Fessle mich!
doch sie wollte mehr, mehr, mehr.
“Oh, Leo”, stöhnte sie. “Ich komme.”
Und das tat sie auch. Wilde, heiße Lust durchströmte ihren Körper. Leo blieb, wo er war, bis sie ihn schließlich zu sich hochzog.
Sofort küsste er sie, und sie schmeckte sich selbst, schmeckte das Wasser, schmeckte ihn. Sie berührte seine Brust und ließ die Hände tiefer gleiten, ließ sie an seinem Oberkörper entlangwandern, strich über seinen flachen Bauch und tastete sich immer weiter nach unten. Voll Befriedigung stellte sie fest, dass auch Leo seine Erregung kaum mehr zügeln konnte. Es würde nicht ganz einfach werden: Leo war hoch gewachsen, Macy dagegen klein und zierlich. Aber wo ein Wille war, da war auch ein Weg, und das stete Pulsieren unter Macys Fingern bewies, dass es am Willen nicht scheitern sollte.
Sie hob ein Knie an. Er hob den Kopf. “Ich brauche noch ein Kondom.”
Macy verzog das Gesicht. “Wo ist es? Ich hol es.”
“Nein, ich hol es. In meinem Zimmer.”
So lange konnte sie sich nicht mehr gedulden. Sie schüttelte den Kopf. “Wie ich Lauren kenne, hat sie sicher einen kleinen Vorrat in ihrem Medizinschränkchen hier im Bad.”
Er zögerte kurz. Sicher überlegt er, dachte Macy, ob ich wohl ebenfalls für solche Notfälle gerüstet bin. Aber er fragte nicht, also sagte sie auch nichts. Leo kletterte schweigend aus der Dusche. Macy zitterte bereits vor ungeduldiger Erwartung.
Offenbar ging es Leo nicht anders, denn als er wieder in die Dusche trat, hatte er das Kondom bereits übergestreift. Ohne ein Wort packte er Macy, hob sie hoch, drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand und berührte sie mit der Hand.
Am liebsten hätte sie ihm zugerufen, er solle keine Zeit verlieren, doch er streichelte sie so gekonnt, dass sie ihn weitermachen ließ.
Dann vergrub er sein Gesicht an ihrem Hals und drang in sie ein. Macy keuchte.
“Habe ich dir wehgetan?”, fragte er rau.
“Nein”, murmelte sie, “mach weiter.”
Er drang noch tiefer in sie ein, stieß mit den Hüften vor, nahm sie in einem heißen, wilden Rhythmus, und sie stöhnte auf vor Lust.
Animalische Lust. Mehr war es nicht. Ein altes Paarungsritual. Sie taten das, was Menschen seit Ewigkeiten taten.
Dichter Dampf erfüllte die enge Kabine. Von oben prasselten heiße Wassertropfen auf die erhitzten Körper. Dicker Schaum tropfte von Leos Schultern auf Macys Brust.
Macy bewegte sich wie in Trance. Sie konnte nicht genug von Leo bekommen. Fest krallte sie die Finger in seinen Rücken und presste sich an ihn. Sie wollte ihn überall fühlen, jeden Zentimeter seines Körpers, sie wollte spüren, wie er sich in ihr verlor.
Doch dann wurde er langsamer und hörte auf, sich zu bewegen. Er hob sie noch höher, und sie klammerte sich an ihn. Seine Beine zitterten, und seine Muskeln waren steinhart.
“Wenn ich dir zu schwer bin, lass mich ruhig runter”, sagte sie, obwohl sie den Gedanken hasste, sich bewegen zu müssen.
“Welch ein großzügiges Angebot.”
Jetzt bewegte sie sich doch. Sie begann den alten Rhythmus und stöhnte. “Keine Angst. Ich werde dafür sorgen, dass du auch kommst.”
“Oh, das hab ich vor. Aber ich warne dich.” Er umfasste ihren Po und glitt fast ganz aus ihr heraus.
Sie erzitterte. “Warnen? Wovor?”
Er drang wieder in sie ein. “Ich komme nie als Erster.”
Sie wollte gerade “arroganter Kerl” sagen, da wurde sie wieder von einer Welle der Lust überschwemmt. Als sie seine Lippen und Zähne an ihrem Ohrläppchen spürte, stieß sie hervor: “Das wird dir diesmal auch nicht gelingen.”
“Ich will, dass du kommst. Wieder und wieder.” Und dann küsste er sie, bis sie alles um sich her vergaß.
Ihr Atem ging immer hastiger, ihr Herz raste, und heiß rauschte das Blut in ihren Adern. Die Anspannung war schier unerträglich. Plötzlich schrie sie gellend auf und schloss die Augen. Leo verbarg das Gesicht an ihrem Hals, und gemeinsam kamen sie zum Höhepunkt.
Was hatte sie nur getan?
Macy stand in der Duschkabine. Ihr pinkfarbener Pyjama lag klitschnass und zusammengeknüllt zu ihren Füßen, und in ihrem Kopf herrschte ein wirres Durcheinander. Leo hatte sich zurückgezogen, nachdem sie unter verlegenem Schweigen Seife und Shampoo geteilt und sich abgeduscht hatten. Jetzt war sie ganz allein mit ihren Gedanken. Ein absolut entsetzlicher Zustand, fand Macy, denn alles, woran sie denken konnte, war, wie sehr sie sich schon wieder nach Leo sehnte. Was geschehen würde, wenn sie die Tür
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