Fesseln der Unvergaenglichkeit
Ich habe nach meiner Arbeit noch etwas gegessen. Ein Typ hat auf der Straße eine junge Frau angefallen und ich habe mich eingemischt. Der Typ hat ein Messer gezogen, mich verletzt und dann ohnmächtig geschlagen. Das hat meine Erinnerung für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt. Soviel zu meinem Nachtleben. Ich lebe zurückgezogen und habe auch keine Freundin.« Er führte ihre Hand an seinen Mund und küsste sie. »Aber ich wünschte mir, ich könnte das ändern.«
Aiyana überließ ihm ihre Hand. »Wie genau würdest du das ändern?«
»Ich würde meine Angebetete küssen und sehen, ob sie mir eine runterhaut.«
»Da würde ich vorsichtig sein. Selbstverteidigung ist heutzutage für jede Frau ein Pflichtfach.«
Leonardo sah in Aiyanas Augen, die im Dunkel unergründbar und geheimnisvoll schimmerten. Er zog sie langsam an sich, bereit, beim kleinsten Widerstand loszulassen. Ihr zarter Körper raubte ihm den Verstand. »Muss ich mich vor deinen Selbstverteidigungskünsten fürchten?«
Aiyana nickte und schmiegte sich an ihn. »Ich kann sehr unberechenbar sein, wenn ich bedroht werde.«
Leonardo atmete hörbar aus. »Dann droht mir zum Glück keine Gefahr. Ich komme als friedliebender Bittsteller.«
»Und was ist dein Anliegen?« Aiyana sah ihn lächelnd an. Ihr Mund war halb geöffnet. Leonardo beugte sich über die wunderschön geschwungenen Lippen, die ihn sanft empfin gen. Er stöhnte auf. Er hatte nicht wissen können, dass ihn seine Erregung wie ein Tornado durchschießen würde, sobald er sie berührte. Ihre Lippen verwandelten sich augenblicklich in eine betörende Droge, ohne die er keinen Tag mehr leben wollte. Er überließ sich dem Gefühl ihrer samtweichen Haut und sog ihren harzigen Duft ein, der sie umhüllte. Das herbe Parfüm hatte etwas Wildes, Ungekünsteltes an sich und sein Verlangen riss ihn mit. »Du fühlst dich so wunderbar an.«
Ihre Lippen verschmolzen erneut in einem Kuss, der sich wie ein Crescendo steigerte, bis Leonardos Verlangen einem Rausch glich, der sich nicht mehr kontrollieren ließ.
Seine Hände glitten über ihren Rücken und über ihre kräftige Muskulatur, die er entzückt verfolgte.
Er strich zart über ihre schlanken Arme. »Ich habe noch nie etwas Schöneres erlebt, als dich zu berühren.«
Aiyana schmiegte sich an ihn. »Ich liebe deine Hände. Sie hinterlassen wunderbare Gefühle auf meinem Körper.« Sie küsste ihn.
Leonardo unterdrückte ein Stöhnen. Aiyana setzte jede Faser von ihm in Brand. Er musste sich zurückhalten, damit er sich nicht auf sie stürzte und ihr das Kleid vom Körper riss. Noch nie hatte er eine Frau so sehr begehrt. Ihr Akazienduft, ihr filigraner Körper und ihre Turmalinaugen erschienen ihm so verführerisch, dass er nicht aufhören konnte, ihre vollen Lippen zu küssen, die ihn heiß und pulsierend empfingen und ihm zeigten, dass Aiyana das gleiche Begehren empfand wie er. Immer drängender durchforschte seine Zunge ihre Mundhöhle und seine Hände glitten erregt über ihre seidenweiche, nackte Haut, die seine Lust bis ins Unerträgliche steigerte. Wie in einem Rausch löste er sich von Aiyana, führte sie zu einer Bank und zog sie auf seine Beine. Ihr warmer Körper drückte auf seinen Schaft und ließ ihn anschwellen. Aiyana presste sich an ihn und stöhnte auf. Mit einer schnellen Bewegung stand sie auf und setzte sich mit gespreizten Beinen auf ihn. Ihre schlanken Arme legten sich um seinen Hals und wie eine Nymphe drückte sie ihren federleichten Körper an seine Brust. Leonardo erwiderte ihren Kuss, der ihm eine Leidenschaft verriet, die ihn vor Begierde erbeben ließ. Ihr heißer Schoß presste sich auf sein Gemächt. Aiyana stöhnte und warf ihren Kopf zurück. Leonardos Lippen glitten ihren Hals hinab zu ihrer Kehle. Seine Fangzähne verlängerten sich. Das hatte er noch nie erlebt. Noch nie hatte er den Wunsch verspürt, von einem Menschen zu trinken. Er roch ihr Blut, das den gleichen harzigen Duft verströmte wie ihr Körper. Er leckte sich über die Lippen, unterdrückte sein Knurren, das ihm entwischte, um sich von seiner übermäßigen Lust zu befreien.
Aiyana blickte in den Himmel. »Manchmal gehe ich nachts allein im Park spazieren und fühle, wie die Bäume zu mir sprechen.«
Leonardo verbarg seinen Kopf an ihrer Brust, seine Fangzähne zogen sich zurück. »Hast du allein keine Angst?«
»Nein. Ich fürchte mich nie, wenn ich in der Natur bin.«
Leonardo zog sie an sich. »Wenn du willst, können wir die ganze
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