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Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Titel: Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilman Janus
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behandelt wenigstens alle gleich schlecht.«
    »Ein schöner Trost!«, gab ich zurück. »Für mich ist es die erste Fahrt auf einem Schiff.«
    Stani grinste. »Da musst du noch viel lernen! Das Wichtigste ist Gehorsam. Wenn du einmal was gegen das Schiff oder gegen Collins sagst, egal, ob du recht hast oder nicht, kannst du deine Karriere gleich vergessen.«
    Ein wichtiger Tipp! »Wer ist denn der Käpten?«
    Stani zuckte mit den Achseln. »Ich kenn ihn auch nicht. Den bekommen wir nie zu Gesicht, der kümmert sich gar nicht um uns.«
    In der Nacht konnte ich – wie ich erwartet hatte – nicht schlafen, weil Luis schnarchte. Ich wälzte mich hin und her. Es war zu warm in der Kabine, und der Geruch von fünf fremden Männern machte mich geil. Ich schlief nur mit einem Slip bekleidet. Ich massierte meinen Ständer und seufzte leise.
    Plötzlich tauchte ein Kopf an meiner Bettkante auf. Es war fast dunkel, nur eine kleine Notlampe brannte in der fensterlosen Kabine.
    »Hej!«, flüsterte jemand. Es war Stani! »Kannst du nicht schlafen?«
    »Nein!«, flüsterte ich zurück.
    »Ich auch nicht!« Er schwang sich über die Bettkante nach oben zu mir. Auch er trug nur eine Unterhose – und ich konnte sogar bei dem wenigen Licht deutlich sehen, dass er genauso geil war wie ich.
    Stani zog meinen Slip weg und griff nach meinem Harten. Das war gut! So hatte ich mir eine Kreuzfahrt schon eher vorgestellt. Stani schien keine Hemmungen zu kennen. Nachdem er mich ein bisschen gewichst hatte, legte er sich in Neunundsechziger-Stellung neben mich und hatte schon mein Teil in seinem Mund. Mmh, das war noch besser! Vor meinem Gesicht stand ein leckerer Ständer, der den würzigen Duft eines echten Kerls ausströmte. Ich schnappte danach und ließ ihn in meinen Rachen gleiten.
    Lange hielten wir es nicht aus, wir waren beide supergeil. Wir kamen fast zusammen. Jeder spritzte dem andern voll in den Hals. Ich fühlte mich herrlich entspannt und genoss Stanis warmen Samen in meinem Mund.
    »Schlaf schön, Jan!«, wisperte Stani, bevor er wieder in sein Bett hinunterstieg.
    »Gute Nacht, Stani! Bis morgen Nacht!«, sagte ich leise und drückte ihn fest.
    »Verdammte schwule Arschficker!«, grunzte Luis von seinem Bett her.
    Wir zuckten beide zusammen. Der schlief also gar nicht mehr! Aber dann erkannten wir, dass Ivan, der Ukrainer, in Luis’ Bett lag, seinen Knackarsch hochhielt und sich voll von Luis durchziehen ließ. Wir sahen in dem schwachen Licht, wie Luis’ schokofarbener Fickbolzen in Ivans Loch hämmerte. Ein wirklich geiler Anblick! Luis war gerade dabei zu kommen. Er keuchte und jagte dem Ukrainer seinen Hammer tief in den Leib. Ivan ächzte laut, wichste sich dabei und spritzte ins Bett ab.
    Nach einem Blick in Josefs Bett überzeugten wir uns davon, dass auch der wortkarge Filipino sein Glück gefunden hatte. Er lag mit Jorge, seinem Landsmann, dicht zusammen. Beide wichsten sich gegenseitig wie wild. Gerade sah ich noch, wie beide ihre Ladungen abschossen. Ich bekam große Lust, es noch mal mit Stani zu treiben, aber plötzlich hörten wir schwere Schritte draußen.
    Die Kabinentür flog auf. Mike Collins, der rothaarige Hüne, erschien wie ein riesiger Schatten. »Alles okay hier?«, dröhnte er.
    Wir lagen alle mucksmäuschenstill da und taten, als ob wir schliefen, jeder in seinem eigenen Bett. Sogar Ivan hatte es noch geschafft, aus Luis Bett blitzschnell in seines zu schlüpfen.
    »Wenn ich hier einen erwische, der schwul ist, dann könnt ihr was erleben!«, röhrte Collins. Dann ließ er die Tür zukrachen.
     
    Am nächsten Morgen, dem Samstag, mussten wir alle in der Schiffsuniform zum Appell antanzen. Collins, in einer tressengeschmückten Phantasieuniform, erläuterte uns in seiner »charmanten« Art, was wir zu tun hätten und vor allem, was wir zu lassen hätten. Mir wurde klar, dass es kein Zuckerschlecken werden würde. Aber ich hatte ja Stani, und das für die ganzen zwei Jahre! Das hielt mich aufrecht.
    Danach schwärmten wir in die Passagierkabinen aus. Alles musste bis morgen, Sonntag, blitzsauber sein, wenn die Kreuzfahrtgäste sich einschifften. Ich hatte ein paar sehr luxuriöse Suiten zugeteilt bekommen, um die sollte ich mich während der dreiwöchigen Reise verantwortlich kümmern. Sie stachen gegen unsere Schlafkajüte ab wie eine Villa gegen eine Armenhütte. Sogar Balkons gab es dort, Licht und Luft reichlich, Mahagonitäfelung, eigenen Flachbildfernseher, goldene Wasserhähne und so

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