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Fettnaepfchenfuehrer Frankreich

Fettnaepfchenfuehrer Frankreich

Titel: Fettnaepfchenfuehrer Frankreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Bouju , Johanna Links
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nicht. Man denke nur an die englischen Zugansagen in einem deutschen ICE, die immer wieder Gelegenheit zum Lachen bieten. Wir Deutschen bemühen uns zwar redlich, englische, französische, italienische oder spanische Wörter im Original auszusprechen, bei japanischen, chinesischen oder sogar schon russischen Begriffen hört das allerdings sehr schnell auf. »Moskau« sprechen wir Deutschen schließlich nicht »Moskva« aus. Die Franzosen sind im Grunde nur konsequent, wenn sie einfach alles in ihre Sprache »eingemeinden«. Obwohl man Namen wie Richard Gere (etwa: Riescha Scher) dann nicht wiedererkennt. Auf Verbesserungsvorschläge zur »richtigen« Aussprache werden sie nicht wirklich reagieren: »Ach so, Sie meinen den Audi!« – »Ja, sag ich doch! Lody!«

    Franzosen undEnglisch
    DasVorurteil, dass Franzosen kein Englisch sprechen, trifft auf die jüngeren Generationen kaum noch zu. Die Generation, die heute sechzig aufwärts ist, hatte meist schlechten Englischunterricht und traut sich oft einfach nicht, in der Fremdsprache zu sprechen. Außerdem sind viele Franzosen der Meinung, dass man in Frankreich auch französisch zu sprechen habe. Daher vielleicht das verquere Bild. An der Aussprache kann es allerdings tatsächlich hapern, sodass man manchmal nicht gleich merkt, wenn ein Franzose englisch spricht. Es klingt häufig wie ein Französisch, das man nicht versteht. Wenn Sie es schaffen, ein paar Worte Französisch anzuführen, ist das in jedem Fall der kommunikationsfreudigere Weg. Doch wenn Sie auf die englische Sprache angewiesen sind, wird man ihnen sicherlich auch gerne zuhören und weiterhelfen, bemühen Sie sich allerdings bitte nicht um eine extra französische Aussprache!

7. Die Auberginen sind los
    Gibt es für Manni ein Parken ohne Strafzettel?
    Endlich hatten sie es geschafft! Als sie vom Périphérique hinunterfuhren, waren sie sich sicher, der Stau läge hinter ihnen und nur noch wenige Straßen würden sie von dem Hotel trennen. Doch der Stau ging munter weiter. Die Straßen von Paris waren eng, und wohin das Auge reichte, waren sie mit Autos zugestopft. »Samstagnachmittag, da ist doch gar kein Berufsverkehr«, meinte Manni und lehnte sich erschöpft und seufzend in seinem Sitz zurück. Eva war mal wieder als Wegweiserin gefragt. Zum Glück hatte das Internetprogramm schon die Einbahnstraßen berücksichtigt, denn die schienen noch mal ein gewaltiges Hindernis zu sein. Sich bei dem Stau zu verfahren und in eine falsche Seitenstraße abzubiegen, konnte einen bestimmt Stunden kosten. Die Autos begannen, wie wild zu hupen, nichts ging mehr vorwärts. »Hier zu wohnen und jeden Tag so einen Stau zu erleben, das muss die Hölle sein«, meinte Manni. »Also, ich würde in Paris garantiert kein Auto fahren«, war sich Eva sicher. »Du würdest bestimmt laufen«, meinte Anton zynisch von seiner Rückbank. »Schon mal was von der Pariser Metro gehört?« Eva vertiefte sich erneut in den Plan, als wolle sie ihn auswendig lernen. »Wir sind nur noch drei Straßen vom Hotel entfernt«, sagte sie. »Lass uns doch hier parken und da hinlaufen, mit kleinem Gepäck. Dann können wir uns ein bisschen ausruhen und nachher das Auto holen, wenn der Verkehr nachgelassen hat.« Manni fand das eine prima Idee, und selbst Anton, der prinzipiell etwas gegen Laufen hatte, schien froh zu sein, endlich aus dem Auto rauszukommen. Doch erst mal einen Parkplatz finden! »Da ist einer!«, rief Eva erfreut. Sie konnten ihr Glück kaum fassen. Dort war eine Lücke, groß genug für ihr Auto, am Boden befand sich eine gelb gestrichelte Linie. »Solange die nicht durchgezogen ist!« Manni fuhr etwas an die Seite und setzte den Blinker. Doch die Autos fuhren weiterhin so dicht auf, dass er nicht rückwärts einparken konnte. Eva stieg schließlich aus und machte mit Zeichen klar, dass sie Abstand halten sollten. Es funktionierte. Bald stand der Campingwagen auf dem Parkplatz und die drei sammelten ihre Siebensachen zusammen. Ein älterer Mann beobachtete sie eine Weile dabei, dann näherte er sich lächelnd den Fischers. » Excusez-moi « (Entschuldigen Sie), begann er höflich. Manni wunderte sich, der sah gar nicht danach aus, als wolle er einen Euro schnorren. » Il y a des aubergines là-bas! Il faut faire attention! « (Sie müssen aufpassen, da drüben sind Auberginen!) Manni kümmerte sich nicht weiter um den Verrückten. »Auberginen?«, fragte Eva zurück. » Oui, oui «, bestätigte der Mann eifrig und ging dann

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