Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)
komme, und eine Sekunde später spüre ich, wie seine Spitze an meiner Lippe zu vibrieren scheint. Noch während ich komme, stülpe ich meinen Mund über seinen Schaft und nehme ihn in mir auf, dann mischt sich das Pulsieren mit meinem.
»Oh, fuck, Gwen, ich komme, ah, jetzt ...« Ich zucke nur kurz zusammen, als der ungewohnte, herbe Geschmack meine Zunge trifft, dann kneife ich die Augen zu und schlucke einfach. Zum ersten Mal in meinem Leben. Gütiger Himmel, es schmeckt nach Austern und fühlt sich auch so an. Aber es ist heiß. Brennt in meiner Kehle. Ich lecke ihn sauber, dann drehe ich mich mit hochrotem Kopf zu ihm um und krieche kichernd in seine Armbeuge, die er mir grinsend entgegenstreckt.
»Kleines, das war der Hammer«, raunt er und beißt mir in den Hals. Ich streiche mit der Hand über seine Brust und unterdrücke ein seltsames Geräusch, das aus mir hervordringen will und mich an das Schnurren einer zufriedenen Katze erinnert.
Ob ich ihm sagen soll, dass ich das noch nie ...?
»Das war dein erstes Mal«, erklärt er trocken und ich beiße grinsend die Zähne zusammen, um nicht lachen zu müssen.
»War es so schlecht, dass du das gleich bemerkt hast?«, frage ich dann herausfordernd und sehe ihm in die Augen. Himmel, er sieht unglaublich schön aus, wenn er so ... befriedigt ist. Entspannt. Sogar die kleine Falte zwischen den Brauen ist verschwunden, sein Gesicht ist glatt wie das eines Teenagers.
»Im Gegenteil. Ich werde jahrelang davon träumen. Leider konnte ich dich nicht ansehen, als du gekommen bist, das ist der Nachteil bei dieser Stellung. Aber ich habe dich gefühlt. Du warst so nah.« Sein Kinn glänzt, was mich etwas beschämt. Noch mehr jedoch beschämt mich der folgende Kuss, der unser beider Lust vermischt und vereint. Jesus, ich bin beinahe explodiert. Auf seinem Gesicht! Meine Beine zittern immer noch, obwohl mein Puls sich langsam beruhigt und die Spannung dieser großartigen Erschöpfung weicht.
»Es ist unglaublich schön, deine echte, unverfälschte Erregung zu erleben«, sagt er und streicht Haare aus meinem Gesicht, bevor er seine Nase hineindrückt und tief einatmet, als wolle er meinen Duft in sich einsaugen. »Du bist so ehrlich, so frei. Ohne Theater zu spielen.«
Theater spielen? Im Bett? Das wäre mir nie eingefallen, nicht einmal für Julius habe ich das getan. Oh, er hat gewusst, dass ich nie gekommen bin, wenn wir miteinander geschlafen haben. Er hat es mir vorgeworfen und behauptet, meine Frigidität sei schuld daran, dass er mich betrogen hat. Schließlich hätte ich nicht erwarten können, dass ein gesunder und lustvoller Mann sich mit einer kalten Frau zufrieden gibt, die wie eine Leiche unter ihm liegt und alles über sich ergehen lässt. Meine Augen fangen an zu brennen, als die Erinnerung an unsere letzten Gespräche in mir hochschießt, und Adrian bemerkt meinen Kummer.
»Hey! Was ist los? Sprich mit mir, Kleines.« Er sieht mich so besorgt an, dass ich unter Tränen lächeln muss. Und dann erzähle ich. Von Julius. Davon, dass ich so froh war, dass überhaupt ein Mann Interesse an mir hatte. Dass ich mit ihm zusammen war, um mitreden zu können, um mir zu beweisen, dass ich nicht so hässlich und altklug und wenig liebenswert war, wie meine Mutter mir jahrelang eingeredet hat. Dass ich glücklich war, wenn er mich küsste und Ich liebe dich sagte, auch wenn ich später erfuhr, dass er das nie wirklich gemeint hat. Dass es nichts bedeutete.
»In dem Moment, in dem er es sagte, bedeutete es mir alles«, sage ich und wische mir mit dem Handrücken eine entlaufene Träne von der Wange. »Und er hat es einfach kaputt gemacht.«
»Was ist passiert?« Adrian zieht eine Decke über unsere nackten Körper, die eng aneinander geschmiegt auf der Liege in seinem Arbeitszimmer ruhen. Draußen wird es dunkel, nur die bunten Bildschirmschoner der beiden iMacs werfen ein kühles Flackern auf uns.
»Ich habe ihn mit seiner Exfreundin erwischt. In unserer gemeinsamen Wohnung, auf dem Küchen ...« Oh Gott, ich kann das nicht aussprechen. Sofort sind die Bilder wieder da. Und die bösen Worte, die mir die Hexe an den Kopf geworfen hat.
Willst du die Briefe lesen, Gwendolyn? Die heißen Briefe, die er mir seit Jahren schreibt? Nie hat er mich vergessen, schreibt er. Nie hat er vergessen, wie ich unter ihm gekommen bin, ihn dabei angesehen habe. Noch immer denkt er an mich, wenn er mit dir schläft. Sieht meine prallen Brüste vor sich, zwischen die er so gern seinen
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