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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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lullte sie ein und weckte ein fremdes, unbeschreibliches Gefühl in ihr. Sie wünschte sich, dass die Zeit stehen blieb. Sie atmete tief ein, um sich zu beruhigen. »Ich weiß nicht, wie ich mich bei Ihnen dafür bedanken kann, dass Sie das Risiko auf sich genommen haben.«
    »Ich werde mir etwas einfallen lassen.« Leonardo lächelte. »Fürs Erste muss ich mich entschuldigen. Ich habe Sie nicht gefragt, ob ich Sie begleiten darf?«
    »Sehr gern, natürlich habe ich nichts dagegen.« Aiyana senkte den Blick und konzentrierte sich auf ihr Gleichgewicht. Der leichte Schwindel kam diesmal nicht vom Unfall.
    »Vielen Dank für Ihr Angebot, Leonardo. Tatsächlich muss ich morgen früh ins Theater für die Umbesetzung der Rollen, darum bin ich sehr froh, wenn ich den Papierkram heute Nacht erledigen kann«, sagte Juri und drehte sich zu Aiyana.
    »Mach dir keine Sorgen. Du wirst bald wieder tanzen. Jetzt ruh dich g ut aus und vor allem kein Training zu Hause.«
    Aiyana nickte traurig. Ein Unfall hatte ihren ersten großen Auftritt zerstört. Das war das Schlimmste, das einer Tänzerin passieren konnte.
    »Ich glaube, ihr geht besser. Du siehst müde aus, Aiyana. Um diese Zeit solltet ihr ohne Probleme ein Taxi anhalten können. Ruf mich an, wenn du heute Nacht Probleme hast.«
    Aiyana nickte.
    »Soll ich Sie stützen?« Leonardo war neben sie getreten. Aiyana schüttelte den Kopf. Ihr Körper spielte schon verrückt, wenn sie nur neben Leonardo stand. Was würde erst passieren, wenn er sie berührte? Der Gedanke verdrängte ihre Traurigkeit und verwirrte sie.
     
    *
     
    Falko drehte sich um, als sich die Tür öffnete.
    »Schön, dass ich dich treffe. Ich habe dich den ganzen Nachmittag gesucht.« Eikshe sah ihn tadelnd an, als sie das Büro betrat. Sie trug ihre weiße Uniform, die sich eng an ihren Körper schmiegte und ihre Brüste betonte. Die schwarzen Haare schimmerten bläulich. Eikshe war eine auffällige Schönheit und jeder seiner Kollegen war verrückt nach ihr – auch die Verheirateten. Eikshe wusste das auszunutzen.
    »Komm her.« Falko umarmte sie.
    »An diese Art von Begrüßung könnte ich mich gewöhnen.« Eikshe küsste ihn.
    »Ich mag dich.« Falko presste ihre Hüften an seine Lenden und stöhnte. Ihr Körper fühlte sich schlank und fest an.
    Eikshe hielt seine Hand zurück, die unter ihren Ärztekittel schlüpfen wollte. »Ich habe dich heute Abend überall gesucht. Wo warst du?«
    »Ich hatte mich abgemeldet.«
    »Gab es dafür einen speziellen Grund?«, fragte Eikshe.
    Falko wusste, dass sie es nicht ertragen konnte, wenn er Geheimnisse vor ihr hatte. »Ich habe mir einen Abend ohne Arbeit erlaubt«, antwortete er ausweichend.
    »Was hast du unternommen?«
    Er wusste, dass sie mit ihrer Fragerei nicht aufhören würde, und entschied sich für die Wahrheit. »Ich bin ins Theater gegangen.«
    Eikshes grüne Augen funkelten. »Allein?«
    Falko nickte, froh, dass er nicht lügen musste.
    »Was hast du gesehen?« Eikshe sah ihn lauernd an.
    »Das Ballett Giselle.«
    »Ich wusste nicht, dass du gern ins Ballett gehst.« Eikshe sah in neugierig an. »Du überraschst mich immer wieder. Ich habe gehört, dass eine Tänzerin ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Hast du das mitbekommen?« Falko nickte und versuchte seine Erregung zu verstecken. »Ich habe sie untersucht. Ein Metallgewicht ist vom Schnürboden auf sie heruntergefallen. Aber sie hat nur eine Prellung. Ein Mann hat das Metallgewicht aufgefangen.«
    »Ein Mann?«
    »Es muss ein Vampir gewesen sein. Kein Mensch würde das schaffen.« Seine Stimme klang grimmig, aber Eikshe schien seine Wut nicht zu bemerken.
    Sie sah ihn ko pfschüttelnd an. »Du musst vom Theater hierher geeilt sein, um sie zu untersuchen.«
    »Ja, ich wollte ihr helfen. Ich habe den Unfall gesehen und wusste am besten Bescheid.«
    Eikshe legte ihre Arme um ihn. »Du solltest dir mehr Ruhe gönnen. Ich könnte dir dabei helfen.« Sie schmiegte sich an ihn. »Wir sollten uns öfter sehen. Ich hasse es, dir nur im Operationssaal zu begegnen, wenn du nichts außer deinen Patienten siehst und mich behandelst, als wäre ich Luft.«
    »Das Leben meiner Patienten steht an oberster Stelle«, sagte Falko.
    Eikshe zog ihn zu sich heran. »Dafür liebe ich dich und möchte dir helfen, göttliche Kraft und Macht zu gewinnen.« Falko knurrte. Sie konnte ihm nicht helfen, nur die Schwarze Magie konnte ihm seinen Traum erfüllen. Er zog sie an sich. »Du kennst meine Sehnsucht. Sie wird immer

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