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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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Deutsch.
    Leonardo hieb mit beiden Handkanten auf seinen Kopf. Der Mann ging in die Knie, drehte sich zu Leonardo und riss ihn mit sich zu Boden. Leonardo vergrub ihn unter sich. Mit beiden Händen versuchte der Vampir, seinen Kopf zu ergreifen. Leonardo schlug seine Faust in das Gesicht. »Du mieser Mistkerl!«
    Der Mann wand sich, schaffte es, Leonardo abzuschütteln. Mit einem knurrenden Laut erhob er sich blitzschnell und stürzte sich auf Moira, die neben dem Sofa stand und aufschrie. Der Aufprall warf sie um. Sie schmetterte mit ihrem Kopf gegen das Sofa. Leonardo stieß einen grollenden Laut aus, sprang den Mann von hinten an, ergriff seinen Kopf und drehte ihn, bis er abriss. Aus dem Mund des Mannes erklang ein wütendes Jaulen, das jäh abstarb, als sich der Schädel vom Rumpf löste. Das Blut spritzte fontänenartig und traf Leonardo. Moiras Schrei klang schrill, brach auch nicht ab, als Leonardo sanft mit ihr sprach. Erst als er ihr leicht auf die Wange schlug, beruhigte sie sich. Zitternd kauerte sie am Boden. Blut lief aus ihrer Wunde am Kopf. Sie stammelte unverständliche Worte und zeigte auf Aiyana.
    Sofort war Leonardo neben Aiyana und bettete ihren Kopf auf seine Beine. »Aiyana, hörst du mich?«
    Ihre Lider bewegten sich leicht. Sie schien ihn zu hören. »Wir sind hier bei Moira.«
    »Moira.« Mit einem jähen Aufschrei riss Aiyana ihre Augen auf.
    Leonardo legte seine Arme beruhig end auf ihre Schulter. »Ich habe den Vampir getötet.«
    Aiyana erhob sich mühsam. Mit einem Klagelaut ließ sie sich zurückfallen, als sie Moira sah. »Es ist überall Blut.« Sie stammelte, ihre Stimme überschlug sich und sie begann krampfartig zu würgen. »Lebt sie?« Ihre Stimme zitterte so stark, dass nur Leonardo sie hörte.
    »Ja, ich kam zur rechten Zeit.«
    Aiyana nickte, unfähig etwas zu sagen.
    »Ich habe ihn umgebracht, bevor er ein Unheil anrichten konnte.«
    Aiyana verkrallte ihre Hände in seinen Beinen. »Sie ist verletzt, du musst ihr helfen.«
    »Sie hat sich den Kopf angeschlagen. Das meiste Blut kommt von dem getöteten Vampir.«
    Aiyanas Körper schüttelte sich. Sie stützte ihre Ellbogen auf und sah Moira an, die sie ausdruckslos anstarrte.
    »Ich konnte mich nicht wehren, er war zu stark«, sagte Moira monoton.
    Aiyana nickte wie eine Schlafwandlerin. »Er hat mich weggeschleudert. Ich habe seine Kraft gespürt.«
    »Er wollte mich verwandeln.« Moiras Stimme krächzte.
    Aiyana stierte sie stumm an. Setzte sich dann jäh auf. »Woher weißt du das?«
    Leonardo legte seine Hand auf ihre Schulter. »Er war eine Todeszelle. Doktor Weser hat ihm den Auftrag gegeben.«
    »Wer?« Aiyana sperrte ihre Augen auf.
    »Doktor Weser, der Arzt, der dich nach dem Unfall behandelt hat.«
    Aiyana klammerte sich an seinen Arm. »Er ist gefährlich.«
    »Ja«, Leonardo nickte. »Wir haben ihn unterschätzt.«
    Aiyana grub ihre Nägel in sein Fleisch. »Er arbeitete heute als Notarzt im Theater. Er hat mich bedroht.«
    Leonardo löste sanft ihre Hände von seinem Arm. Sie hatten rote Spuren hinterlassen. »Du darfst nie mit ihm allein sein.«
    Moira zog sich am Sofa hoch und lehnte mit ihrem Rücken daran. Sie beachtete das Blut nicht, das über ihr Gesicht lief.
    »Aiyana hör zu, Doktor Weser will uns umbringen. Er ist ein Mörder. Er kam heute für ein Interview zu uns ins Studio. Ich habe ihn sofort als den Notarzt erkannt, der dich bedroht hat. Er hat entdeckt, dass ich weiß, wer er ist, darum will er mich verwandeln lassen.« Moiras Stimme klang heiser. Sie zog sich am Sofa hoch und taumelte. »Scheiße, es ist alles voller Blut hier.« Sie ließ sich fallen, ihr Körper schüttelte sich vor Ekel. »Aiyana, er schreckt vor nichts zurück. Wie hat er dich bedroht?«
    »Er sagte, er würde einen Weg finden, dass ich zu ihm ins Krankenhaus käme, um mich von ihm behandeln zu lassen.«
    Leonardo knurrte. »Was will er von dir?«
    Aiyana zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, aber ich werde es herausfinden.«
    Leonardo konnte sich nicht zurückhalten. Er legte seinen Arm um sie. »Bitte versprich mir, dass du das nicht tust. Es ist zu gefährlich. Er ist ein Vampir. Du bist ihm nicht gewachsen.«
    »Er weiß etwas über mein Symbol und ich werde herausbekommen, was es ist. Du wirst mich nicht daran hindern können«, sagte Aiyana bestimmt.
    »Dann lass es uns gemeinsam herausfinden.«
    »Gemeinsam?«, fragte Aiyana heiser.
    Leonardo nickte. »Ja, ich möchte dir helfen.«
    Moira erhob sich. Sie sah

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