Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Festung der Luegen

Festung der Luegen

Titel: Festung der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.Steven York
Vom Netzwerk:
oder potenziellen Gefahren für die Sicherheit Duke Aarons umgeben gewesen waren.
    Auch jetzt war seine Arbeit noch nicht getan. Er musste immer noch sichergehen, dass der Wagen nach Bomben oder anderen Gefahren abgesucht wurde, die jemand während ihres Kontaktes mit den Demonstranten am Fahrzeug angebracht haben konnte. Also musste es auf Abhörgeräte untersucht werden.
    Er stieg aus der Limousine, stemmte die Fäuste in die Hüften und betrachtete ihn. Er fühlte eine Verpflichtung, die Sicherheitsüberprüfung persönlich zu überwachen, aber irgendwann musste er damit anfangen, den neuen Leuten zu vertrauen. Vielleicht war heute dieser Tag. Er drückte auf den Stöpsel in seinem Ohr. »Timms, ich brauche einen vollständigen Sicherheitscheck an Limousine zwo.«
    »Wird gemacht, Mister Paxton«, bestätigte die Stimme in seinem Ohr. »Langschwert« - das war ihr Funkcode für den Herzog - »befindet sich in einer Planungssitzung mit Ms. Cisco und lässt Ihnen ausrichten, Sie sollen sich den Rest des Tages frei nehmen. Er scheint zu glauben, Sie könnten eine Erholung gebrauchen.«
    Ulysses grinste. »Der Duke ist ein aufmerksamer Beobachter. Geben Sie mir Bescheid, falls etwas geschieht. Ansonsten sehen wir uns um acht.«
    »Geht klar, Sir.«
    Mit einer erneuten Berührung des Ohrhörers unterbrach er die Verbindung. Er holte den Stöpsel aus dem Ohr und hielt ihn in der flachen Hand. Erst betrachtete er ihn eine Weile, dann steckte er ihn zurück. »Keine Pause für die Wächter«, murmelte er.
    »Harter Tag im Büro, Paxton?«
    Ulysses drehte sich um und sah Captain Clancy in der Schleusentür stehen. Er runzelte die Stirn und fragte sich, was der Skipper von ihm wollte.
    Clancy grinste ihn an. »Schauen Sie nicht so grimmig. Wir spielen im selben Team. Ich gebe Ihnen einen aus.«
    Ulysses musterte das faltige Gesicht des Kapitäns und fand keinen Hinweis auf Hintergedanken. »In Ordnung.«
    Er folgte Clancy zu einem der drei Hauptfahrstühle und sie fuhren hoch aufs Offiziersdeck. Dort führte ihr Weg sie in die Messe, die um diese Tageszeit nahezu menschenleer war.
    Wie die meisten Arbeitsräume des Excalibur war die Offiziersmesse eher funktional als luxuriös eingerichtet. Aber es gab ein paar Annehmlichkeiten: Klapptische und -stühle aus Holz statt aus Metall und Plastik wie in der Mannschaftsmesse; echtes Porzellan und Silberbesteck, zumindest solange sich das Schiff nicht im Freien Fall befand. Die Selbstbedienungsbereiche für Getränke und Imbisse waren besser ausgestattet. Aber viel war es nicht.
    Clancy ging hinüber zum Getränkebereich und beugte sich zu einem kleinen Kühlschrank unter der Theke hinab. Die Tür war mit einem Codeschloss gesichert. Ulysses hatte ihn schon früher bemerkt und sich gefragt, was er enthielt. Clancy gab den Code ein, öffnete die Tür und holte eine große, bernsteinfarbene Flasche heraus. Es handelte sich um eine sehr teure Biersorte, die Ulysses als Teil des herzoglichen Privatvorrats erkannte. Er entschied, es sei klüger, nicht nachzufragen, wie der Kapitän dazu gekommen war.
    Clancy hielt ihm die Flasche hin.
    Ulysses schüttelte den Kopf. »Ich nehme einen Kräutertee. Ich trinke nicht.«
    Clancy lüpfte eine Braue. »Ist das wahr?« Er schloss den Kühlschrank und drehte den Verschluss von der Flasche. Nach einem kräftigen Schluck schaute er hinüber zum Heißwasserspender. »Geht aufs Haus«, erklärte er grinsend. »Aber Sie müssen ihn selber aufbrühen.«
    Ulysses ging hinüber und drückte auf den Knopf des Geräts, stellte eine Tasse unter den Stutzen und stöberte in der Holzkiste mit den Teebeuteln.
    Clancy beobachtete ihn. »Sie trinken also nicht?«
    »Alkohol verdirbt den Körper und den Geist.« Er schaute sich zum Kapitän um. »Das sollte keine Beleidigung sein.«
    »Hab ich auch nicht so aufgefasst. Ich bin tatsächlich schon ziemlich verdorben.« Er hob zum Gruß die Flasche, dann nahm er noch einen Schluck.
    Ulysses tauchte einen Teebeutel in die Tasse, dann drehte er sich wieder zu Clancy um. »Worum geht es, Captain?«
    Clancy drehte zwei Stühle, sodass sie einander gegenüberstanden, dann setzte er sich auf den einen und legte die übereinander geschlagenen Füße auf den anderen. »Nennen wir es einen Erfahrungsaustausch. Wir beide sind jetzt mehr oder weniger im selben Geschäft. Nur die Methoden unterscheiden sich. Wir kutschieren den Duke beide herum und versuchen, ihn unversehrt am Ziel abzuliefern.«
    Ulysses sah zu, wie sich die

Weitere Kostenlose Bücher