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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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umzusehen.«
    »Ich bringe ihn hin«, sagte Saria und sah ihren Bruder durchdringend an. »Er hat mich engagiert und ich tue meine Arbeit.«
    »Ich will nicht, dass du da hineingezogen wirst«, knurrte Remy.
    »Aber sie steckt doch längst mittendrin«, erwiderte Drake. Er war erschöpft. Er wollte nur noch zurück in die Pension und ins Bett. »Der Mörder weiß, dass sie seine Deponie gefunden hat, und die Hälfte der Männer im Umkreis ist völlig außer Rand und Band. Sie sollte bei mir bleiben, damit ich ein Auge auf sie haben kann.«
    »Ich brauche keinen Beschützer«, protestierte Saria.
    Drake lachte leise und drückte ihr einen Kuss auf das dichte, sonnengebleichte Haar. »Du kannst nicht alles haben, Süße. Entweder du führst mich zu den Tregres oder du bleibst zu Hause.«
    »Natürlich bringe ich dich hin«, erwiderte Saria.
    »Ich behalte diese Fotos, Schwesterchen«, bemerkte Remy. »Es war gut, dass du die Fundorte abgelichtet hast. Ich lasse die Flaschen sammeln und nach Fingerabdrücken absuchen, falls es noch welche gibt.«
    »Die meisten anderen mutmaßlichen Tatorte lagen in der Marsch, da, wo man zu Fuß nicht hinkommt, aber es gibt ein paar Stellen, an denen der Boden so dick ist, dass man ihn betreten kann«, erklärte Saria. »Ich glaube, die beiden Männer sind zu einer solchen Stelle gegangen und haben zusammen etwas getrunken, dann hat der eine den anderen umgebracht und seine Leiche in die Marsch geschafft.«
    Drake schüttelte den Kopf. »Der Leopard hat sein Opfer in die Marsch gezogen. Es gab eine Blutspur, die von einem der Tatorte zu dem Platz führte, an dem Saria die Leiche gefunden hat. Ich gehe zurück zur Pension. Lasst uns morgen weitermachen.«
    Remy nickte. »Aber stürz dich nicht wieder in einen Kampf, sonst muss ich dich festnehmen.«
    Der Anflug von Humor in seiner Stimme besänftigte Drake. »Du kannst es ja gern versuchen.«

12
    W ährend Drake müde auf die Pension zuging, blieben seine Leute wachsam. Joshua umkreiste das Haus, Evan ging voraus und Jerico bildete die Nachhut. Es war ziemlich lästig. Nun wusste Drake, wie Jake und Emma sich fühlen mussten, wenn sie umgeben von Leibwächtern ihr Zuhause verließen, aber verdammt noch mal, er war hier der Leibwächter. Er war derjenige, der andere beschützte, entweder im Auftrag von Bannaconni oder bei Geiselbefreiungen im Regenwald. Böse starrte er Evan an. Und zu sehen, dass der Mann sich das Grinsen verkniff, machte es auch nicht besser.
    Als Drake leise vor sich hin fluchte, musterte Saria ihn scharf.
    »Geht es?« Sie klang besorgt. »Ich könnte einen unserer Begleiter bitten, dir die Stufen hinaufzuhelfen.«
    Großartig. Sie dachte, er käme die Treppe nicht mehr hoch. Drake unterdrückte einen halb verärgerten, halb amüsierten Seufzer und küsste sie aufs Haar. »Ich mag es bloß nicht, eskortiert zu werden. Diese verdammten Idioten scheinen zu glauben, sie müssten mich bewachen.«
    Saria hüstelte. Misstrauisch betrachtete Drake ihr Profil. »Man sollte meinen, meine Frau hätte Verständnis für meine Lage. Das werden diese Kerle mir mein Leben lang unter die Nase reiben.«
    Pauline Lafont stand in der Haustür und beobachtete mit strengem Blick, die Hände auf die Hüften gestützt, wie er angehumpelt kam. »Ich habe schon gehört, dass Sie Saria zur Hilfe geeilt sind und sich etwas in die Bredouille gebracht haben«, begrüßte sie ihn.
    Drake seufzte. »Hier scheinen Neuigkeiten sich ja schnell rumzusprechen.«
    Pauline trat zur Seite, um ihn einzulassen. Evan, der schon ins Haus gegangen war, stand gleich rechts neben der Tür zum großen Wohnzimmer, die Pistole locker, aber schussbereit in der Hand. Er schaute seinen Teamchef über Paulines Kopf hinweg an, dann nach links, in die Ecke, die Drake nicht einsehen konnte, und machte ihm unauffällig ein Zeichen. Pauline war nicht allein. Drake zwang sich, die Schultern zu straffen, trat einen Schritt vor Saria und schob sie mit einer Hand hinter sich, während er mit der anderen unauffällig Jerico dirigierte.
    Ohne zu protestieren, ließ Saria ihn gewähren. Das liebte er an ihr. Sie hatte so viel Vertrauen in ihn, dass er nicht ganz sicher war, ob er es überhaupt in dem Maße verdiente, aber er hatte fest vor, sie nicht zu enttäuschen.
    »Er spielt gern den Helden, Miss Pauline«, plapperte sie drauflos, als hätte er nicht gerade zu verstehen gegeben, dass Gefahr im Verzug war.
    Sie hatte es genau verstanden, das wusste er, und trotzdem ließ sie

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