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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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verzehrte sich nach Erfüllung, und endlich, endlich erreichte sie den erlösenden Höhepunkt.
    Leo warf das Gerät beiseite und umfasste ihre Hüften. Wild und voller Leidenschaft drang er immer wieder in sie ein, bis auch er mit einem Aufschrei kam.
    Danach rührte er sich nicht und zog sich auch nicht zurück, als ob es zu schmerzhaft wäre, die Verbindung zwischen ihnen zu lösen. Doch vielleicht ist das auch nur reines Wunschdenken, dachte Macy erschöpft.
    Hier ging es nur um Sex. Anders konnte man das, was gerade geschehen war, nicht nennen. Sie hatten nicht über eine Beziehung gesprochen, ja, nicht einmal über ihre gegenseitige Anziehung.
    Körperlich fühlte sie sich total befriedigt, aber in ihr Herzen bohrte sich der Stachel der Enttäuschung.

8. KAPITEL
    Leo hasste Partys. Vor gesellschaftlichen Verpflichtungen wie Geschäftsessen, Wohltätigkeitsveranstaltungen oder offiziellen Empfängen konnte er sich zwar nicht drücken, aber es wäre ihm im Traum nicht eingefallen, eine private Party zu besuchen – sofern er sich nicht etwas ganz Bestimmtes davon versprach. Wie sinnvoll dieses Prinzip war, hatte Macys Spielabend deutlich gezeigt. Ganz gegen seine Gewohnheit hatte er sich spontan zu einer Fete überreden lassen – mit der Folge, dass sein Leben plötzlich vom Chaos regiert wurde.
    Nicht nur hatte er sein kleines, aber völlig annehmbares Firmenapartment gegen die wirren Zustände in Macys Loft eingetauscht. Nein, er wäre gestern auch noch, zum ersten Mal in seinem Berufsleben, beinahe zu spät zu einem Gerichtstermin erschienen. Er hatte es gerade noch geschafft, seinen Platz einzunehmen, ehe der Richter den Saal betrat. Das war ihm eine Lehre gewesen.
    An den letzten beiden Tagen hatte er sich so lange in der Kanzlei aufgehalten, bis er beim besten Willen nichts mehr zu tun fand. Er hatte sogar mit dem Gedanken gespielt, die Nächte am Schreibtisch zuzubringen oder auf dem Sofa im Büro zu schlafen – alles schon da gewesen – oder eventuell doch noch ins Firmenapartment zu ziehen.
    Letzte Nacht war er spät in den Loft zurückgekehrt. Er wünschte sich nichts anderes, als Macy atmen zu hören. Er wollte nicht reden, und er wollte auch nicht zuhören. Nur kurz war ihm der Gedanke gekommen, wie schön es wäre, sie noch einmal unter der Dusche zu lieben.
    Gestern Abend nun hatte die Tür zu Macys Schlafzimmer offen gestanden. Obwohl er seit vier Tagen in dem Loft lebte, hatte er noch keinen Blick in Macys Reich geworfen. Sie hatte ihm von Anfang an unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass ihr ihre Privatsphäre heilig war. Und auch wenn die Regelung umgekehrt nicht zu gelten schien – sonst hätte Macy ihn wohl kaum bis unter die Dusche verfolgt –, hatte er es bisher nicht gewagt, diese Anweisung zu missachten.
    Neugierig, aber ohne Hintergedanken trat Leo in den Türrahmen. Wenn Macy in schwarzer Spitze zwischen raschelnden Seidenlaken gelegen hätte mit nichts an außer ihrem frechen Tattoo, wäre es mit seiner Selbstbeherrschung vielleicht vorbei gewesen. Doch was er erblickte, verschlug ihm schlichtweg die Sprache.
    Der ganze Raum war in dämmriges Licht getaucht, das von den Nachtlichtern stammte, die überall in den Steckdosen steckten. Auch die Stehlampen in jeder Ecke des Zimmers verbreiteten einen matten Schimmer. Außerdem drehten sie sich unaufhörlich um die eigene Achse und warfen bewegte Schatten auf die Unterwasserszenerie, die die Wände ringsherum zierte.
    Leo betrachtete die Wandmalerei mit weit aufgerissenen Augen. Dann fiel sein Blick an die Zimmerdecke, und jetzt blieb ihm der Mund offen stehen. Das, was er dort sah, stellte alles andere in den Schatten. Die Decke dieses bizarren Raumes war in allen Schattierungen von Blau, Hellblau, Dunkelblau über Türkis bis Grün gestrichen. In fröhlicher Eintracht tummelten sich dort Meereslebewesen aller Art und bewachten Macys Schlaf.
    Leo schüttelte ungläubig den Kopf. Das war ein Zimmer, von dem jedes Kind träumte, aber kein Raum, in dem sich zwei erwachsene Menschen lieben konnten. Und doch hatte ihn die Frau, die da drinnen auf dem großen Bett lag und schlief, mit einem einzigen Blick aus ihren whiskeybraunen Augen betört. Wie hatte sie das geschafft? War sie eine Hexe oder litt Leo unter einer vorübergehenden Geschmacksverirrung? Keine der Erklärungen behagte ihm, daher machte er auf dem Absatz kehrt und ging in seinen Teil des Lofts.
    Aber auch hier kam er nicht zur Ruhe. Er wusste, er würde nicht

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