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Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Titel: Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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schmiegte sich eng an ihren üppigen, perfekt geformten Körper.
    Devlin beugte sich über Grace’ Hand, und sie schrak zusammen.
    „Ich werde gehen und Lady Horton meinen Respekt erweisen.“
    „Warum?“
    „Um eine Einladung zu erhalten, Liebste“, antwortete er dreist. Und mit einem Augenzwinkern wandte er sich um und schlenderte auf Ihre Ladyschaft zu. Natürlich richtete Mrs. Montgomery sofort ihren Löwinnenblick auf ihn und verfolgte jeden seiner Schritte, während er sich näherte. Ihre Zunge glitt genießerisch über ihre roten Lippen, als stellte sie sich vor, wie sein Mund schmecken würde.
    Devlin beugte sich so galant und charmant über Mrs. Montgomerys Hand, dass Grace sich beherrschen musste, um nicht mit den Zähnen zu knirschen. Aber er wandte sich sofort Lady Horton zu, und Grace beobachtete, wie sich die ältliche Klatschbase in eine schnurrende Katze verwandelte.
    „Miss Hamilton?“
    Vor ihr stand ein junger Mann und drehte seine braune Mütze zwischen den Händen. „Das Boot ist bereit zum Ablegen, Miss.“
    Sofort war Devlin wieder an ihrer Seite und führte ihren Arm durch seinen, um sie zum Boot zu begleiten. Er beugte sich tief zu ihr herab, sodass sich seine Lippen verführerisch ihrer Wange näherten. Augenblicklich begann ihre Haut zu glühen, das Tal zwischen ihren Brüsten wurde feucht, und unter ihren Röcken erhitzten sich die Innenseiten ihrer Schenkel. Gleichzeitig mit der würzigen Seeluft sog sie seinen sinnlichen, moschusartigen Duft ein. „Ich habe eine Einladung von Lady Horton erhalten, Liebste. Es gibt also keinen Grund für mich, von deiner Seite zu weichen.“
    „Ich habe noch nie ein Schiff betreten“, gestand Grace. „Und ich bin nicht sicher, ob ich meine Jungfernfahrt ausgerechnet jetzt antreten möchte. Auf einem Schiff gefangen mit dem lüsternen Vergewaltiger Lord Sinclair und Mr. Nelling mit den eiskalten Augen?“
    „Du kannst immer noch deine Meinung ändern, Liebste und mit mir zurückfahren.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“
    „Dann verlass dich darauf, dass ich für deine Sicherheit sorgen werde. Du bist immer noch meine Gefangene, Liebste.“
    „Wie bitte?“ Mit einem Ruck entzog sie ihm ihren Arm.
    Sein verführerisches Grübchen wurde sichtbar. „Ich habe dir noch nicht die Freiheit geschenkt und bin entschlossen, dich nicht aus den Augen zu lassen.“
    Grace stemmte die Füße in den Boden und versteifte ihr Rückgrat. „Ich bin nicht mehr deine Gefangene.“
    „Keine Sorge, Liebste. Ich bin ebenso sehr dein Gefangener, wie du meine Gefangene bist.“
    „Hm.“ Sie glaubte ihm nicht. Ein Straßenräuber, der sich einen Harem hielt, konnte schwerlich ihr Gefangener sein. Das war ihr völlig klar, und um ihr Herz zu schützen, durfte sie es auch niemals vergessen. Schließlich hatte er ihr ausdrücklich gesagt, dass er nur einige Tage mit ihr verbringen wollte, um der Leidenschaft zu frönen.
    Sie hatten ein sinnliches Abenteuer miteinander geteilt. Mehr nicht. Es konnte niemals mehr sein.
    Das Boot, mit dem sie und Devlin zum Schiff gebracht werden sollten, schaukelte auf den Wellen. Das Segelschiff lag weiter draußen, im tiefen, dunklen Wasser, vor Anker. Devlin stützte sie, als sie einen zaghaften Schritt in Richtung des kleinen Bootes machte, das in diesem Augenblick schaukelte und ein wenig zur Seite glitt.
    Devlins Hand um ihre Taille hielt sie fest und sicher, und einen stolzen Moment lang wollte sie ohne ihn vorwärtsstürmen, um zu zeigen, dass sie allein über sich und ihr Tun bestimmte. Etwas, das sie noch niemals getan hatte. Schließlich hatte die eine Entscheidung, die sie kühn für sich selber getroffen hatte, ihr Leben ruiniert.
    Die Matrosen manövrierten das Boot dichter an den Anleger heran, und Devlins Griff wurde noch fester. Er hatte nicht vor, sie loszulassen.
    Plötzlich lag ihr nichts mehr daran, ihre Selbstständigkeit zu beweisen. Sie ließ sich von ihm ins Boot helfen. Nachdem sie sicher saß, schwang er lässig sein Bein in den Kahn, stieg geschickt ein und ließ sich ihr gegenüber nieder. Unsicher umklammerte sie die obere Kante des Bootes, und während die Matrosen sie zum wartenden Segelschiff ruderten, sah sie die ganze Zeit starr zum Horizont. Sie mochte kein Wasser. Die Vorstellung, ins Wasser zu fallen, unterzugehen und nach Luft zu schnappen, obwohl es dort unten unmöglich war zu atmen, machte ihr Angst.
    Aber Devlins Zuversicht und sein entspanntes Lächeln schenkten ihr Mut. Und gleich

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