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Festung Zehn

Festung Zehn

Titel: Festung Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Bunch
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Trümmer anfauchen und bereit sein würde, auf uns alle, auf alles! nur mit seinen beiden bloßen Metallhänden loszugehen –
    BRAVO!! Aber dieser sinnlose, arglose, feige, abscheuliche Tod dieses lächelnden Drückebergers, der einer Oma würdig gewesen wäre, dessen Haß verschwunden ist – pfui!«
    Dann erhoben die Strahlen des kleinen Kommandanten und sein Bild die Hände, um inständig zu bitten, daß wir genau zuhören sollten, und er fuhr fort, jetzt etwas weniger leidenschaftlich aber mit einer Stimme, die sagte, daß er mit seiner ganzen Materie und seinem ganzen Wesen hinter dem stand, was er sagte. »Da er sich nicht an die Regeln hielt und das Spiel nicht ordentlich spielte«, erklärte er, »dieser Dieb, dieser Versager, dieser unaussprechliche Schandfleck, der unseren Traum stehlen wollte und uns mit zu NICHTS verringerten Hoffnungen auf die schrecklichen Wellen der Zeit setzen wollte, damit wir sterben würden – ist keiner von uns, nicht wirklich, konnte niemals wirklich einer von uns gewesen sein. Deshalb laßt uns ihn aus dem Bund hinauswerfen. Wir werden ihn für alle Ewigkeiten ausschließen! Wir werden sein Bild verbrennen und seinen Namen vor den fernen Sternen heruntermachen. Das wird für ihn die richtige Behandlung sein. Dann werden wir, nur um ganz sicher zu gehen, ihn in jene große unterirdische Nullkorrekturmaschine werfen, ja, in die neue, die im Norden steht, diejenige, die ganze Festungen in weniger als genau fünf Sekunden zu einem Pulver zermahlen kann, das feiner als Staub ist. Alles, was wir dann noch tun müssen, ist, unseren Geist in die richtige Richtung zu lenken. An der Tatsache festhalten, daß es ihn niemals gab. So wird unser Traum, unser den Tod besiegender heiliger Traum, unser Plan, durch Fleischstreifen, Neumetall und Intraven ewig zu leben, wieder vollständig hergestellt sein, wie neu geflickt, so schön, wie er immer gewesen ist! Und dann können Sie jenen großartigen Krieg weiterführen, den ich, obwohl ich nicht würdig bin, daran teilzunehmen, beobachte und an dem ich jeden Tag lerne, und ich bin über jeden todgeladenen Schuß begeistert. Und eines Tages vielleicht, wenn die eisernen Einladungen verschickt werden und mächtige mechanisierte Trompeten ihren Ruf erschallen lassen, diese süßeste Musik der ganzen Welt, dann vielleicht –«
    Wild zustimmender Beifall brach dann für den kleinen Kommandanten los, Beifallssturm um Beifallssturm für ihn, dessen mit klarem Kopf gemachte und weise Vorschläge unsere Verlegenheit wegen des Todes durch natürliche Ursachen in Moderan beseitigt hatte. Ja, wir würden diesen Nichtsnutz beseitigen, der uns so sehr aus der Fassung gebracht hatte, ihn so beseitigen, daß es tatsächlich so aussehen würde, als ob es ihn niemals gegeben hätte. Wir würden ihn hinausstimmen. Wir würden sein Bild verbrennen und seinen Namen vor dem hohen Himmel des Universums heruntermachen. Dann würden wir, nur um ganz sicher zu gehen, ihn unterirdisch in unserem eigenen zuverlässigen Gerät zermahlen, das alle unerwünschten und unwürdigen Dinge zu pulverigem Staub zerkleinert. JA! jawohl, kleiner Hauptmann!
    So beförderten wir diesen weisen kleinen Hauptmann, der tatsächlich schon eine lange Zeit für einen höheren Rang geschossen hatte, strahlten ihm eine Nachricht, daß er sich für den Krieg vorbereiten sollte, er würde teilnehmen! an dem Kampf, der am nächsten Mittwoch wieder aufgenommen werden würde, am folgenden Tag. So brachte zum Schluß das Beinahe-Verderben für unseren Mächtigen Traum einem Freude, und wenn ich dies sage, obgleich etwas zögernd, muß man auch sehen, daß neues Blut in den Listen wahrscheinlich keinem von uns weh tat, und unser Krieg war ebenso erfolgreich, wie jeder andere, den ich gesehen hatte. Und nur um die Aufzeichnungen aus Achtung vor der Mächtigen Wahrheit, über allem und überall, in Ordnung zu bringen, muß ich notieren, daß ich mich wieder einmal gut erholte und stark zurückkam, um einem allgemeinen und wachsenden Verdacht zu widersprechen, daß ich in nicht allzu vielen Jahren selbst für die Nullmaschine, den Großen Berichtiger, reif sein würde. Inmitten der unbarmherzigen Vernichtung und dem allgemeinen wilden Durcheinander all unserer zerschmetterten Festungen stand ich einmal mehr als der Hochaufgerichtete auf, ging stolz gehoben zwischen den aufgehäuften großen Toten der Schlacht umher, nahm meine Preise so bescheiden, wie ich konnte, an – »tüchtigster Krieger von

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