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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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mich ein Schattengänger in meinem eigenen Haus gefunden und hier gelebt hat und ich monatelang nicht mal Verdacht geschöpft habe. Normalerweise erkenne ich einen Schattengänger bei der ersten Begegnung innerhalb von Sekunden. Manchmal sogar schon vorher.«
    »Aufgrund der Energien.«
    »Genau. Die fühlt man doch. Sie sind unverwechselbar. «
    »Tja, dann kann ich wohl auch wütend sein. Ich wusste es bei dir nämlich auch nicht. Wie bist du dahintergekommen? «
    »Dir ist ein Schnitzer unterlaufen. Du hast telepathisch mit mir gesprochen.«
    Sie stemmte die Arme in die Hüften. »Nein, ganz bestimmt nicht. Solche Fehler unterlaufen mir nicht.« Sie hatte andauernd Fehler gemacht, schon seit dem Moment, als sie Jesse begegnet war. Kein Mann hatte jemals eine solche körperliche Anziehungskraft auf sie ausgeübt, und im Lauf der Zeit hatte sich dann auch noch eine enorme emotionale Nähe eingestellt. Jesse machte es ihr so leicht, ihn zu lieben. Und so wahr ihr Gott helfe, sie war in ihn verliebt.
    »Oh, doch.«
    Sie biss sich auf die Unterlippe, und ihre überschüssigen
Energien ließen sie unruhig mit dem Fuß auf den Boden klopfen. »Warum hast du nichts gesagt?«
    »Aus demselben Grund, aus dem du nichts gesagt hast.«
    »In Ordnung. Das kann ich akzeptieren«, antwortete Saber.
    Jesse seufzte. »Es kann kein Zufall sein, dass du hier bist, Saber. Das ist dir doch klar, oder?«
    Sie schloss kurz die Augen. Sie hatte gewusst, dass dieses Gespräch sich im Kreis drehen und zwangsläufig wieder zu Whitney führen würde. »Was glaubst du, wie viele Leben Whitney mit seinem Streben nach dem perfekten Soldaten schon zerstört hat?«
    »Zu viele. Dann weißt du also, dass es kein mysteriöser Zufall war«, sagte Jesse. »Er muss gewusst haben, dass du Jobs als Ansagerin bei kleinen regionalen Rundfunksendern annimmst.« Es schnürte ihm die Kehle zusammen, und seine Brust schmerzte, als ihm aufging, worauf er hinauswollte und was das alles nach sich zog. Und er konnte sich nicht irren. »Er hat diesen Unfall eingefädelt. Er hat drei meiner Angestellten getötet, um eine freie Stelle für dich zu schaffen.«
    »Patsys Verlobter.« Saber sank auf den Fußboden und starrte Jesse voller Entsetzen an. »Er hat Patsys Verlobten getötet, um uns an einem Ort zur selben Zeit zusammenzubringen. Woher konnte er wissen, dass du mich einstellen würdest?«
    »Wie viel weißt du über seine Experimente?«
    »Ziemlich viel über das, was in unseren Laboren geschieht, aber nicht viel über die Versuche an anderen Orten. Ich weiß, dass er Soldaten ausgebildet hat, das war sein höchstes Ziel. Er hat ungeheure Mengen an Forschungsarbeit
über übersinnliche Anlagen geleistet, und er schien sehr akkurat in seiner Einschätzung zu sein.«
    »Wir sind ziemlich sicher, dass er selbst gewisse übersinnliche Fähigkeiten besitzt. Woher hätte er sonst wissen sollen, welche Kinder er auswählen musste und welche Kleinkinder sich für seine Zwecke eigneten? Anzusehen war es ihnen nicht. Er muss es durch Berührung festgestellt haben. Er hat ein Zuchtprogramm entwickelt, Saber. Wenn er seine Experimente anstellt, manipuliert er bei seinen Paaren die Pheromone, um sie zusammenzuführen. «
    »Willst du damit etwa sagen, ich fühle mich aufgrund von etwas, was Whitney getan hat, zu dir hingezogen?« Diese Vorstellung machte sie krank. Dieses eine Mal in ihrem Leben hatte sie etwas gefunden, was frei und unabhängig von Whitney und den endlosen Tests und Beobachtungen war. Einen Menschen, der anständig und gut war.
    »Es liegen Indizien dafür vor, dass er das tut. In unserem Fall können wir es nicht mit Sicherheit wissen, aber es wäre einleuchtend. Er hätte geplant, wie er uns zusammenbringt, und sich dann auf seine Vorarbeit verlassen, was den Rest angeht.«
    Sie presste sich die Finger auf die Augen und nahm sich mit aller Kraft zusammen, wie es ihr eingebläut worden war, um nicht laut zu schreien und mit irgendwelchen Gegenständen zu werfen. Sogar das. Nicht einmal ihre Liebe zu Jesse Calhoun war eine Frage des freien Willens gewesen.
    Sie nahm Bewegungen wahr und hob den Kopf, als Logan von hinten auf Jesse zukam. »Ich kann das alles nicht so schnell verarbeiten. Ich glaube, Logan möchte
mit dir reden.« Dieses eine Mal war sie dankbar für die Störung, denn sie dachte gar nicht daran, in Anwesenheit anderer emotional zusammenzubrechen. »Ich muss mich an einen ruhigen Ort zurückziehen, um darüber nachzudenken. «
    »Saber

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