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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Wunden feuchte Augen bekommen. Sein Herz begann schneller zu klopfen. »Baby«, sagte er sanft, ohne Rücksicht darauf, dass ihre Brüder – und alle anderen – ihn hören konnten. »Du darfst nicht weinen. Nicht jetzt. Sonst brichst du mir das Herz.«
    »Du hast es meinetwegen getan.«
    »Nein, meinetwegen«, korrigierte er. »Das Tier und ich, wir sind eins. Diese verdammten Idioten glauben, sie könnten machen, was sie wollen. Sie haben geschubst und ich habe zurückgeschubst. Das ist alles. Und es wird nicht das letzte Mal sein.« Er musterte ihr leicht abgewandtes Gesicht. »Habe ich dir Angst eingejagt?«
    Saria schüttelte den Kopf, wollte ihn aber auch nicht anlügen. Also hob sie das Kinn und sah ihm gerade in die Augen. »Vielleicht. Ein bisschen. So etwas habe ich noch nie gesehen.«
    Drake legte eine Hand um ihren Nacken. »Die meiste Zeit war ich sehr vorsichtig. Ich wollte niemanden ernstlich verletzen, ihnen eigentlich nur eine Lektion erteilen.« Er drückte seine Stirn an ihre. »Ich bin kein gewalttätiger Mann.«
    Joshua, Jerico und Evan atmeten hörbar ein und begannen dann zu husten.
    Remy schnaubte. »Wenn du ihm das glaubst, Saria, lässt du dir auch ein Sumpfloch als Ackerland andrehen.«
    »Das ist nicht besonders hilfreich«, schimpfte Drake.
    »Ignorier sie einfach. Das mache ich auch immer«, riet Saria. Dann schluckte sie, beugte sich vor und streifte mit ihren Lippen über seine. Es war nur eine hauchzarte Berührung, doch sein Körper reagierte unwillkürlich – und verdammt noch mal , es tat weh.
    Drake hätte schwören können, dass irgendwo jemand kicherte, doch als er sich gereizt im Zimmer umsah, wichen alle seinem Blick aus. Vorsichtig drehte er sich auf den Bauch und stieß zischend den Atem aus, sein ganzer Körper brannte. »Verdammte Mistkerle! Ich hätte sie viel härter rannehmen sollen.«
    »Oh, ich glaube, sie haben schon verstanden«, erwiderte Remy. »Wenn du damit fertig bist, diesen Mann zu verwöhnen, kannst du mir vielleicht sagen, wo die Fotos sind, Saria. Diesmal gehe ich sie holen.«
    »Ich habe sie in den Schrank gelegt, in die oberste Schublade links, und die Negative an einer anderen Stelle versteckt, nur für den Fall, dass etwas passieren sollte.«
    »Wie zum Beispiel, dass man dich umbringt?«, fragte ihr großer Bruder.
    »Ja genau«, gestand Saria achselzuckend.
    Remy fluchte leise, irgendetwas über störrische Weiber, denen man mal den Kopf zurechtrücken müsse, und stapfte aus dem Zimmer. Mit einem Wink seiner Augen schickte Drake Joshua hinter ihm her. Er wollte nicht riskieren, dass irgendjemand aus dem Rudel – oder ein Killer – noch einen hinterhältigen Überfall versuchte, nicht solange er sich noch erholen musste.
    Gage und Mahieu wechselten einen vielsagenden Blick. »Niemand hier würde es wagen, sich mit Remy anzulegen«, bemerkte Gage. »Er hat einen gewissen Ruf.«
    »Mag sein, aber eine Kugel schert sich nicht um den Ruf, und anscheinend sind mehrere eurer Nachbarn schnell mit der Waffe zur Hand.« Drake machte sich nicht die Mühe, den Kopf noch einmal zu wenden. Sein Bauch schmerzte bei jeder Bewegung. Er war langsam zu alt, um drei oder vier Kämpfe hintereinander auszutragen. Nur dumme Männer, die sich von den Trieben des Leoparden lenken ließen, taten so etwas – oder waren verrückt genug, Ranghöchster in einem Rudel werden zu wollen – , aber doch nicht er .
    Er musste schmunzeln, als er hörte, wie Remy sich beschwerte. »Verflucht, warum läufst du hinter mir her? Glaubst du etwa, ich brauche einen gottverdammten Babysitter?«
    Mit seinem Leibwächter auf den Fersen kehrte Sarias Bruder ins Zimmer zurück. Joshua hatte nichts erwidert und dabei würde es wohl auch bleiben. Er hatte den Befehl bekommen, Remy zu schützen, und würde sich von dem aufgebrachten Kreolen nicht davon abhalten lassen. Er warf Remy nur einen langen Blick zu, der alles sagte. Dann ging er an seinem Schutzbefohlenen vorbei und stellte sich wieder an das Fenster, von dem aus man den Sumpf im Auge behalten konnte.
    »Deine Leute sind ja geradezu feindselig.«
    Drake grunzte bloß. Remy hatte die Fotos, und er wollte sie sehen. Mit zusammengebissenen Zähnen setzte er sich auf. Die Kratzer an Rippen und Bauch brannten wie Feuer, aber er hatte schon wesentlich schlimmere Verletzungen davongetragen. Keine gebrochenen Knochen diesmal, nur kleinere Scharten und Schnitte, die schnell ausheilen würden. Dafür sorgte sein Leopardenblut.
    »Deine etwa

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