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Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Titel: Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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auch nichts.“
    Bat sie ihn darum, weil sie einen Skandal befürchtete? Oder weil ihr immer noch etwas an Wesley lag? Zwar hatte sie vorgehabt, seinem Halbbruder ihr Knie zwischen die Beine zu rammen, aber eine verliebte Frau konnte ziemlich in Wut geraten. Doch er wollte sie nicht drängen, ihm zu sagen, wie sie wirklich fühlte. Nicht jetzt. Er wollte es nicht hören.
    „Wer ist alles im Haus, Liebste?“, erkundigte er sich. „Wer war beim Dinner?“
    „Es sind nicht viele Gäste hier. Lord Avermere wird bald eintreffen. Dann sind da natürlich Lady Prudence und Lord Wesley. Wir wurden alle einander vorgestellt, aber Prudence hat natürlich die Nase in die Luft gereckt und mich ignoriert.“
    „Und Wesley?“, brummte Devlin.
    „Er grinste mich so ekelhaft anzüglich und dreist an, dass ich ihm am liebsten meine Suppe über den Kopf geschüttet hätte.“
    Gott, sie brachte ihn zum Lachen. „Ich wünschte, du hättest es getan. Und ich werde auf keinen Fall mehr eine einzige Mahlzeit verpassen, für den Fall, dass du deinen Plan doch irgendwann noch in die Tat umsetzt.“
    Sie lachte ebenfalls, und ihr Gelächter klang leicht und weich. „Natürlich war auch Lady Horton da. Und ihre Begleiterin, die mir überhaupt nicht aufgefallen ist, als wir auf das Schiff warteten. Ihr Name ist Miss Crayle. Und die äußerst auffällige Mrs. Montgomery war da. Der Rest waren Männer.“
    „Welche Männer?“, verlangte er in scharfem Ton zu wissen.
    „Der verwegene Lord Sinclair und Mr. Nelling, der Stückeschreiber, wie du ja weißt. Außerdem der berühmte Porträtmaler Mr. Strandherd.“
    „Hm. Drei notorische Verführer und einzig und allein Mrs. Montgomery, um intime Treffen zu vereinbaren. Die Dame wird schon bald vollkommen erschöpft sein.“
    „Devlin!“, schalt Grace ihn. „Ich glaube wohl kaum, dass sie sich mit drei Männern vergnügen wird.“
    „Möglicherweise doch.“ Er zwinkerte und lächelte angesichts der Röte, die über ihre Wangen zog. Obwohl Grace erfahren war und sich auskannte, war sie doch immer noch schüchtern.
    Sie drehte sich von ihm weg und presste ihr Gesicht ins Kissen. „Wahrscheinlich schon.“
    Es war das falsche Thema gewesen, um mit ihr darüber zu scherzen, denn es hatte sie an Wesley erinnert. Daran, dass sie direkt von Wesley zu ihm gekommen war, und er wusste, dass sie mit dieser Nacht immer noch nicht ihren Frieden gemacht hatte. Ihn störte es nicht – es berührte ihn immer noch tief, dass sie ihn ausgewählt hatte, um außergewöhnliche Erfahrungen in der Liebe zu machen.
    Devlin ließ seine Handfläche über Grace’ weiche, mit wenigen, zarten Sommersprossen bedeckte Schulter gleiten. „Ich werde dich auf keinen Fall mit diesen drei Schürzenjägern hier im Haus allein lassen.“
    Grace wandte sich ihm wieder zu und berührte seine Hand; eine Geste, die ihn mit Wärme erfüllte.
    Eigentlich hätte er ihr Bett verlassen und allein in seinem eigenen Zimmer schlafen müssen. Aber er konnte sich nicht überwinden zu gehen.
    Devlin rollte sich auf die Seite, presste seinen Körper an ihre kurvige Rückseite und ließ seine zerdrückte Krawatte vor ihren Augen baumeln. „Die Lasterhaften kennen keine Pausen, Liebste. Jetzt bin ich an der Reihe.“

13. KAPITEL
    „So siehst du, verdammt noch mal, viel zu verführerisch aus.“
    Devlins raues Knurren ließ Grace auf der Stelle feucht werden, und sie zerrte an den Fesseln, mit denen ihre Handgelenke festgebunden waren. Ihre Strümpfe hielten sie sicher, und sie konnte sich nur ein winziges Stück von den Bettpfosten wegbewegen.
    „Vertraust du mir?“ Sein Blick war verhangen.
    „Ja“, erwiderte sie schlicht. Ihre Hände und Füße waren gefesselt, und dennoch fühlte sie sich vollkommen sicher bei diesem Mann.
    Erneut versuchte Grace erfolglos, ihre Handgelenke zu befreien – er hatte sie nur locker festgebunden, sodass es ihr nicht wehtat, doch das Gefühl, gefangen zu sein, war durch und durch berauschend.
    Zwei seiner Krawatten umschlangen ihre Fußgelenke. Ihm dabei zuzusehen, wie er überprüfte, ob die Fesseln hielten, war unglaublich erregend. Seine Augen leuchteten, als wären blaue Flammen darin gefangen. Senkrechte, scharfe Falten zeigten sich rechts und links von seinen Mundwinkeln, als sein Gesicht die sinnliche Qual widerspiegelte, die sie fühlte. Und silbrige Fäden zogen sich von der Spitze seines Schwanzes bis hinunter zum Laken.
    „Ich habe vor zu spielen. Ein sinnliches Spiel.“ Er stieg aufs

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