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Festung der Luegen

Festung der Luegen

Titel: Festung der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.Steven York
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Befehlsfrequenz krachte es, dann donnerte eine Stimme so laut aus dem Helmlautsprecher, dass es Erik in den Ohren schmerzte. »Hier spricht Duke Aaron Sandoval! Ich bringe Verstärkung von vielen Welten. Wir haben schon Liao-Blut vergossen und wir werden noch mehr vergießen. Ravensglade ist Schwertschwur-Territorium! Wir werden kämpfen, bis nicht ein Liao-Soldat mehr auf unserem Boden steht! Für Davion!«
    Als hätte ihnen jemand einen Elektroschock verpasst, bewiesen die erschöpften Verteidiger plötzlich neue Energie. Sie reihten sich bei den Neuankömmlingen ein. Panzer, Mechs, Infanterie, Schulter an Schulter trieben sie die Invasoren zurück.
    Eine weitere Mechwelle landete, darunter ein Schwarzfalke, glänzend weiß lackiert, mit goldenen Verzierungen.
    Der Herzog war zurück.
    »Schwertschwur! Ich bin hier! Für Davion!«
    Erik schaffte es, den langsam abkühlenden Mech in Bewegung zu setzen. Er humpelte zu den anderen in den Kreis. Das Beil hob und senkte sich. Er kämpfte, so gut er konnte. Der Kreis wurde größer und die vier kugelförmigen Landungsschiffe setzten in der Mitte auf, alle vier gespickt mit Waffen, alle vier voll gestopft mit Truppen, Infanterie, leichten Panzern und ArbeitsMechumbauten von den Koalitionswelten. Was ihnen an Schlagkraft fehlte, machten sie an Menge wett. Und was mindestens so wichtig war: Sie waren ausgeruht.
    Unterlegen und demoralisiert kämpften die Capel-laner nicht mehr. Sie wollten nur noch weg von hier.
    Erik krächzte ins Mikro: »Blockiert den Osttunnel! Kesselt sie ein! Zerfetzt sie!«
    Die sprungfähigen Mechs und Kröten flohen über die Klippen zurück zum Meer. Die anderen Fahrzeuge und die reguläre Infanterie, die es durch den Tunnel geschafft hatten, saßen in der Falle.
    Ein Teil ergab sich.
    Die meisten starben.
    Irgendwann ließ der Blutrausch nach. Der Rauch verzog sich.
    Erik sackte im Cockpit zusammen. Erschöpft. Leer.
    In den Helmlautsprechern hörte er, wie sich der Sprechgesang erhob.
    Für Davion! Für Davion! Für Davion!
    Dann änderte sich der Text.
    Für den Duke! Für den Duke! Für den Duke!
    »Commander.« Erik brauchte einige Sekunden, um zu erkennen, dass die Stimme in seinem Ohr ihn meinte. Und noch weitere Sekunden, um den Sprecher zu erkennen.
    »Sortek?«
    »Ja, Sir. Das ist ein Weihnachten, was?«
    U mfragen zeigen verbreitete Z weifel an der Z ukunft der R epublik - Während in den äußeren Bezirken der Republik das Ergebnis der planmäßigen Exarchenwahl noch unbekannt ist, ergab eine INN-Umfrage auf drei zufällig ausgewählten Welten der Präfektur V, dass knapp über einundfünfzig Prozent der Befragten Zweifel daran hegen, dass die Republik die nächsten fünf Jahre überlebt. Nur siebenundzwanzig Prozent erklärten, »vollstes Vertrauen« in die Zukunft der Republik zu haben. Weitere siebzehn Prozent waren der Ansicht, die Wahl »werde oder sollte nicht stattfinden«. Dr. Ozmund Banzai von Pleione drückte es wie folgt aus: »Es ist der falsche Zeitpunkt für einen Führungswechsel. Was wir jetzt brauchen, wenn die Republik überleben soll, ist Stabilität. Wenn das nicht möglich ist, können wir uns ebensogut umschauen, was die verschiedenen Fraktionen anzubieten haben.«
    - AP Kuriernachrichten
    Fort Ravensglade, Ravensglade, St. Andre Präfektur V, Republik der Sphäre
    25. Dezember 3134
    Eine zweite Welle Landungsschiffe folgte der ersten, das waren hauptsächlich aerodynamische Schiffe, die nicht nur zusätzliche Verstärkungen transportierten, sondern auch Nachschub. Als letztes Schiff setzte die
    Tyrannos Rex auf, kurz vor Sonnenuntergang. Sie leuchtete im letzten Sonnenlicht.
    Mit geübter Effizienz zogen sich die Schotts über dem formellen Eingang zurück und die dekorativen Holztore sanken an ihren Platz. Sofort stiegen Crewmitglieder aus und befestigten den Rest des dekorativen Portals und die Stufen hinauf bis zur Tür. Jubel brach aus, als der rote Teppich entrollt wurde. Der Schwarzfalke des Duke stieg die Stufen hinauf und blieb neben dem Eingang stehen. Er drehte um, dann schaltete er sich ab und stand wie ein Wachtposten vor dem Schiff.
    Aus allen Tunneln, Kasernen und Bunkern strömten die Soldaten und brachen in lauten Jubel aus, als der Duke lächelnd und winkend aus dem Cockpit seines riesigen BattleMechs stieg. Erik beobachtete das Schauspiel von der Schulter des Tomahawk aus, und sein Onkel schien nicht einmal zu schwitzen. Jedes Haar war an seinem Platz.
    Ein JI100-Bergungsfahrzeug rollte an den

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