Fesselnde Lust 1
einlassen? Es gab ja Gründe dafür, dass sie dominant war. Gründe, die sie nicht mit ihm diskutieren wollte.
Aber er hatte Recht. Hinterher würde sie sich besser fühlen. Und das Gefühl, ihm zu beweisen, dass er sich irrte, würde sie befriedigen.
»Komm«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Wovor fürchtest du dich?«
Sein warmer Atem jagte einen Hitzeschauer durch ihren Körper. Er stand so dicht neben ihr, dass er sie beinahe berührte. Und sie schrie mit jeder Faser ihres Körpers nach ihm.
Gott, sie war eine Närrin.
»Ich fürchte mich vor nichts.« Sie zitterte am ganzen Leib und konnte nur hoffen, dass er es nicht bemerkte.
»Sollen wir es herausfinden?«, flüsterte er wieder.
Warum wollte sie ihm unbedingt beweisen, dass er Unrecht hatte? Vielleicht musste sie es eher sich selbst beweisen.
»In Ordnung. Dreißig Tage.«
Er trat einen Schritt zurück und blickte ihr in die Augen. »Dreißig Tage«, wiederholte er.
Sie ertrank beinahe in den Tiefen seiner wasserblauen Augen. Seine Pupillen waren tiefschwarz und die Iris dunkelblau. Wer war dieser Mann? Sie wusste nur, dass sie ihn begehrte.
Sie musste sich zusammenreißen, um nicht alle Kontrolle aus der Hand zu geben. »Ich kann aber erst spät am Montagabend anfangen. Ich habe andere Verpflichtungen.«
» Einverstanden.«
»Und wir werden Regeln aufstellen. Eine Vereinbarung, so wie hier, bevor wir mit dem Spiel beginnen.«
»Natürlich.«
»Und nur unter der Voraussetzung, dass es keinen Sex gibt. Das ist unter diesen Umständen nur richtig.«
Er lächelte. »Einverstanden. Aber ich glaube, das werden wir beide noch bedauern.«
Sie bedauerte es jetzt bereits.
Er konnte kaum glauben, dass Rowan sich auf seinen Vorschlag eingelassen hatte. Trotz seines selbstsicheren Auftretens war ihm klar gewesen, dass sie ihn durchaus hätte abblitzen lassen können.
Dreißig Tage lang würde sie ihm gehören.
Christian trat aufs Gaspedal und schoss die 405 entlang auf dem Weg nach Hause. Obwohl es schon zwei Uhr morgens war, herrschte noch viel Verkehr. Aber dies hier war L. A., und auf den Schnellstraßen war vierundzwanzig Stunden am Tag etwas los.
Er hatte sofort gesehen, dass sich hinter Rowans Fassade mehr verbarg, als sie sich selbst eingestand. Die Frage war nur, ob sie den Mut hätte, sich darauf einzulassen. Er jedenfalls würde alles in seiner Macht Stehende tun, um ihre sämtlichen Bedürfnisse zu befriedigen und das Ganze zu einer denkwürdigen Erfahrung für sie zu machen. Das war seine Verantwortung und auch sein Streben als Dom.
Sie war ein besonderer Fall, und er würde sie mit Vorsicht behandeln. O ja, er machte bereits Pläne und dachte sich alle möglichen Überraschungen für sie aus.
Vor allem musste er sein Haus in Ordnung bringen, bevor sie ihn das erste Mal besuchte. Sie waren übereingekommen, die ersten Wochen allein zu verbringen, und erst dann im Club zu erscheinen, wenn Rowan sich wirklich als devot herausstellte. Bei der Einwilligung in diesen Teil der Vereinbarung hatte er ihr angemerkt, dass sie nicht daran glaubte.
Aber er sah das anders.
Er konnte es kaum erwarten, ihre zarte, seidige Haut zu berühren. Er wollte sie mit Stricken, mit Ketten fesseln.
Er wollte sie sich übers Knie legen und diesen perfekten, herzförmigen Arsch versohlen.
Stöhnend rutschte er auf seinem Sitz hin und her. Seine Erektion drückte gegen den Wollstoff seiner Hose. Für ihn würde das Ganze auch eine Übung in Beherrschung werden. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er eine Frau so begehrt.
Wie würde es sein, sie nackt auszuziehen? Sie zu fesseln, diesen schönen Körper seiner Gnade auszuliefern?
Bald schon würde er es herausfinden.
Er rieb seine Erektion, die es ihm schwer machte, sich auf die Straße zu konzentrieren. Er sah ihre üppigen roten Lippen vor sich und konnte nur daran denken, wie es wohl sein mochte, wenn sie sich um seinen steifen Schwanz schlössen. Er hatte seinen Blick gewaltsam von ihrem Mund losreißen müssen, um sich überhaupt mit ihr unterhalten zu können.
Kein Sex.
Natürlich hatte er dieser Forderung bereitwillig zugestimmt. Sie hatte Recht: Diese zeitlich befristeten Abmachungen
enthielten
meistens
keinen
Geschlechtsverkehr. Aber das bedeutete nicht, dass er sie nicht berühren konnte, sie zum Orgasmus, zum Schreien bringen konnte.
Er nahm die Hand von seinem steifen, pochenden Glied und legte sie wieder aufs Lenkrad, bevor er noch einen Unfall baute.
Er hatte das Gefühl, Rowan Cassidy
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