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Feuer der Unschuld

Feuer der Unschuld

Titel: Feuer der Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Banks
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es, weil sie immer wieder die Liste mit den Dingen durchging, die sie tun oder ändern wollte.
    Sie musste kochen lernen. Bloß wie? Devon war wenigstens in der Lage, ein paar einfache Gerichte zuzubereiten, während sie sich nicht einmal sicher war, ob sie Wasser zum Kochen bringen konnte.
    Okay, dafür gab es eine Lösung: Pippa war eine sehr gute Hobbyköchin und würde sicherlich nicht misstrauisch werden, wenn Ashley sie bat, ihr beizubringen, wie man ein romantisches Essen für seinen neuen Ehemann zubereitete.
    Außerdem gab es da auch noch die Kochsendungen im Fernsehen.
    Punkt zwei: Aufräumen. Ja, theoretisch wusste sie, wie man es tat. Ihr fiel es einfach nur schwer, Ordnung zu halten. Aber mit der notwendigen Disziplin würde sie es schon schaffen.
    Vor allem aber musste sie besser auf ihre Worte und ihr Verhalten achtgeben. Aber so schwer war das bestimmt nicht. Statt wild zu gestikulieren, würde sie einfach nur lächeln – so wie ihre Mutter, die reinste Expertin, was kultiviertes Benehmen betraf. Und sie musste lernen, sich souverän in dem geschäftlichen Umfeld ihres Ehemanns zu bewegen.
    Sicherlich konnte sie sich viel bei ihrer Familie abgucken. Obwohl sie eigentlich nie das Bedürfnis gehabt hatte, so zu werden wie sie, hatte sie auch nie darüber nachgedacht, dass sie völlig anders war. Warum auch? Ab jetzt würde sie sie allerdings genauer unter die Lupe nehmen. Hauptsache, ihre Familie wurde nicht misstrauisch.
    Die Tür zum Arbeitszimmer ging auf, und kurz darauf trat Devon ins Wohnzimmer und sah Ashley an.
    „Kannst du nicht schlafen?“, fragte er. „Brauchst du irgendetwas?“
    Kopfschüttelnd zog sie sich die Decke bis unters Kinn. „Alles in Ordnung. Ich mache es mir nur etwas bequem.“
    Er setzte sich in einen Sessel gegenüber der Couch. Als ihre Blicke sich trafen, hielt sie seinem tapfer stand, obwohl sie am liebsten weggeschaut hätte. Aber sie konnte ihm ja schließlich nicht aus dem Weg gehen.
    Dennoch fiel es ihr unglaublich schwer, weil sie sich schämte und sich gedemütigt fühlte. Aber entweder es ging vorüber, oder sie würde so an sich arbeiten, dass es ihr nichts mehr ausmachte. Zumindest hoffe sie, dass ihr das gelang.
    „Ich habe mit deinen Eltern gesprochen. Deine Mutter macht sich natürlich Sorgen. Du sollst sie sofort anrufen, wenn es dir besser geht. Und dein Vater möchte mich morgen früh gerne sehen. Wenn das also okay für dich ist, würde ich am Vormittag ein paar Stunden weg sein.“
    „Natürlich“, sagte sie leise. „Die Kopfschmerzen sind so gut wie weg. Es gibt also keinen Grund, warum du hierbleiben solltest.“
    „Solltest du irgendetwas benötigen oder dich wieder schlechter fühlen, dann ruf mich sofort an.“
    Eher würde die Hölle zufrieren, als dass sie ihn noch einmal während der Arbeit anrief! Doch sie nickte bloß und seufzte. Das also war ihre Ehe: eine verkrampfte Konversation zwischen zwei Menschen, die sich in der Gegenwart des anderen ganz offensichtlich unwohl fühlten.
    „Hast du Hunger?“, durchbrach Devon die Stille. „Hast du auf etwas Bestimmtes Lust?“
    Bereit, das Friedensangebot anzunehmen, setzte sie sich auf und ließ sich gegen die Rückenlehne der Couch sinken.
    „Du könntest etwas kochen, falls es dir nichts ausmacht. Und ich setze mich an den Küchentresen und schaue dir zu.“
    Ihr Vorschlag schien ihn zu überraschen, doch dann sah er plötzlich sehr erleichtert aus.
    „Das wäre nett. Sicher, dass dir der Lärm und das Licht nichts ausmachen werden?“
    Sie nickte stumm. Seit sie ein Kleinkind gewesen war, hatte sie nicht mehr so wenig gesprochen.
    Er stand auf und streckte ihr eine Hand entgegen. „Na los. Nimm einfach die Decke mit. Falls es dir zu kalt werden sollte, kannst du sie dir um die Schultern legen.“
    Sie zögerte zunächst, nahm dann aber seine Hand und genoss die Wärme dieser Berührung. Er schloss die Finger um ihr Handgelenk und half ihr, aufzustehen.
    Als sie neben ihm stand, wartete er einen Moment.
    „Okay?“, fragte er. „Oder ist dir immer noch schwindelig?“
    „Mir geht’s gut.“
    Als sie zur Küche gingen, ließ er sie nicht los. Er führte sie zu einem der Stühle und ging sicher, dass sie bequem saß. Dann legte er ihr die Decke um die Schultern.
    „Wonach ist dir heute Abend?“
    Er ging zum Kühlschrank, öffnete ihn, blickte hinein und dann wieder zu ihr.
    Vermutlich war es eines ihrer Mankos, dass sie nicht wusste, was im Kühlschrank war. Sie wurde rot und

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