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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hinterlassen.
    Jesse war enorm stark und zudem genetisch weiterentwickelt, und er trainierte täglich, weil er ständig sein eigenes Körpergewicht hochstemmen musste, aber es fiel ihm trotzdem schwer, sie zu bezwingen. »Wach auf, Saber«, zischte er und schüttelte sie ein wenig.
    Das Messer fiel ihr aus der Hand und glitt vom Bett, doch sie wälzte sich herum und wollte ihm ihren Ellbogen in den Kiefer rammen. Er fing den Hieb mit seiner Schulter ab, packte sie an der Kehle und knallte ihren Kopf auf die Matratze.
    Saber wehrte sich gegen ihn, mit wilden, gehetzten Blicken und mit seinem Namen auf den Lippen. »Jesse!« Sie rief wieder nach ihm, und er hörte einen solchen Schmerz in ihrem Ruf, ein solches Entsetzen, dass er tatsächlich spürte, wie ihm Tränen in den Augen brannten.
    »Um Gottes willen, Saber, wach auf. Ich bin hier. Ich bin hier.« Er presste ihre Handgelenke auf die Matratze und hielt sie fest, damit sie ihren Angriff nicht fortsetzen konnte. »Du hast einen Alptraum. Das ist alles, es ist nichts weiter als ein böser Traum.«
    Er wusste ganz genau, wann sie zu sich kam. Ihr Körper hielt still und erstarrte. Ihr Blick fiel abrupt auf ihn und musterte seine Gesichtszüge haargenau, forschte in seiner Miene nach Bestätigung. Er ließ sie langsam los, legte
sich wieder neben sie und drehte sich so, dass sich sein Körper schützend um ihren schlang.
    »Jemand ist im Haus, Jesse, ich habe ein Geräusch gehört. « Sie erschauerte und legte ihre glühend heiße Stirn an seine kühle Stirn.
    »Es war ein Alptraum, Kleines, sonst nichts.«
    »Nein, jemand ist im Haus. Unten.« Sie packte seine Schultern. »Schließ meine Tür ab. Ist meine Tür abgeschlossen? «
    Er strich ihr zart mit den Fingern das Haar aus dem Gesicht. »Niemand kann hereinkommen. Bei mir bist du in Sicherheit.«
    »Schalte das Licht an, wir müssen das Licht anschalten. Wenn das Licht brennt, kommt keiner herein«, beharrte Saber verzweifelt.
    »Ganz ruhig, Liebes.« Er zog sie in seine Arme und drückte ihr zartes, kleines Gesicht an seine Brust. Sie zitterte und fühlte sich glühend heiß auf seiner Haut an. Zärtlich wiegte er sie in seinen Armen. »Hier hat alles seine Ordnung, Saber. Ich würde niemals zulassen, dass dir etwas zustößt.«
    Ihr Herz schlug fest gegen ihren Brustkorb, und ihr Puls raste so heftig, dass Jesse sie noch fester an sich drückte.
    »Es war kein Traum. Ich weiß, dass ich ein Geräusch gehört habe, ich weiß es ganz genau.« Ihre eine Hand ballte sich zur Faust und schlug einen Trommelwirbel auf seine Schulter. Die andere strich unruhig über seinen Bizeps.
    Trotz der Umstände hatte es etwas ungeheuer Intimes an sich, zu fühlen, wie ihre Finger seine Muskeln nachzogen. Sein Körper regte sich als Reaktion auf diese Intimität, schmerzhaft prall, fordernd und drängend. Er
ignorierte seine körperliche Reaktion und erlegte sich die strenge Disziplin auf, die ihn über Jahre am Leben erhalten hatte. Er hielt sie weiterhin einfach nur in seinen Armen, wiegte sie sanft, strich ihr beschwichtigend über das Haar und ging nicht auf ihre wüsten Fantasien ein.
    Es dauerte eine Weile, bis ihr Körper aufhörte zu zittern und sie still in seinen Armen lag.
    Jesse hauchte einen federleichten Kuss auf ihre seidigen Locken. »Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Ich glaube, ich mache mich lächerlich«, erwiderte sie kleinlaut.
    »Du doch nicht«, murmelte er mit einem Anflug von Belustigung. »Du hast schlecht geträumt. Wahrscheinlich liegt das an dieser ekelhaften Musik, die du hörst.«
    Sie schmiegte sich an seine Brust und mochte den regelmäßigen Herzschlag unter ihrem Ohr. »Countrymusik ist gute Musik.«
    »Nach der letzten Nacht habe ich beschlossen, ich könnte sie mit der Zeit mögen. Was um alles in der Welt war das überhaupt, was du da gespielt hast?«
    »Du magst keinen Rap?« Ihr Gelächter war gedämpft. »Woher wusste ich wohl, dass du genau diese Band nicht mögen würdest?«
    Er zog zur Strafe ein klein wenig zu fest an einer Locke und rieb die Stelle an ihrer Kopfhaut besänftigend, als sie einen spitzen Schrei ausstieß. »Weil ich einen Song nach dem anderen schreibe, der die Hitlisten stürmt, und nicht einer von ihnen war jemals ein Rap.«
    »Du eingebildeter Großkotz«, sagte sie anklagend. »Nicht jeder muss sich deine Musik anhören.«
    »Das ist wahr, Kleines, und mir macht es nichts aus, wenn die ganze Welt sie sich nicht mehr anhört.« Seine
Lippen streiften wieder ihr

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