fehl. Die Lippen waren fest aufeinander gepresst und seine Antwort nur zischend: „Er weiß es nicht. Woher kennst du meinen Vater?“, setzte er dann noch an und fast hätte man meinen können, mein Griff ließe ihn kalt.
    Dieser wurde jedoch fester, umschloss nun auch seine Hoden. „Das darfst du ihn selbst fragen. Erzähl ihm dein Leid, welches dir hier widerfahren wird und er wird dir sagen, woher er mich kennt!“ Meine Stimme war schneidend, Wut wallte in mir hoch.
     
    Oliver hatte mich damals genommen, ohne Vorbereitung, einzig mit seiner Spucke benetzt. Die davon resultierende Wunde brauchte ewig zum Heilen, denn es stachelte ihn wohl mehr an, als dass es ihn abschreckte, wenn ich blutete. ‚Jungfrau‘ nannte er mich dann und trieb sich selbst zur Extase. Mein Schwanz blieb schlaff, Erregung keimte nie in mir auf, lediglich Schmerz und Demut beherrschte mich in solchen Momenten.
     
    Der Erste würde ich bei Vinzent nicht sein, das störte mich aber auch recht wenig. Hatte ich doch nie das Verlangen, einem Mann Sex beizubringen. Ich war zu grob, zu unvorsichtig und das durfte Vinzent nun kennenlernen. Nicht heute, ich hatte noch einen Termin, aber morgen gehörte sein Arsch mir.
    Abermals drückte ich zu, bis sein Gesicht einer schmerzverzerrte n Fratze gleichkam und verschwand dann die Treppen hinauf. Das Licht blieb an, denn dafür war ich nun wirklich nicht verantwortlich. Irritiert blieb ich auf der obersten Stufe stehen: hatte mein letzter Blick mir ein Trugbild gezeigt, oder war Vinzent wirklich erregt gewesen? Nein, mit Sicherheit nicht, bisher fand das noch keiner anregend, reines Wunschdenken …
     
     
    ***
     
    Oh mein Gott, ich hatte es hier mit einem Irren zu tun, und zwar mit einem perversen noch dazu! Während ich mir zuvor noch einzureden versuchte, dass es sich lediglich um ein Missverständnis handeln konnte, musste ich jetzt der Tatsache ins Auge sehen, dass es dieser Perversling wirklich auf mich abgesehen hatte … und anscheinend auch auf meinen Vater.
    Stöhnend versuchte ich mich in eine etwas bequemere Lage zu bringen, was jedoch aussichtslos war, da der Scheisskerl mir die Fesseln nicht abgenommen hatte. Ich hing immer noch wie ein Stück Schlachtvieh von der Decke und zitterte am ganzen Körper. Einerseits aufgrund der Misshandlungen, andererseits jedoch auch, weil klar war, dass das brutale Arschloch wiederkehren würde. Ein Blick an meinem Körper hinab zeigte, dass die Male, die der Elektroschocker auf meiner Haut zurückgelassen hatte, deutlich zu erkennen waren. Zudem konnte ich die Schmerzen, die von dort aus pochend durch meinen Körper zogen, nicht ignorieren. Ganz offensichtlich machte es dem Kerl Spaß, andere zu quälen , dachte ich panisch und startete erneut einen hilflosen Versuch, meine Arme freizubekommen.
    Irgendwann gab ich erschöpft auf und versuchte mir die Worte meines Peinigers ins Gedächtnis zu rufen. ‚ Erzähl deinem Vater von deinem Leid, das dir hier widerfahren wird, und er wird dir sagen, woher er mich kennt !‘ Was hatte das zu bedeuten? Wenn ich es richtig interpretierte, meinte das Scheusal damit, dass ich hier für die Taten meines Vaters gradestehen sollte. Aber welche Taten?
    Obwohl ich mit meinem alten Herrn eine ganz gute und lockere Beziehung unterhielt, standen wir uns nicht wirklich nahe. Eigentlich wusste ich außerhalb unseres Familienlebens nicht viel über ihn, nur dass er gutes Geld mit Import/Export-Geschäften machte, weshalb er auch von mir ein Wirtschaftsstudium verlangt hatte, damit ich später sein Unternehmen übernehmen konnte.
    Ich hatte früh erkannt, dass ich lediglich den Vorzeigesohn mimen und seinen Forderungen nachkommen musste, um von meinem Vater alles bekommen zu können, was ich wollte, und nutzte dies auch ohne Scheu aus. Meine Mutter war da uneinsichtiger, sodass es oft zu Streitereien zwischen den Eheleuten gekommen war. Mittlerweile lebten meine Eltern nur noch aneinander vorbei, wobei mein Vater meiner Mutter beinahe täglich demonstrierte, was er von ihr

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