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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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zerfleischen.
    Leonardo stand auf, setzte sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Schulter. »Jemand hat es auf sie abgesehen, aber wir wissen nicht warum. Es muss etwas mit mir zu tun haben, sie ist meine Seelenpartnerin.«
    »Das ist nicht möglich. Kein Mensch kann Blutsbande mit einem Vampir eingehen«, sagte der Vater kopfschüttelnd.
    »Wir brauchen keine Blutsbande. Ihr goldenes Symbol vereint uns in jeder neuen Reinkarnation.«
    Leonardos Vater starrte seinen Sohn an. »Ich habe davon gehört, aber ich kann nicht glauben, dass du ihre ewige Liebe sein könntest. Dein Schicksal hatte dich dazu auserkoren, Helena zu heirate n. Ich glaube nicht, dass du das ändern kannst.«
    Zakhar sah Leonardo streng an. »Ich hoffe, dass du sie nicht unglücklich machen wirst oder noch schlimmer. Aber im Moment haben wir Wichtigeres zu tun, als uns über sinnlose Liebeleien zu unterhalten. Wir müssen uns um Neele kümmern, du bist der Einzige, der ihre Seele sehen kann.«
    »Aiyana kommt mit zu Neele.«
    In den Augen von Leonardos Vater glimmte es auf. »Ich möchte nicht unhöflich sein.«
    »Sie ist meine Gefährtin. Sie wird von jetzt an in unserem Haus leben, damit ich sie beschützen kann. Ich habe keine Geheimnisse vor ihr. Sie wird mich morgen auch nach Irland begleiten.«
    Leonardos Vater musterte sie. »Es tut mir leid, dass mein Sohn Sie in diese Situation gebracht hat. Falls Sie den Kontakt zu ihm abbrechen, werde ich gezwungen sein, Sie in einen Vampir verwandeln zu lassen.«
    Aiyana wusste, wovon er sprach. Sie sah in seine kalten Augen. »Das wird nicht nötig sein.«
    »Wir werden sehen.« Er drehte sich um und ging zur Tür.
    Aiyana folgte Leonardo, ihr Herz klopfte. Sie betraten die Wohnung von Neele. Aiyana fühlte sich wie in einem fremden Universum, als sie durch das perlmuttweiße Wohnzimmer gingen. Leonardo beachtete die elegante Einrichtung nicht und steuerte auf eine Tür zu. Eine Schwester in einer weißen Uniform kam ihnen entgegen. Aiyana sah sofort, dass sie auch eine Lix sein musste.
    »Ihr Zustand ist unverändert. Ich habe soeben ihre Infusion geprüft.«
    Leonardo nickte, nahm Aiyanas Hand und führte sie in einen verdunkelten Raum.
    Neele lag mit gefalteten Händen in ihrem Bett in der Mitte des Raumes und sah aus, als würde sie schlafen.
    Aiyana betrachtete sie ehrfürchtig. Dieses vollkommene Wesen besaß die Macht, den Vampiren ihre Seele zurückzugeben. Neele sah mit ihren langen blonden Haaren und der makellos weißen Haut wie eine Elfe aus, die mit ihrer Schönheit die Seele in ihrer reinsten Form repräsentierte.
    Leonardo stellt sich neben Neele. Er fuhr mit seiner Hand über ihren Bauch.
    Aiyana konnte nicht sehen, was er berührte, sah nur am Spiel seiner Finger, dass sie etwas einfingen. Sie wünschte sich, dass Leonardos Hände Leben schenken könnten, damit Neele ewig weiterleben könnte und die Gefahr gebannt wäre. Aber niemand konnte den Tod dieser wunderschönen Frau aufhalten, die in ihrem Leben nie gealtert war und blühend auf ihrem Sterbebett lag.
    Leonardo hob seinen Kopf und ließ seine Hände sinken. »Neele ist geschwächt und ihre Seele bereitet sich auf den Wechsel in einen neuen Körper vor. Es kann noch ein paar Monate dauern, bis sie uns verlässt.« Er strich Neele über den Kopf.
    Aiyana entfuhr ein Laut, den sie unterdrückte, so gut es ging. Leonardos Zukunft lag in den Händen eines unbekannten Halbbruders.
    »Wir müssen uns beeilen mit der Suche deines Bruders.« Der Vater sah Leonardo an.
    »Wir werden morgen nach Irland fliegen.«
    »Aiyana wird nur eine Bürde sein.« Der Vater musterte sie streng.
    Leonardo schüttelte den Kopf. »Aiyana ist nie eine Bürde für mich.«
    Aiyanas Herz presste sich zusammen. Der Kampf, der in ihr tobte, zeriss sie innerlich. Leonardos Vater hatte recht, sie würde als Mensch nur eine Bürde sein. Aber alles in ihr sträubte sich dagegen, sich von Leonardo zu trennen, auch wenn eine innere Stimme ihr zuraunte, dass er ohne sie frei sein würde.
    »Dein Vater hat recht. Ich bleibe hier, damit du frei bist. Dein Bruder ist das Wichtigste im Moment.« Sie sah Leonardo entschlossen an. »Du musst deine ganze Kraft auf die Suche konzentrieren.«
    »Es ist zu gefährlich für dich, allein zurückzubleiben. Denk an die Anschläge, die es auf dich gab.«
    »Sie kann hierbleiben.«
    Aiyana fuhr zusammen. Sie konnte sich nicht vorstellen, allein mit Leonardos Vater in der Residenz zu bleiben. Alles in ihr sträubte sich

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