Fesselnde Lust 1
Aktentasche und überprüfte rasch ihren Terminplan und die Hotelreservierung für San Francisco.
Sie hatte diesem Kunden sowieso einen Besuch abstatten wollen, und der momentane Zeitpunkt war so gut wie irgendein anderer. Der Kunde hatte sich auf jeden Fall gefreut, als sie ihm Bescheid sagte, dass sie vorbeikommen würde.
Christian hingegen hatte sich überhaupt nicht gefreut.
Aber er musste es akzeptieren, als sie ihm sagte, es ginge ums Geschäft. Er brauchte ja nicht zu wissen, dass diese Reise überhaupt nicht nötig war, dass sie sie freiwillig unternommen hatte. Als er nach Hause gekommen war, wartete sie bereits auf das Taxi, das sie zum Flughafen bringen sollte. Zum Reden blieb keine Zeit.
Sie wollte jetzt auch nicht reden. Sie war noch nicht bereit für das große Gespräch. Zuerst musste sie für sich selbst über alles Klarheit gewinnen. Und das konnte sie nur außerhalb von L. A. Andernfalls wäre sie ja doch nur wieder in seinem Bett gelandet, gedankenlos, besinnungslos, atemlos.
Sie war jetzt schon gedankenlos. Sie hatte tatsächlich ihren Laptop vergessen. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie Christian bitten sollte, ihn ihr per Kurier zu schicken. Aber zwei Tage kam sie vermutlich auch ohne aus. Sie war dankbar dafür, dass sie im Kofferraum ihres Wagens immer ihre Aktentasche und einen Kleidersack mit einem Kostüm dabei hatte, so dass sie nicht mehr in ihre Wohnung zurück gemusst hatte.
Was würde sie tun, wenn sie wiederkam? Das hing wohl von ihren Entschlüssen ab. Und auch von Christian.
Sogar jetzt konnte sie an nichts anderes denken als an seinen Körper, an den Duft seiner Haare, daran, wie perfekt er sie ausgefüllt hatte. Und wie sie sich fühlte, wenn er sie anschaute, sie berührte. Als ob sie alles wäre. Aber das war sie doch gar nicht.
Er brauchte eine Frau, die ihm ihr Herz schenken konnte. Eine Frau ohne Geheimnisse. Eine Frau, die innerlich unbeschädigt war.
Tief im Inneren wusste sie, dass sie ihn früher oder später aufgeben musste. Würde es eher früher oder spä ter sein?
Ashlyn sah, wie Gabriel sich reckte und wie seine Muskeln sich dehnten, als er die Arme hoch über den Kopf hob. Sie liebte es, morgens vor ihm aufzuwachen und ihm beim Schlafen zuzusehen. Sie liebte seine dichten, dunklen Wimpern, seinen langgliedrigen, schlanken Körper, seine festen Muskeln.
Sie hatte Angst davor, darüber nachzudenken, was sie noch an ihm liebte.
Warm lag er neben ihr, und ihr Körper reagierte schon wieder. Als er den Kopf wandte und sie verschlafen anlächelte, wurde ihr die Kehle eng.
Er rollte sich auf sie und begann sie zu küssen, über den Hals, ihre Brüste, bis hinunter zu ihrem Bauch. Seine Zunge tanzte in ihrem Bauchnabel, und ihr Geschlecht zog sich erwartungsvoll zusammen, als sie tiefer glitt.
Mit der Hand schob er ihre Schenkel auseinander, befahl ihr, stillzuliegen, als sein Kopf sich zwischen ihre Beine senkte. Sie stöhnte, als seine Zunge heiß und nass über ihre Klitoris glitt. Gott, er wusste so gut, was ihr Körper wirklich brauchte. Er quälte sie mit Lust.
Seine Zunge glitt fester über ihre Knospe, und ihr ganzer Körper begann zu prickeln. Einen langen, quälenden Moment lang hielt sie das Gefühl aus, dann schob er zwei Finger in ihre Möse und saugte fest an ihrer Klitoris. Sie kam gewaltig, und Schauer der Lust ließen ihren gesamten Körper erzittern.
Ja, er wusste genau, wonach sie verlangte. Aber er durfte nie erfahren, wonach sie sich am meisten sehnte.
Es ging um mehr als Sex, um mehr als BDSM-Spiele.
Und es tat weh. Es tat weh, dass es nie mehr sein konnte, dass sie ihn niemals so haben konnte, wie sie es ersehnte.
Sie wusste, was sie zu tun hatte. Sie hatte ihm ihren Körper gegeben, aber ihr Herz würde sie sicher verschließen. Ganz gleich, wie weh es tat. Wenigstens würde sie dabei heil bleiben.
Christian klappte Rowans Laptop zu und blieb wie betäubt an seinem Schreibtisch sitzen. Ihren Stil fand er hervorragend, aber er sah auch ganz deutlich, was sie da machte. Ob sie es selbst wohl auch wusste?
Die Frau, die sie beschrieb, kämpfte genauso wie sie, das las er aus jedem Wort. Verarbeitete sie so ihre Probleme?
Warum hatte sie ihm nie erzählt, dass sie schrieb?
Warum hatte sie das ausgerechnet vor ihm geheim gehalten? Er war Künstler, er verstand doch diese Verbindung zwischen Gefühl und Kreation.
Aber sie hatte viele Geheimnisse.
Er stand auf und ging in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Er hätte es nicht
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