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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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Iwan erhob sich. »Lass uns die Pause draußen verbringen.«
    Leonardos Handy vibrierte in der Tasche seines Anzuges. Er sah die Nummer prüfend an. Iwan grinste. »Spürt deine Seelenpartnerin, dass du hier bist?«
    Sie gingen Richtung Ausgang.
    Leonardo schüttelte den Kopf. »Es war ihre Freundin, aber sie scheint aufgelegt zu haben.«
    »Ihre Freundin?« Iwan blieb stehen, es bildete sich ein Stau. »Weiß sie nicht, dass ihr nicht mehr zusammen seid?«
    »Ich denke schon. Aber sie muss einen speziellen Grund haben, sonst würde sie mich nicht anrufen.«
    »Und der wäre?«
    »Es könnte d amit zusammenhängen, dass sie weiß, dass es Vampire gibt.«
    Iwan beachtete die Menschen nicht, die sich an ihnen vorbeidrückten. »Hat Aiyana es ihr erzählt? Leonardo weißt du, wie gefährlich das für diese Freundin ist?«
    »Sie hat es von allein herausgefunden.« Das Handy vibrierte erneut.
    »Hallo Moira.« Iwan ging kopfschüttelnd in Richtung Ausgang.
    Leonardo folgte ihm und presste den Hörer ans Ohr.
    »Leonardo hörst du mich? Die Verbindung scheint nicht so gut zu sein. Hör zu, etwas Furchtbares ist passiert. Der Notarzt kam soeben ins Fernsehstudio. Ich musste ein Interview mit ihm vorbereiten. Er hat mich sofort erkannt.«
    »Mal langsam Moira.« Leonardo hörte die Verzweiflung in ihrer Stimme. »Weiß er, dass du sein Geheimnis kennst?«
    »Er hat es herausgefunden. Er hat mich lahmgelegt, indem er seine Hand auf meine Lider legte und dann hat er mich bedroht, um zu sehen, ob ich reagiere. Mein Körper konnte sich nicht bewegen, aber seine Freundin konnte an meinen Augen erkennen, dass ich ihn sah.«
    »Er hat also herausgefunden, dass er dich nicht manipulieren kann?« Leonardo folgte Iwan. Moira tat ihm leid. Wenn der Vampir wusste, dass sie sein Geheimnis kannte, befand sie sich in großer Gefahr.
    »Er hat mir gesagt, er habe keine Wahl, er müsste mich verwandeln lassen. Ich dachte, ihr könnt niemanden verwandeln?«
    Iwan hatte mitgehört. Er stand neben ihm und schüttelte seinen Kopf, sie befanden sich mitten unter Menschen.
    »Das muss ich dir später erklären. Aber weißt du, wie er heißt?«
    »Ja, Doktor Weser und er arbeitet im Lenox Hill Hospital.«
    Leonardo schluckte. »Ich werde mich sofort darum kümmern.« Seine Muskeln spannten sich an. Er musste Doktor Weser aufsuchen und zur Rede stellen. Er bedrohte Aiyana.«
    Leonardo folgte Iwan durch die vollgestopfte Eingangshalle nach draußen. Nur mit Mühe konnte er sich zurückhalten. Wenn er sich beeilte, konnte er in zehn Minuten beim Lenox Hill Hospital sein.
    »Moira, kannst du dich bei Aiyana verstecken?«
    »Nein, Aiyana kommt nach der Vorstellung zu mir.«
    Leonardo fluchte. Er konnte nicht ins Lenox Hill gehen. Die Todeszelle würde nicht zögern und Aiyana auch umbringen, wenn sie mit Moira zusammen war.
    Er folgte Iwan. Sie hatten die drängelnden Menschenmassen hinter sich gelassen und standen vor dem Theater.
    »Hör zu Moira, jetzt kann ich frei reden. Das mit dem Verwandeln ist so. Nur ein normaler Vampir kann dich verändern, sie übernehmen diese Arbeit in unserem Auftrag. Aber am Tag können sie dir nichts antun. Die Sonne verbrennt sie. In der Nacht werde ich Wache stehen. Wenn Aiyana bei dir ist, möchte ich lieber nicht in deine Wohnung kommen. Du darfst niemandem die Tür öffnen. Wenn es Probleme gibt, kannst du mich jederzeit anrufen.«
    Iwan zog ihn bis zum Rand des runden Platzes. »Warum klebst du dir keinen Zettel Ich bin ein Vampir auf die Brust? Wir sind hier in der Öffentlichkeit«, sagte er zornig.
    »Ich spreche absichtlich leise, niemand hat mich gehört.«
    »Ja, bis jetzt nicht.« Iwan sah über den großen Platz. »Zum Glück ist es den Menschen zu kalt, um hinauszugehen.«
    »Leonardo hörst du mich?« Moiras Stimme klang verängstigt.
    Leonardo drehte Iwa n den Rücken zu, damit er sich auf Moira konzentrieren konnte. Er erklärte ihr, dass er mit Iwan im Theater war. Sie klang überrascht, aber sie stellte keine Fragen.
    »Leonardo, sollte ich nicht die Polizei rufen?«
    »Nein Moira, die können dir nicht helfen. Aber ich werde da sein.«
    »Vielen Dank, ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde.« Sie verabschiedete sich und Leonardo konnte an ihrer schwachen Stimme hören, wie sehr sie sich fürchtete.
    Iwan zog ihn am Anzug und funkelte ihn wütend an. »Kommst du wieder mit hinein oder gehst du bei Moira babysitten?« Er hatte alles mitgehört.
    »Ich komme mit hinein.« Er konnte das Theater

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