Fesseln der Gewalt 1
mein Gegenüber Auskunft geben oder eher mit weiteren Misshandlungen auf mein unaufgefordertes Sprechen reagieren?
„Er war der Erste, der mir auf diese Weise Beachtung schenkte“, antwortete Servan mit kalter Stimme und nickte dabei gedankenverloren.
Die Aussage, dass mein Vater Servan offenbar vergewaltigt hatte, war kaum zu glauben, doch wieso sollte dieser Mann lügen? Was mich jedoch noch mehr schockte war, dass ihm dies anscheinend noch von weiteren Personen angetan wurde.
Dennoch war jetzt kein Raum für Mitleid meinem Peiniger gegenüber. Vielmehr musste ich versuchen, noch weiter in ihn zu dringen. Konnte ich es wagen eine weitere Frage zu stellen, oder würde ich die Grenze damit überschreiten?
„Aber warum lässt du mich dafür büßen? Ich habe dir doch gar kein Leid zugefügt.“
Als Servan aufsprang entfuhr mir ein erschrockener Laut, weil ich davon ausging, dass ich jeden Augenblick den Elektroschocker zu spüren bekam, doch er machte ein paar Schritte von mir weg und drehte sich dann wieder zu mir um.
„Du hast all das gehabt, was ich hätte haben sollen. Während du ein unbekümmertes Leben führen durftest, musste ich meine Jugend in einem Heim fristen, in dem ich ebenfalls nicht mit Samthandschuhen angepackt wurde. Du hattest die Möglichkeit, eine gute Schulausbildung zu genießen und kannst heute studieren. Mir war es nicht möglich, für die Schule zu lernen, weil ich in der Zeit, die man dafür benötigt hätte, meinen Arsch hinhalten musste. Mehr als zu einem Hilfsarbeiter konnte ich es mit meinem Abschluss nicht bringen. Du hast bis jetzt auf der Sonnenseite gelebt, mein lieber Vinzent, aber nun sollst du erfahren, wie es auf der anderen Seite ist. Es wird dir eine Lehre fürs Leben sein, genauso wie jene, die mir dein Vater zuteilwerden ließ.“
Servan war während seine r Ausführungen immer näher gekommen, sodass ich nervös auf die Hand mit dem Elektroding blickte.
„Ich wurde ebenso wenig gefragt, ob ich gefickt werden wollte. Niemand hat sich dafür interessiert, wie ich mich dabei fühlte. Sag mir, kleiner Vinzent, wie war es für dich, als ich meinen Schwanz einfach so in dich reingesteckt habe?“, fragte er aufgebracht und griff mir grob ins Haar.
„Es war nicht der erste Schwanz, der in mir drin war“, antwortete ich herausfordernd. Aufkeimende Wut über die aussichtslose Lage hatte mich dazu ermutigt, meinem Peiniger die Stirn zu bieten.
„Ja, ich weiß. Ich habe dich oft dabei beobachtet, wie du klammheimlich in die Gayclubs schleichst, um es dir im Dunkeln von fremden Typen besorgen zu lassen. Ob das Oliver wohl gefallen wird, wenn er davon erfährt? Was denkst du? Eigentlich sollte es ihm ja nichts ausmachen, hat er doch selbst Gefallen an diesen Praktiken, nicht wahr?“
Jedes einzelne Wort hatte Servan wütend ausgespien und mir wurde bewusst, dass er kurz davor stand, die Fassung zu verlieren. Ängstlich schielte ich zu dem Folterinstrument hinunter.
Er folgte meine m Blick und lachte freudlos auf. „Ah, ich sehe, mein Spielzeug hat dir bereits Respekt eingeflösst. Möchtest du es noch einmal spüren? Hat es dir gefallen, wie die 500.000 Volt durch deinen Körper geströmt sind?“
Panisch versuchte ich den Kopf verneinend zu schütteln, was jedoch kaum möglich war, weil Servan mich immer noch am Schopf fixierte.
„Bitte nicht“, wimmerte ich ängstlich.
„Nun, vielleicht kann ich davon absehen, wenn du folgsam bist und mich zufrieden stellst“, antwortete er, wobei sich sein Atem zu beschleunigen begann.
Ich nickte so gut es ging, worauf hin sich Servan wieder auf den Stuhl setzte und mich an den Haaren zu seinen Füssen zog, sodass ich hilflos vor ihm kniete.
„Blas mir einen. Aber sieh zu, dass ich zufrieden bin“, erklärte er mit rauer Stimme und hielt mir dabei den Elektroschocker an den Hals.
Während ich mit zitternden Händen seine Hose öffnete und den halberigierten Schwanz herausnahm, war ich mir des Folterinstrumentes mehr als bewusst.
„W… wie hättest du es d… denn gerne?“, stotterte ich und suchte seinen Blick.
„Ich will, dass du dabei erregt bist und ebenfalls abspritzt“, erklärte er mir mit leiser Stimme.
„Was?“, hauchte ich verwirrt.
Das konnte doch nicht sein E rnst sein. Verlangte er tatsächlich von mir, dass ich diese Situation als anregend empfand und dadurch sexuell stimuliert wurde?
„Die meisten Schläge nach dem Ficken habe ich immer dann erhalten, wenn Oliver wütend darüber war, dass
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