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Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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dazu ermutigt.
    »Und dann dieser Dreier mit André und Sonja. Hast du das mitbekommen, auf der Party?«
    Johannes schüttelte den Kopf.
    »Ja, siehst du. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie’s auch mit Daniel tut. Wenn sie länger als diesen Sommer bleibt, fickt sie ganz Hamburg!«
    »Daniel hat dich doch nie interessiert.«
    »Woher willst du das wissen?« Trotzig reckte sie das Kinn.
    Johannes lächelte nachsichtig. »Hast du es nicht bei ihm versucht?«
    Sie wurde rot. »Vielleicht«, sagte sie unbestimmt. »Aber es geht mir nicht um Daniel. Isabel ist das Problem.« Ihr zartes Gesicht wurde zu einer starren Maske. Sie rührte den Kaffee so heftig um, dass er überschwappte. »Sie muss verschwinden, und zwar bald.«
    Johannes seufzte. Er nahm eins der mit Vanillecreme gefüllten Plunderteilchen und biss hinein. Die Süße breitete sich in seinem Mund aus und zog bis hinauf zum Kiefer. »Was gedenkst du, gegen ihre Anwesenheit hier in Hamburg zu unternehmen?«
    »Wenn du mir nicht hilfst? Ach, du kannst mir ja nicht helfen. Mein Plan ist zum Scheitern verurteilt.« Sie seufzte theatralisch. »Wenn du Isabel zu einer Ménage à trois einlädst, wird sie mit Freuden zustimmen. Und wenn sie das nicht macht, heißt das, ich bin die Einzige, die sie nicht begehrt. Bestimmt findet sie mich zu fett.« Wie um ihre Worte zu unterstreichen, nahm sie ein Plunderteilchen mit Nugatfüllung und steckte es mit zwei Bissen in den Mund.
    Sie wusste vermutlich gar nicht, wie erotisch sie in diesem Moment auf ihn wirkte. Johannes mochte ihre Rundungen. Er rückte näher zu ihr herüber und legte den Arm um sie. Seine Hand glitt wieder unter ihren Rock, fand ihre Klitoris unter dem Slip. Er kniff und rieb sie. Pia seufzte wohlig, lehnte sich an ihn.
    »Ich würde sie gerne zu einer Ménage à trois einladen«, flüsterte er. »Aber du weißt, was ich in Wahrheit will. Dich. Gib dich mir ganz hin, Pia. Ich will sehen, wie du vor Schmerz und Lust aufschreist, wie du dich mir ganz auslieferst. Ich will all das mit dir machen, was du mir bisher verwehrst.«
    Er spürte, wie sie in seinem Arm mit jedem seiner Worte steifer und abweisender wurde. Wie sie erstarrte, ihre Bewegungen linkisch wurden. Doch sie stieß ihn nicht weg. Johannes frohlockte. Sie wollte es.
    Sie wollte, dass er ihr Schmerzen zufügte.
    Nicht mehr lange, und sie gestand es sich endlich ein.
    Johannes’ Telefon klingelte. Er seufzte. Ausgerechnet jetzt!
    »Ja?«, bellte er in den Hörer.
    »Herr Franck, Sie wollten benachrichtigt werden, wenn Frau Schwarz ankommt. Sie ist jetzt da.« Die Stimme seiner Sekretärin klang irgendwie abwesend. Als stellte sie sich vor, was Pia und er gerade hinter verschlossenen Türen trieben, obwohl sie es sich nicht vorstellen wollte.
    »O ja, natürlich. Ich komme sofort.«
    Er legte auf. »Wenn man vom Teufel spricht …«
    »Was? Sie ist hier?«
    »Es gibt noch einiges zu besprechen, ja. Darum habe ich sie herbestellt.«
    »Dann gehe ich wohl besser.« Sie stand langsam auf, nahm ein letztes Stück Gebäck und ging zur Tür. Johannes begleitete sie und verabschiedete sich mit zwei Wangenküsschen von ihr.
    »Darf ich dich heute Abend besuchen?«, fragte er, bevor er die Tür öffnete.
    Sie tat, als müsste sie darüber nachdenken. »Du denkst an meine Party? Da gibt es einiges zu organisieren …«
    »Deine Party, natürlich.«
    »Das wird keine so gähnend langweilige Veranstaltung wie dieser Ferienausflug nach Sylt.«
    »Davon bin ich überzeugt.« Johannes wurde langsam ungeduldig. Er wollte Isabel nicht unnötig lange warten lassen.
    »Also gut, ja. Komm vorbei. Ich erwarte dich …« Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und schlüpfte hinaus. Johannes wartete einen Moment, rückte noch einmal seinen Krawattenknoten zurecht und folgte ihr.
    Pia verabschiedete sich gerade fröhlich von Frau Dörfler, der man ansah, wie sehr es ihr widerstrebte, die Verabschiedung freundlich zu erwidern. Isabel saß in der Sitzecke für Besucher und stand langsam auf, als Johannes auf sie zuging.
    Etwas an ihrem Blick sagte ihm, dass sie alles wusste.
    Und das beunruhigte ihn. Sehr sogar.

11. K APITEL
    Sie hätte sich ja denken können, dass Pia bei Johannes war. Komischerweise machte es ihr nichts aus. Vor kurzem hätte die Eifersucht sich ihr noch in die Eingeweide gefressen, aber seit der Fremde ihr Leben und ihre Lust bestimmte, hatte sich einiges verändert.
    Vor allem hatte sie sich verändert …
    »Isabel, wie schön, dass

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